Mal eine Frage in die kleine Runde hier: ich habe letzte Tage zu Testzwecken mein Notebook im Auto betrieben, mit einer Software die auch einen GPS-Empfänger unterstützen würde. ;-) Bei der Überlegung, ob man in so ein Teil investieren sollte habe ich nach anderen Anwendungen gesucht, und da wäre ein Navigationssystem eigentlich naheliegend.

Nativ scheint es für Linux nur GpsDrive zu geben, was ich in Anbetracht der Tatsache daß einige der kommerziellen Embedded-Geräte unter Linux laufen etwas merkwürdig finde. GpsDrive scheint eine nette Sache zu sein, aber es sieht nicht wirklich nach einer Alternative zu den üblichen kommerziellen Lösungen aus. Und bevor ich >300 Euro für ein weiteres Gerät (das zudem nur alle paar Wochen mal benutzt würde) ausgebe, würde ich lieber <100 Euro für eine Software für das ohnehin vorhandene Notebook ausgeben.

Also weiter nachgedacht: Hat eigentlich schonmal jemand versucht, eines der kommerziellen Windows-Programme unter Wine zum Laufen zu bekommen? Wie stehen da die Chancen? Wen kann man fragen?

Wir sind untrennbar mit der Kernenergie verbunden, sie liegt uns praktisch im Erbmaterial.

Normalerweise bin ich immer für eine gute Portion Galgenhumor zu haben, aber das geht zu weit. Zumal das nicht kritisch gemeint war. Den Satz habe ich Heute Morgen auf Arte gehört, gesprochen bei einem Stadtfest vom Bürgermeister von Slawutytsch. Das ist eine Stadt, die nach der Katastrophe von Tschernobyl für die ehemaligen Bewohner der evakuierten Stadt Prypjat gebaut wurde.

Wenn ein Kabarettist sowas sagen würde, würde ich das schluckend hinnehmen. Der Bürgermeister — übrigens ehemaliger Vertreter der kommunistischen Partei im 2000 stillgelegten AKW Tschernobyl — befürwortet mit den Worten allerdings den geplanten Neubau von Atomkraftwerken in der Gegend.

Später wurde er noch gezeigt, wie er bei einer Besichtigung der Unglücksorte mit einer Delegation westlicher Bürgermeister über eine Glatze gewitzelt hat:

Keine Sorge, nach dem Besuch hier werden die Haare bestimmt wieder wachsen…

TPP in PhosphorVor ein paar Tagen sind mir — warum auch immer — zwei Sachen aufgefallen, die für Shell-Benutzer mit Hang zu Albernheiten interessant sein könnten:

  • Mit TPP existiert ein Präsentationsprogramm für den Textmodus. Präsentationen werden als Textdatei geschrieben, TPP zeigt sie mitsamt Effekten wie verschiedenen Schriftarten (figlet) oder einfachen Animationen an.
  • Der Phosphor-Bildschirmschoner aus dem xscreensaver-Paket emuliert ein VT100-Terminal, kann also zum Beispiel bedingt als Ersatz für xterm benutzt werden.

Vorhin habe ich mir überlegt, daß man das eigentlich auch kombinieren könnte. Präsentationen im Textmodus, aber mit der schicken Ausschauigkeit von Phosphor. Für die, die es nicht kennen: Phosphor zeigt Text so an, daß man meinen könnte an einem Grünmonitor aus den Anfängen des Computerzeitalters zu sitzen. Dazu gehört eine niedrige Auflösung, merkwürdige Ränder an den Pixeln, die natürlich fein säuberlich durch Scan-Zeilen getrennt sind. Und das beste: es leuchtet mächtig nach. :-)

Nebenstehendes Bild ist die Ausgabe des folgenden Codes:

--newpage textmodus
--boldon
--huge Text Modus
--ulon
--horline
--boldoff
--uloff

- Präsentationen per SSH

- Zur Not auch im Bildschirmschoner

- Einfach zu schreiben

- Sogar mit Effekten (Fonts, Einblendungen)

Ausgegeben wird das ganze dann in angehübschter Form durch eine Zeile wie diese:

/usr/lib/misc/xscreensaver/phosphor -scale 3 -geometry \=1280x1024 -program "tpp praesi.tpp"

Übrigens: Auch mit TeX / LaTeX kann man feine Präsentationen erstellen. In meiner Version von TPP (die, die bei Gentoo dabei ist) ist eine Konvertierung von .tpp nach .tex schon vorgesehen, läßt sich aber scheinbar noch nicht aufrufen.

Ich habe Heute mehrere Mails von einem Absender namens "%FROM_USER" < ""@FROM_EMAIL> bekommen, die der SpamAssassin wahrscheinlich wegen des originellen Inhaltes nicht gefiltert hat. Der Absender stellt mir in Aussicht, nebenberuflich 300 bis 600 Dollar in der Woche zu verdienen, was ja auch nicht schlecht klingt.

Wahrscheinlich suchen die eigentlich einen Entwickler für Spam-Bots:

Wenn Sie sich fur diese Stelle interessieren, gehen Sie bitte zu unserer Internetseite: www.%_RND_DOMAIN . Hier konnen Sie mehr Information finden und den Antrag ausfullen.
Also, Sie konnen das Antragsformular ausfullen und uns es per E-Mail schicken: support@%_RND_DOMAIN .

Um sich um diese Stelle zu bewerben, schicken Sie bitte Ihren Lebenslauf an: support@%_RND_DOMAIN .

Merkwürdig, Programmierkenntnisse werden bei dem Unternehmen anscheinend weiterhin nicht benötigt.

Schön finde ich den Fragebogen, den ich als angehender Geldwäscher Interessent auszufüllen habe:

8. Sind Sie bereit, den Vertrag mit uns zu unterschreiben? (muss „Ja“ sein)
9. Sind Sie bereit, die Gelduberweisungen auf Ihr Bankkonto oder Ihre Kreditkarte zu akzeptieren? (muss „Ja“ sein)

Aus irgendeinem Grund schafft es dieses ansonsten sicher interessante Angebot nicht, mich zu überzeugen…

Danke fur Ihre Aufmerksamkeit.
support@%_RND_DOMAIN

Gerade bin ich durch eine alte Folge von Kilians Podkost — einem der besten Podcasts die ich bislang gehört habe — auf Waxaudio aufmerksam geworden. Da lief Imagine This, das hat mich neugierig gemacht.

Da hat jemand Audiofetzen von George W. Bush auf die Melodie von Imagine (John Lennon) gelegt. Eine Idee, die einem Schlag ins Gesicht gleichkommt. :-)

Kilian hat in seinem Podcast gesagt, daß er nicht weiß ob das legal ist. Ich bin mir auch nicht sicher was die Verwendung in Deutschland angeht, aber der Seite zufolge sind die Sachen nach australischem Recht — und aus der Gegend kommen die Stücke — wohl legal:

People can use copyright material for the purpose of criticism or review without infringing copyright…