Zwei Fliegen mit einer Klappe: vorhin habe ich erst meinen neuen Arduino darauf getrimmt, mittels eines DHT11 die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur zu messen. Um das mal ein paar Tage zu beobachten habe ich das Ding jetzt an meinen — ebenfalls neuen — Raspberry Pi gehängt.
Den Raspberry hatte ich schon vor ein paar Tagen in Betrieb genommen. Das Betriebsssytemimage (Raspbian, ein spezielles Debian-Derivat) ist schnell von der Homepage heruntergeladen, entpackt und auf die SD-Karte installiert. Eigentlich dachte ich, dass ich einen Samstagabend mit der Inbetriebnahme totschlagen könnte, die ganze Aktion war aber nach zwanzig Minuten durch. Fast schon enttäuschend…
Mit dem Arduino hat das Ding jetzt sein erstes kleines Ämtchen bekommen: es misst Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Daten werden dann von meinem Zabbix gesammelt und bei Bedarf visualisiert.
Das ist erstmal nur eine Spielanwendung, das ist keine dauerhafte Installation. Dafür wäre das mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Sowohl für den Raspberry als auch für den Sensor habe ich andere Pläne. Aber trotzdem finde ich es nett zu sehen, dass man sich auf die Weise schnell mal eine netzwerkfähige Sensorik zusammenbauen kann. Nett!
Ist Arduino zu empfehlen? Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mir Tinkerforge (http://www.tinkerforge.com/) zuzulegen. Das passt auf jeden Fall prima wg. Python zum Raspberry Pi.
Vorsicht übrigens mit dem Demo-Video. Schlechtes Englisch vorraus. Aber sehr interessant allemale.
Arduino ist auf jeden Fall in dem Bereich die am weitesten verbreitete Plattform. Bei Tinkerforge weiss ich nicht wie einfach das mit eigenen Entwicklungen zu erweitern ist, auf den ersten Blick sehen zumindest die Stecker so aus als ob die Entwickler wollen dass man bei denen kauft, und billig sind die nicht. Beim Arduino sind einfache Stiftleisten bzw. -buchsen verbaut, da kommt man mit ein paar Draehten oder einem Steckbrett schon weit. Aber wirklich beschaeftigt habe ich mich mit Tinkerforge noch nicht.
Für den „Eigentlich dachte ich, dass ich einen Samstagabend mit der Inbetriebnahme totschlagen könnte“ kann ich folgendes Empfehlen:
Pack deinen Raspberry Pi auf ein Motorola Atrix Lapdock. Da sitze ich gerade dran und finde den HDMI-Typ-A-Stecker ganz fürchterlich…
@CaTiO: Ich hab mal den Link repariert.
Zugegeben: eigentlich habe ich — gerade für Samstagabende — jede Menge zu tun. Hat mich einfach ueberrascht dass das Ding so simpel in Betrieb zu nehmen ist.
Hier ist noch ne tolle Idee zum Raspberry: *
Ich werde mich heute mal daransetzen ein selber zu bauen. Einfach mini-SD-Karte in den halben Adapter löten. mich stört, dass die Karte immer so raussteht.
*http://www.adafruit.com/products/966 Mini-SD-Karte