Ich muß zugeben tief beeindruckt zu sein was man alles in JavaScript machen kann… Hmm… Ich fange noch mal an: Es gibt ja eine ganze Reihe Implementierungen von Unixoiden Betriebssystemen. *BSD, Solaris, Linux und so weiter. Üblicherweise werden die aber in C, Assembler oder anderen möglichst performanten Sprachen geschrieben. JS/UIX ist anders:

JS/UIX is an UN*X-like OS for standard web-browsers, written entirely in JavaScript (no plug-ins used). It comprises a virtual machine, shell, virtual file-system, process-management, and brings its own terminal with screen- and keyboard-mapping.

Und ich kann nur jedem empfehlen, den Tip von Dawi (von dem ich auch den Hinweis auf das Projekt habe) zu beachten: Einfach mal den vi starten und benutzen!

Ich habe mich auch im Anfang schwer getan mich von meiner heimeligen Bash zu trennen, aber jetzt nach ein paar Wochen kann ich sagen daß ich den Umstieg nicht bereue: Ich benutze jetzt die Z-Shell, oder kurz: die zsh.

Auf die Idee bin ich gekommen nachdem ich bei der letzten Server-Umrüstung einige Male von einer GRML-CD (übrigens auch einen Blick wert!) booten mußte. In GRML findet man sich per Default in einer zsh innerhalb einer screen-Session wieder. Alles ist prächtig vorkonfiguriert, und die Features die ich auf den ersten Blick sehen konnte haben mich neugierig gemacht.

Mein Tip zum Überzeugen:

zstyle ':completion:*' menu yes select

Mit einem solchen Eintrag in der Konfigurationsdatei bewirkt man, daß bei einer Completion (Druck auf die [TAB]-Taste, ähnlich wie in der Bash) die möglichen Einträge nicht nur aufgelistet werden, sondern quasi in einem Textmenü zur Auswahl stehen. Den gewünschten Eintrag sucht man sich mittels der Pfeiltasten aus. Die herkömmliche Completion (weitere Zeichen eintippen, nochmal auf [TAB] drücken, usw.) funktioniert natürlich nach wie vor.

Und damit nicht genug: in der zsh werden nicht nur Kommandos, Verzeichnis- und Dateinamen vervollständigt. Auch Hostnamen, Benutzernamen und (was ich gerade erst festgestellt habe — daher jetzt der enthusiastische Artikel :-) ) Parameter für Kommandos! Wenn man also die Dateien in seinem Verzeichnis der Größe nach aufgelistet haben will, einem aber natürlich der entsprechende Parameter entfallen ist, tippt man einfach

ls -[TAB]

Daraufhin werden alle Optionen von ls samt einer Kurzbeschreibung aufgelistet, natürlich kann man dann in der Liste interaktiv -S aussuchen.

Dankenswerter- und zufälligerweise hat ziemlich zeitgleich mit meinem aufflammenden Interesse an der zsh Frank Terbeck eine Artikelserie zu dem Thema in seinem Blog begonnen. Ich empfehle jedem Shell-Hacker die Lektüre, und ein paar Probestunden in der zsh. Danach kann dann ja immer noch jeder für sich entscheiden… :-)

@Frank, falls Du das hier liest: Als nächstes hätte ich gerne eine solche Einführung für screen… ;-)

Gute Idee: Bei VertippDich.de kann man quasi unscharfe eBay-Suchen absetzen, also Angebote mit Vertippern suchen. So lange nicht jeder eBay-Kunde sowas benutzt kann ich mir vorstellen, daß das in einigen Bereichen die Schnäppchenwahrscheinlichkeit drastisch steigert.

OK, wenn man das einem professionellen Computernutzer gibt kann es sein, daß der sich verarscht fühlt. Aber zumindest auf den ersten Blick sieht Unix Mages unterhaltsam und einsteigerfreundlich aus, auch wenn man sich als sagen wir mal fortgeschrittener Shell-Hacker gegen einige Aussagen sträuben könnte:

Face it — Unix isn’t the most exciting thing in the world. I mean, when was the last time a man page filled you with excitement, awe, and wonder?

Well, this site hopes to change that. We don’t think of Unix as typing cryptic commands on a black screen. Instead, we cast spells, build powerful Towers that house mages, and create Daemons to do our bidding!

Das eigentliche Buch steht als PDF zum Download, es sind 100 Seiten.

Ein merkwürdiges Urteil hat das Landgericht Köln von sich gegeben, nachdem jemand sich in einem Internetforum beleidigt gefühlt und auf Unterlassung geklagt hat:

Einen Internet-Nutzer in einem Forum als „Arschloch“ zu titulieren ist im juristischen Sinne nicht zwangsläufig eine Beleidigung. Vielmehr handelt es sich um eine pointierte Äußerung des Missfallens aus konkretem Anlass.

Die Richter sahen deshalb auch keine Wiederholungsgefahr und wiesen die Unterlassungsklage ab.

Ist das im ‚echten Leben‘ anders, wenn jemand Arschloch genannt wird? Kann mir das jemand erklären?!?

Es liest sich schön, was Gizmodo schreibt: es gibt eine Anleitung, nach der man eine 200GB-Festplatte in an den iPod-Nano bauen kann.

Lustig geschrieben, gut gemacht. Aber Scherz beiseite: Meiner Archos Jukebox würde ich einen solchen Umbau technisch zutrauen. Die Akku-Laufzeit dürfte mit einer 3,5″-Platte auch nicht weit über den für den umgebauten Nano angegebenen sechs Minuten liegen, aber auch die Batterien des Archos sind ja schöner Standard und somit nicht schwer gegen beispielsweise eine Autobatterie auszutauschen… ;-)

Noch ist da nur meine LCD-Box zu sehen, aber ich habe schon ein paar Ideen auf was ich die Kamera in Zukunft richten kann. Trotzdem stelle ich vor: meine neue Webcam.

In der aktuellen Einstellung habe ich zumindest schon mal die Möglichkeit, die Auslastung meines Servers im Auge zu behalten… :-)

Auf den Server kommen die Bilder übrigens momentan mittels SCP, die Regie übernimmt dabei camE. Auf Dauer muß ich mir aber noch was anderes dafür suchen, so richtig zufrieden bin ich noch nicht.