Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen man sich wirklich überlegt hat ob man ein Bild auf dem Bildschirmhintergrund haben möchte, oder ob da vielleicht eine einfarbige Fläche reicht. Damals hat das — zumindest auf meinem damaligen Rechner — einen echten Unterschied gemacht: das Anzeigen kostet Zeit. Erst recht wenn es sich bei dem Bild nicht um ein einfaches Bitmap handelt, sondern zum Beispiel um ein JPG.
Aber die Zeiten ändern sich.
Unter Windows 7 Windows 6.1 dauert die Anmeldung offenbar eine halbe Minute länger wenn man die Ressourcenschonende einfarbige Variante wählt. Microsoft weiss das und bietet einen Patch an, oder wahlweise den guten Rat dass man sich doch auch ein einfarbiges Bitmap oder JPG malen kann, das man dann verwendet…
Was tut Windows in der Zeit? Ist das eine halbe Gedenkminute für die ungenutzten Bilder die ohnehin auf der Platte rumliegen?
Interessanterweise ist ’30 Sekunden‘ in etwa auch die Zeit die mein Notebook mit Arch Linux braucht um zu booten. Und da ist die BIOS-Wartezeit und die Anmeldung schon mit drin: nach einer halben Minute habe ich schon meinen Screen im urxvt vor mir und kann arbeiten… oder so.
Aber zugegeben: ein Hintergrundbild wird auch geladen. Einmal für den Desktop Manager (Slim) und einmal für den Window Manager (Compiz). Vielleicht würde es ohne Bild auch länger brauchen…