Um es vorwegzunehmen: Den Hinweis auf diese Seite habe ich von Nescio, Ruhm und Ehre (auf lange Sicht vielleicht sogar Weltherrschaft) gebühren also ihm. Aus hier nicht näher darzustellenden Gründen sehe ich mich aber genötigt, ihm den Link wegzuschnappen:

Auf daufaq.de findet man juristische Wegweiser durch den Datendschungel:

F: Womit bearbeitet man Homepages?
A: Es antwortet LG Düsseldorf, Urteil vom 25.11.2000, Az. 2a O 106/00:
Zur Bearbeitung von Homepages werden FTP-Programme benötigt.

Schön, daß das geklärt ist. :-)

Xen in VMwareIch beschäftige mich seit ein paar Tagen mit der Virtualisierungssoftware Xen, um meinen IPCop Firewall zukünftig unter Xen laufen zu lassen statt wie bisher in einem User Mode Linux.

Um Xen nur mal auszuprobieren bietet sich der Download der Xen Demo-CD an. Bootet man von der CD, hat man zunächst die Auswahl zwischen einem System mit grafischer Oberfläche und einem rein textbasierten. Auf der ersten Konsole des Systems befindet man sich in der sogenannten Domain-0, also dem Gastgeber-System Debian. Wechselt man auf die zweite Konsole reicht ein Druck auf die Enter-Taste, um ein weiteres Debian als Gast zu starten. Analog steht auf der dritten und vierten Konsole ein NetBSD und ein FreeBSD zur Verfügung. Die virtuellen Systeme sind untereinander vernetzt, hat man die grafische Boot-Variante gewählt kann man sogar mit VNC-Sessions grafische Anwendungen auf den virtuellen Systemen starten.

Sehr beeindruckend, wie ich finde.

Gestern hat mich ein Arbeitskollege — seines Zeichens Fachmann für VMware — gefragt, ob Xen auch in einer VMware laufen würde. Da ich zu Hause meinen altgedienten AMD k6/2 333 nicht mit Xen benutzen konnte war ich mir nicht sicher, aber: es klappt! :-)

Auf dem Screenshot zeigt die Ausgabe des Kommandos xm list, daß neben dem Gastgebersystem (bzw. aus VMware-Sicht dem Gastsystem) Domain-0 noch drei virtuelle Maschinen laufen: ein Debian, ein FreeBSD und ein NetBSD.

Ich denke nicht, daß das in irgendeiner Form von Nutzen sein kann. Aber der nächste logische Schritt dürfte sein, zu versuchen ob man in dem ‚virtuellen virtuellen‘ Debian noch ein User Mode Linux zum laufen bekommt… oder? ;-)

Vielleicht hat es jemand gemerkt: Die Schatenseite war genau wie alle anderen Dienste auf diesem Server den ganzen Samstag nicht zu erreichen. Grund ist eine ausgefallene Festplatte.

Aufgrund des guten Service bei meinem Provider — und aufgrund einiger glücklicher Umstände — konnte ich den Server schnell wiederherstellen.

Momentan hoffe ich einfach mal, daß alles wieder läuft. Eine gute Flasche Wodka wird weitere Administrationstätigkeiten meinerseits für den Rest des Abends verhindern… ;-)

Ich habe gerade einen Text von Douglas Adams (dem Autor des ‚Anhalters‚) gelesen, den er 1999 über das Internet geschrieben hat. Der Text trägt den Titel How to Stop Worrying and Learn to Love the Internet.

Beeindruckend fand ich die folgende Definition. Es geht um die Feindlichkeit, die neuen Technologien bei ihrer Einführung meistens entgegenschlägt:

I suppose earlier generations had to sit through all this huffing and puffing with the invention of television, the phone, cinema, radio, the car, the bicycle, printing, the wheel and so on, but you would think we would learn the way these things work, which is this:

1) everything that’s already in the world when you’re born is just normal;

2) anything that gets invented between then and before you turn thirty is incredibly exciting and creative and with any luck you can make a career out of it;

3) anything that gets invented after you’re thirty is against the natural order of things and the beginning of the end of civilisation as we know it until it’s been around for about ten years when it gradually turns out to be alright really.

Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are.

Angesichts meines fortschreitenden Alters (ich würde mich bei Punkt 3 befinden) hoffe ich einfach mal, daß diese Regeln nicht auf die Leute zutreffen, die landläufig Geeks genannt werden… :-)

Noch ein Highlight:

Another problem with the net is that it’s still ‚technology‘, and ‚technology‘, as the computer scientist Bran Ferren memorably defined it, is ’stuff that doesn’t work yet.‘ We no longer think of chairs as technology, we just think of them as chairs. But there was a time when we hadn’t worked out how many legs chairs should have, how tall they should be, and they would often ‚crash‘ when we tried to use them.