OK, ich gehöre zu der Sorte Musikliebhaber die der Ansicht sind daß man in einem Auto, in der Straßenbahn oder über die Aktivboxen am Rechner eh keinen Unterschied hören würde und deshalb ihre MP3s zu Gunsten der Plattenkapazität immer noch mit 128kbps codieren. Selbst an der Anlage im Wohnzimmer würde ich wahrscheinlich — wenn überhaupt — nur bei konzentriertem Zuhören und im direkten Vergleich einen Unterschied bemerken.
Aber meine Anlage erfüllt offenbar auch nicht die geringsten Anforderungen eines audiophilen Hörers. Die werden hier ganz treffend beschrieben. Meine Favoriten in der Aufzählung sind der Lack den man auf die ICs in seiner Anlage schmieren soll, damit irgendwelche Obertöne eleminiert werden und die Anlage somit nach Röhre klingt ($59 für 0,5ml), und die 80x50cm Bretter (aka Acoustic Panel) für 200 Euro.
Jaha, es müssen nicht gleich die Stromkabel für $1.500, Lautsprecherkabel für $9.000 oder $30.700 oder ein Lautstärkeregler für $6.820 (passende Drehknöpfe gibt es optional für zusammen $970) sein. Auch mit einem kleinen Geldbeutel läßt sich der Hörgenuß verbessern!
Ach ja, um die Einleitung etwas zu relativieren: Es gibt tatsächlich einige schlecht codierte Dateien bei denen ich mir einbilde, Unterschiede zu hören. Besonders bei Snares und Hihats. Allerdings habe ich auch schon originale CDs mit ähnlich matschigen Klängen gehört.