Ende vergangenen Jahres machte ein Thema im Netz die Runde, das erstaunlich plötzlich erstaunlich populär geworden ist: Getting Things Done. Dabei handelt es sich um ein Buch von dem amerikanischen ‚personal productivity guru‘ David Allen. Die deutsche Fassung trägt den etwas unglücklichen Namen ‚Wie ich die Dinge geregelt kriege‚. Es geht grob gesagt um die Organisation des persönlichen Umfeldes. Zu dem Thema gibt es eine Menge Bücher und Methoden, die GTD-Methode scheint aber gerade unter Geeks sehr großen Anklang zu finden. Der Grund liegt wahrscheinlich darin, daß sie einfach anzuwenden, flexibel anpaßbar und fast schon algorithmisch anwendbar ist.
Ein bedeutendes Merkmal der Methode besteht darin, daß sie auf verschiedene Weisen ‚implementiert‘ werden kann. Einige benutzen simple Textdateien oder Mail-Verzeichnisse dazu, andere haben spezielle Plugins für ihre bevorzugte Kommunikations-Software oder ein spezielles Stück Software speziell für diese Aufgaben.
Da ich schon mehrere PDAs hatte und zu dem Schluß gekommen bin daß das nichts für mich ist, hat mich eine Umsetzung ganz besondert fasziniert: Der DIY-Planner von Douglas Johnston. Ursprünglich hieß das Projekt GTD-Planner, er hat aber seine eigenen Ideen und Vorschläge seiner Leser mit eingebaut und dem Kind somit einen anderen Namen gegeben. Das Besondere an dieser Umsetzung ist das verwendete Medium: simples Papier. Es handelt sich um druckbare Formulare für die Verwendung in einem handelsüblichen Organizer, oft auch Filofax genannt. Diese Formulare unterstützen die persönliche Organisation nach der oben erwähnten Methode, aber auch darüber hinaus (bzw. daran vorbei).
Da die Vorlagen nur auf Englisch zur Verfügung stehen und das Papierformat Letter hierzulande auch eher unüblich ist, habe ich mich zwischen Weihnachten und Sylvester 2004 daran gemacht, eine eigene Umsetzung des Themas in Angriff zu nehmen. Unter Verwendung der freien DTP-Software Scribus habe ich die Formulare von Douglas zunächst imitiert, dann aber meine eigenen Veränderungen daran vorgenommen. Einige seiner Vorlagen waren für mich nicht notwendig oder unpassend strukturiert, an einigen Stellen habe ich mir eigene Formulare ausgedacht.
Ich bin im Bekanntenkreis schon mehrfach danach gefragt worden, deshalb werde ich in den nächsten Tagen meine Version der Formulare veröffentlichen. Ich freue mich jetzt schon auf Kommentare und Verbesserungsvorschläge…
Good luck, friend!