Nur mal eben am Rande angemerkt: Sowohl die aktuelle c’t (bisher nur die Titelseite betrachtet, noch nicht nachgesehen ob der Inhalt meine Aufregung entkräften kann) als auch die aktuelle Ausgabe von c’t-Magazin-TV beschäftigen sich mit dem Thema wie man seinen Rechner sicher konfigurieren kann.
Ein schönes weil greifbares Bild für die Sinnhaftigkeit der Installation von Firewalls und Virenscannern (von Drittanbietern!) ist in dem Zusammenhang die Aussage ‚Sie würden ja zu Hause auch nicht einfach Türen und Fenster offen stehen lassen‘. Verschwiegen wird wieder einmal, daß es im Wesentlichen nur einen Hersteller von Häusern gibt, der Fenster gar nicht erst mitliefert und die Türen erst auf Wunsch geschlossen werden. Fatal, gerade da es sich dabei um Häuser handelt bei denen sich ein Einstieg nicht allzu schwierig gestaltet, und wenn der Einbrecher erstmal drin ist kann er natürlich auch das vorhandene Telefon benutzen…
… würden Sie, liebe c’t-Redakteure, überhaupt so ein Haus kaufen? Oder es in Ihrer Funktion als Bausachverständige dem unbedarften Wohnungssucher empfehlen ohne auf kostengünstigere Alternativen mit — auch wenn sich das in diesem Zusammenhang paradox anhört — Fenstern hinzuweisen?!?
PS: Schade, daß hier kaum ein Redakteur mitlesen wird…
PS/2: Ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, daß gerade in der c’t — deren Abonnement ich weiterhin nicht kündigen werde, und die ich weiterhin für eine der besten IT-Zeitungen auf dem deutschen Markt halte — erfreulich viel über Linux alternative Betriebssysteme berichtet wird. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, daß gerade in diesem Zusammenhang nur empfohlen wird, an fehlerhaften Systemen herumzudoktern statt auf eine brauchbare Alternative auszuweichen…