In Bezug auf Stiftung Warentest hat das Manager-Magazin Kaufempfehlungen zu Betriebssystemen abgegeben. Verglichen wurden Windows, Linux und MacOS.
Positiv fällt auf, daß die Macher tatsächlich vergleichsweise neutral an die Sache herangehen. Allerdings kommt mir die Preisangabe für die ‚umfassende Vollversion‘ etwas verwirrend vor.
Experten raten deshalb dazu, beide Systeme zu installieren – Windows für den lokalen Gebrauch, Linux für den Internetzugang. Linux gibt es zudem manchmal kostenlos auf beigelegten CDs von Fachmagazinen, aber auch als umfassende Vollversion von Red Hat Enterprises (Preis: etwa 300 Euro).
Sicher kann ich ein Red Hat für 300 Euro kaufen. Sicherlich auch deutlich teurere, je nach meiner Hardware und dem gewünschten Support. Ohne Support kann ich auch Fedora benutzen, das ist die ‚Community Edition‘ von Red Hat Linux und wird kostenlos zum Download angeboten. Wenn allerdings in Deutschland jemand eine kommerzielle Distribution kaufen möchte wird er wahrscheinlich eher zum SuSE für ca. 80 Euro greifen — und dabei sogar noch gut beraten sein.
Schön finde ich aber die folgende Formulierung:
Auch ist nicht jedes Hardwarezubehör auf Linux ausgerichtet, so dass dem Gerätekauf oft eine langwierige Treibersuche im Internet folgt.
Endlich wird es mal klar formuliert: Die Hardwarehersteller sind schuld an der komplizierten Treibersituation!