Meistens nutze ich die drei bis vier Stunden die ich momentan jeden Tag im Auto verbringe indem ich Podcasts höre. Momentan habe ich aber ein ziemlich lustiges Hörbuch: Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers, übrigens grandios gelesen von Dirk Bach. Eine Stelle fand ich Gestern so gut dass ich sie mir direkt nochmal angehört habe. Eine Definition aus dem „Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung“ von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller, die auch online einsehbar ist. Ich zitiere:

Dimensionslochraum, der

Es ist eigentlich ganz einfach, sich einen Quadratmeter des Dimensionslochraums vorzustellen, vorausgesetzt, man hat mindestens sieben Gehirne:
Stellen Sie sich einfach einen Zug vor, der mit einer Kerze auf dem Dach durch ein schwarzes Loch fährt, während Sie selbst mit einer Kerze auf dem Kopf auf einem Glockenturm auf dem Mars stehen und eine Uhr aufziehen, die genau einen Quadratmeter groß ist, und ein Uhu, der übrigens auch eine Kerze auf dem Kopf trägt, in entgegengesetzter Richtung zum Zug und mit Lichtgeschwindigkeit durch einen Tunnel fliegt, welcher gerade von einem anderen schwarzen Loch verschluckt wird, das ebenfalls eine Kerze auf dem Kopf trägt (sofern Sie sich ein schwarzes Loch mit einer Kerze auf dem Kopf vorstellen können, dazu benötigen Sie mindestens vier Gehirne). Verbinden Sie die vier Punkte, an denen die Kerzen brennen, mit einem Buntstift, und Sie haben einen Quadratmeter des Dimensionslochraums. Auf der Uhr können Sie übrigens nachsehen, wie spät es auf dem Mars ist, sogar im Dunkeln, denn Sie haben ja eine Kerze auf dem Kopf.

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Mir haben auch schon mehrere Leute gesagt, ich sollte mein USB-Servo-Projekt nicht nur als Mauszeigerzeiger benutzen sondern um ein zweites Servo erweitern und xeyes nachbauen (für nicht-X-Benutzer: ein kleines Spielzeugprogramm das Augen anzeigt die dem Mauszeiger folgen).
Das brauche ich nicht mehr zu tun, denn cooler als in diesem Projekt kriege ich es auch nicht hin: Elektronisch dürfte das ganz ähnlich sein wie meines, aber gesteuert werden die Servos über eine Kamera. Die Augen folgen also Bewegungen. Der Erbauer hat die Augen hinter seinem Fenster stehen so dass sie Passanten nachschauen. Ich bin tief beeindruckt!

Aus der Reihe ‚mein schönstes FerienWochenenderlebnis’…
OK, es läuft einem selbst hier nicht jeden Tag ein kleiner Igel über den Weg. Es brennt einem aber auch nicht jeden Tag fast die Hütte weg. Ersteres war ganz nett, bei zweiterem wäre es mir lieb wenn sowas nie wieder passiert. Aber vorne angefangen…
Angefangen hat der Tag zwar hier auf dem Land, seinen Lauf genommen hat er aber in Oberhausen, im Sea-Life. Wirklich nett, einem großen Rochen direkt in die Augen sehen zu können — ohne Glasscheibe dazwischen, und der Herr Rochen war so nett den Kopf aus dem Wasser zu halten. Oder die Möglichkeit, einen Seestern oder einen Seeigel berühren zu können. Vorsichtig und unter Aufsicht natürlich. Aber später mehr zu Igeln, das Sea-Life ist hier ja eh Off-Topic.
BrandstelleWieder zu Hause angekommen ging es dann ans Landleben: ausgiebig Blumen gießen. Bis wir einen lauten Knall gehört haben. Ich hatte mich schon darauf vorbereitet, wieder mal einem Jäger das Leben zu erschweren. Das übliche, wenn die so nah an unserem Hof rumballern halt. Es kam aber unerwartet und vor allem deutlich unangenehmer: Ein Bereich von etwa drei Quadratmetern im Busch direkt hinter unserem Haus stand in Flammen. Und zwar nicht nur etwas glimmend, sondern lichterloh. Was da gebrannt hat war ein großer Haufen Reisig der da schon seit Ewigkeiten vor sich hin gammelt, und nachdem es hier seit vier Wochen nicht mehr geregnet hat waren die Flammen schon an die zwei Meter hoch als wir das Feuer bemerkt haben. In so einer Situation freue ich mich dann doch, prollig ein Handy in der Tasche zu haben. Während wir den Schlauch schnell ums Haus gezogen haben habe ich die Feuerwehr gerufen. Sicher nicht übertrieben, wenn man bedenkt dass der Boden unter dem Feuer ziemlich torfig ist. Als nach zwanzig Minuten (ja, hier auf dem Land wundere ich mich echt, wie die das so schnell schaffen) zwei Löschwagen und ein Polizeiauto da waren hatten wir das Feuer zwar schon fast unter Kontrolle, die Profis haben aber doch nochmal ausgiebig den Schlauch drauf gehalten. Sicher besser so. Erklären, woher das Feuer kam konnte leider niemand. :-(
An dieser Stelle nochmal einen großen Dank an die freiwillige Feuerwehr Coesfeld!
IgelSpäter hat uns aber einer der netteren Momente des Landlebens wieder aufgeheitert: ein kleiner Igel (diesmal die trockene — ‚emerse‘ — Variante). Offensichtlich ein junges Tier, und erstaunlich zutraulich. Die Katzen haben den zwar auch entdeckt, haben aber neben Neugierde auch ordentlichen Respekt gezeigt. Der Igel dagegen hat bereitwillig mit einem Löwenzahn posiert, so dass ich ein kitschiges Postkartenmotiv fotografieren konnte. Ich habe den nicht so hingesetzt, anfassen soll man die nicht. Ich weiß nicht ob der in der Größe schon ‚flügge‘ ist, oder ob er noch auf andere angewiesen ist, und wenn er nach uns riechen würde wäre er da sicher in Erklärungsnot gekommen… :-)

IT-FitnessAus Spaß habe ich gerade mal den IT-Fitness Test absolviert, mit dem Microsoft die Kundenbindung testet man testen kann wie fit man in der Anwendung von Computern ist.
Ich wundere mich ernsthaft über mein Abschneiden: schätzungsweise 10% der Fragen beziehen sich auf allgemein verwertbares Wissen über Computer und Software, den Rest habe ich in überwiegend geraten. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen für die intuitive Bedienbarkeit von MS-Produkten (die ich teilweise seit Jahren nicht mehr benutzt habe). Auf jeden Fall ist das ein Armutszeugnis für den Test, und die Leute aus Politik und Wirtschaft die sich vor diesen Kommerz-Karren spannen lassen… :-(