Meistens nutze ich die drei bis vier Stunden die ich momentan jeden Tag im Auto verbringe indem ich Podcasts höre. Momentan habe ich aber ein ziemlich lustiges Hörbuch: Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers, übrigens grandios gelesen von Dirk Bach. Eine Stelle fand ich Gestern so gut dass ich sie mir direkt nochmal angehört habe. Eine Definition aus dem „Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung“ von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller, die auch online einsehbar ist. Ich zitiere:
Dimensionslochraum, der
Es ist eigentlich ganz einfach, sich einen Quadratmeter des Dimensionslochraums vorzustellen, vorausgesetzt, man hat mindestens sieben Gehirne:
Stellen Sie sich einfach einen Zug vor, der mit einer Kerze auf dem Dach durch ein schwarzes Loch fährt, während Sie selbst mit einer Kerze auf dem Kopf auf einem Glockenturm auf dem Mars stehen und eine Uhr aufziehen, die genau einen Quadratmeter groß ist, und ein Uhu, der übrigens auch eine Kerze auf dem Kopf trägt, in entgegengesetzter Richtung zum Zug und mit Lichtgeschwindigkeit durch einen Tunnel fliegt, welcher gerade von einem anderen schwarzen Loch verschluckt wird, das ebenfalls eine Kerze auf dem Kopf trägt (sofern Sie sich ein schwarzes Loch mit einer Kerze auf dem Kopf vorstellen können, dazu benötigen Sie mindestens vier Gehirne). Verbinden Sie die vier Punkte, an denen die Kerzen brennen, mit einem Buntstift, und Sie haben einen Quadratmeter des Dimensionslochraums. Auf der Uhr können Sie übrigens nachsehen, wie spät es auf dem Mars ist, sogar im Dunkeln, denn Sie haben ja eine Kerze auf dem Kopf.
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Oho! Der Herr Schaten kommt auf den Moers-Geschmack! Literaturtip gefällig? „Rumo und die Wunder im Dunkeln“, sehr zu empfehlen, weil spannend und ebenfalls mit Eydeten (das sind die mehr-Gehirne-Figuren). Oder meine momentane Abendlektuere: „Die Stadt der träumenden Bücher“. Ebenfalls sehr witzig erzählte Geschichte von Mythenmetz von Hildegunst, Zamoniens groesstem Dichter!
Ups! Namensdreher beim guten Hildegunst! *ggg*
Auf dem Moers-Geschmack bin ich eigentlich schon lange. Ich habe auch das eine oder andere ‚Bilderbuch‘ von dem zu Hause, aber zum Romane lesen komme ich eher selten.
Das beste was ich Hoerbuchmaessig von Walter Moers kenne ist uebrigens ‚Der Foenig‘, auch genial gelesen von Dirk Bach. Davon habe ich zwar auch das Buch, aber gesprochen wirkt das doch um Laengen besser…
Ach uebrigens, Ehre wem Ehre gebuehrt: Ich kann mich gut daran erinnern, das oben ‚beworbene‘ Buch als erstes bei Dir gesehen zu haben, Marcus.