In verschiedenen Tickern – ich hab’s bei Heise gelesen – gab es kürzlich Berichte über Statements seitens Bill Gates, die sein Bekenntnis zur Interoperabilität von Software darstellen. Auszug:

Die Forderung nach Interoperabilität vermische sich mitunter unzulässigerweise mit anderen Themen, meint Gates beobachtet zu haben. „Interoperabilität wird manchmal schlichtweg als Einhaltung einer veröffentlichten Spezifikation angesehen, die entweder ein oder mehrere Hersteller oder eine für Standards zuständige Organisation herausgibt.“ Die bloße Veröffentlichung einer Spezifikation erziele aber noch keine Interoperabilität.

Mir fallen dazu Stichworte wie Java, JavaScript, HTML, CSS ein… oder auch alte Hüte: die Sache mit dem Windows 3.x, das extra Funktionen eingebaut hatte, die es unter DR-DOS zum Abstürzen brachte… oder neuere Geschichten wie den Grafik-Standard SVG, der bei Microsoft unter dem Namen WVG in Longhorn eingebaut wird. Ach nein, WVG hat ja ein paar geänderte Bezeichner bekommen um es inkompatibel zum existierenden Standard zu machen. Ob das die Interoperabilität mit standardkonformen Systemen steigert…?
Wobei: ich würde gern einen Blick in Gates‘ Wörterbuch werfen. Mal sehen, wie das Wort ‚Standard‘ da definiert ist. Wenn es überhaupt drinsteht…

Wie verschiedene Medien melden, verordnet die nordkoreanische Regierung ihren Landsmännern eine Einheitsfrisur.
Interessant finde ich die Begründung, daß lange Haare zuviel Energie verbrauchen, dem Hirn den Sauerstoff entziehen, und so weiter. Was sagen die koreanischen Frauen dazu, denen das Tragen langer Haare weiterhin erlaubt ist? Haben die Machthaber Angst vor der geballten Intelligenz einer kurzhaarigen Frau, oder wie ist das zu erklären?!?
Erschreckend sind allerdings die Maßnahmen, mit denen diese Anti-Individualisierung durchgesetzt werden soll:

Unterstützt wird die Aktion von Nordkoreas führendem Fernsehsender, der Langhaarsünder mit Namen und Adresse nennt und damit öffentlich bloß stellt.

Ich brauche meine Frisur nicht zu vermessen, bei mir besteht wohl kein Zweifel daß ich ein „blinder Anhänger der Bourgeoisie“ bin… :-D

Ab sofort trägt der Text über Shell-Programmierung auch eine Versionsnummer. Die aktuelle lautet 2.0.0 RC2, wobei das RC2 für den zweiten ‚Release Candidate‘ steht. Das bedeutet, daß ich im Prinzip denke, daß die neue Version fertig ist. Ich muß nochmal einen Ausdruck machen und gründlich durchsehen, aber ich bin zuversichtlich daß ich damit zufrieden sein werde. Sobald das der Fall ist, werde ich das ‚RC2‘ aus dem Dokument rausnehmen.
Bis dahin freue ich mich auch über jeden Kommentar zu der neuen Version! Ich kann Kritik (positive wie negative) brauchen, und auf Wunsch werden tatkräftige Helfer im Dokument genannt. Wenn das kein Anreiz ist… ;-)
Ach ja, eines der TODOs war die Suche nach einer neuen Lizenz. Die ist jetzt abgeschlossen. Die Wahl fiel auf eine Creative Commons-Lizenz, damit trotz der freien Weitergabe gewährleistet ist daß Änderungen am Text in die ursprünglichen Quellen eingearbeitet werden.

GadgetMadness hat einen Artikel über die neue Version des Robosapien gebracht. Das Teil soll 200 Dollar kosten und voraussichtlich im Dezember auf den Markt kommen.
Außerdem werden die neuen Freunde des Robosapien vorgestellt: Roboraptor ($99 ab August) und Robopet ($69,99 ab Oktober).
Irgendwie beruhigend zu wissen, daß die Teile deutlich teurer sind als der ‚alte‘ Robosapien… irgendwie aber auch nicht… ;-)

Besonders da ich im Moment über eine ISDN-Leitung im Netz bin, betrifft mich ein Artikel auf BoingBoing: Jailed for using a nonstandard browser.
Offenbar hat in London jemand auf einem Rechner mit Solaris 10 den Text-Browser Lynx benutzt um eine Spende für die Tsunami-Opfer zu leisten. Der fleißige Admin der Seite auf der die Spende abgegeben werden sollte (British Telecom) hat natürlich sofort Lunte gerochen, als ihm im Logfile des Servers der User-Agent Lynx auffiel. Er hat das ganze für einen Angriff gehalten und die Polizei alarmiert, die den edlen Spender ausfindig machte und verhaftete. :-(
Bis auf weiteres scheint es also eine gute Idee zu sein, sich auf die Benutzung der großen – und im Vergleich zu z. B. Lynx leider auch schwerfälligen – Standard-Browser zu beschränken… oder zumindest sollte man seinem User-Agent beibringen, sich als großer Standard-Browser bei den Seiten zu melden…
(via ProLinux)

MSNBC berichtet, daß es ab sofort einen Asteroiden gibt, der den Namen Douglasadams trägt. Bislang war dieser spezielle Asteroid unter dem für Anhalter-Leser symbolträchtigen Namen 2001 DA42 verzeichnet:

Not only did it memorialize the year of Adams‘ death (2001) and his initials (DA), but it also referenced the number 42 — which is absurdly meaningful in the „Hitchhiker“ saga as the „answer to the Ultimate Question.“

Ich denke: größtenteils harmlos.

Nein, damit meine ich nicht mein Nokia 3650!
Auf der Seite von Spark Fun Electronics gibt es eine Art Bauanleitung für den Umbau eines alten Wählscheibentelefons zu einem funktionstüchtigen Mobiltelefon. Der englische Begriff ‚cellular phone‘ paßt an der Stelle augenscheinlich deutlich besser als das im deutschen Sprachraum übliche ‚Handy’… :-)