Heute in einem Podcast gehört. Es ging darum, dass ich einen runtergeladenen Podcast orts- und zeitsouverän bin. Oder bin ich Orts- und Zeitsouverän?

Was mich beim Schreiben wirklich erstaunt hat: Die deutschsprachige Rechtschreibprüfung des Firefox — die ich fleißig nutze um umlautloses Geschreibe meiner britischen Tastatur in Hochdeutsch umzuwandeln — kennt das Wort Zeitsouveränität. Ist das wirklich so gängig? Ich würde mich sicher daran erinnern wenn ich das schon mal gehört hätte…

ItWie oft habe ich schon in Webformularen meine Texte mit :wq beendet? Unzählige Male. Damit ist jetzt Schluss: Mit It’s All Text steht jetzt eine kleine Extension für den Firefox bereit, mit der jedes Textfeld (Textarea) unten rechts einen kleinen Edit-Button bekommt.

Beim ersten Klick findet die Extension wahrscheinlich den vorkonfigurierten Editor nicht, dann öffnet sich erstmal der Dialog mit den Einstellungen. Unter Linux legt man sich am besten ein kleines Shellskript folgenden Inhalts (oder gibt es noch andere Editoren? ;-) ) an:

#!/bin/sh
/usr/bin/xterm -e /usr/bin/vim „$1“

Das macht man ausführbar und trägt es hier ein, bei der Arbeit hilft mir unter Windows direkt ein ‚C:\cygwin\bin\vim.exe‘ (natürlich ist da ein CygWin installiert — gegen Heimweh…).

Nach der Einstellung öffnet sich direkt auf Klick der gewünschte Editor mit dem bisherigen Inhalt des Dokumentes. Alle paar Sekunden pollt die Extension die temporäre Datei, wenn man also im Editor speichert wird nach wenigen Sekunden die Textarea mit dem neuen Inhalt aktualisiert (unter nerviger Optischer Rückmeldung…).

Genial! Jetzt kann ich mir doch überlegen, statt mit Mutt doch wieder mit dem Eichhörnchen meine Mails zu lesen… obwohl… nein, eher nicht. :-)

Ach ja, weitere Extensions finden sich immer noch auf der Schatenseite — seit gerade eben auch diese.

Der Anhalter in FrotzWie wohl die meisten ITler bin ich auch großer Anhänger von Douglas Adams und seinem Anhalter. Ich glaube, dass ich fast alle Inkarnationen des Anhalters kenne: Hörspiele, BBC-Verfilmung, Kinofilm, Comics und natürlich die Bücher. Was mir noch fehlte war das gleichnamige Computerspiel von 1984.

Gestern habe ich in einer der letzten Ausgaben von /dev/radio einiges über Adventures gehört. Unter anderem auch über den Anhalter, also habe ich mich Heute mal auf die Suche begeben und dabei mehrere Möglichkeiten gefunden, wie man mit einem aktuellen Computer in den Genuss kommen kann.

Zum einen gab es wohl mal eine Telnet-Version des Spieles. Telnet auf den entsprechenden Rechner und los geht’s. Leider ist das vor mehreren Jahren gestoppt worden. Dann gab es auch mal — noch cooler, IMHO — eine AIM-Version. Man trägt einen entsprechenden Bot in seinen IM-Client ein und spielt mit dem. Leider scheint auch das seit 2004 nicht mehr gepflegt zu sein.

Die erste praktikable Möglichkeit, das heutzutage noch auszuprobieren war dann ein Java-Applet auf einer Seite auf der sich übrigens auch mehrere andere Spiele des Herstellers Infocom tummeln. Nachdem ich endlich das Aspirin gefunden habe war ich angefixt, aber aus dem Applet heraus kann man keine Spielstände speichern. Umso ärgerlicher als dass man doch ziemlich schnell stirbt.

Die Lösung scheint Frotz zu sein. Das ist ein Interpreter der auf den meisten Plattformen läuft und mit dem man sogenannte Z-Machine-Dateien abspielen kann. Das Ding war bei mir schnell compiliert (einfach nur ‚make‘), den Anhalter kriegt man wenn man in Google nach der passenden Datei sucht. Ich bin mir nicht sicher ob das legal ist, aber nachdem die Datei früher auch auf der Homepage des Autors zum Download stand habe ich zumindest kein schlechtes Gefühl dabei.

Astoundingly, a bulldozer pokes through your wall. However, you have no time for surprise because the ceiling is collapsing on you as your home is unexpectedly demolished to make way for a new bypass. You are seriously injured in the process, but on your way to the hospital a fleet of Vogon Constructor ships unexpectedly arrives and demolishes the Earth to make way for a new hyperspace bypass.

Too bad you never found an aspirin for your hangover.

Und wenn mir der Anhalter irgendwann zu langweilig ist (wie wahrscheinlich ist das schon?) gibt es beim Interactive Fiction Archive noch hunderte anderer Spiele. Teilweise sogar geschrieben von Autoren wie Scott Adams (bekannt durch Dilbert).

Was ich jetzt gerne hätte ist eine Jabber-Version von dem Spiel. Mit Speichermöglichkeit. Das sollte technisch machbar sein, und dann könnte ich im Jabber-Client meiner Wahl jederzeit etwas daddeln. Gibt es das schon?

Schon wieder ein Verständnisfehler meinerseits beim Lesen der Nachrichten: die Tagesschau berichtet folgendes:

Opposition fordert mehr Rechte im Bundestag
FDP-, Linke- und Grünenfraktionen wollen mit mehreren Anträgen im Bundestag mehr Rechte einfordern.

Reicht es nicht, dass die schon in verschiedenen Länderparlamenten sitzen?!? Es hätte mich sehr gewundert, wenn meine erste Interpretation zugetroffen hätte… :-)

Wie kann man sich so verlesen? Statt der Überschrift ‚Mein Bauch gehört mir?‘ in einem Telepolis-Artikel habe ich ‚Mein Buch gehört mir?‘ wahrgenommen. Soweit so gut, aber passend dazu hat mein Hirn aus dem ersten Wort des Artikels — Abtreibungsgegner — ein ‚Abschreibungsgegner‚ gemacht.

Liegt vielleicht an der Plagiats-Diskussion die seit ein paar Monaten geführt wird. Vielleicht brauche ich aber auch einfach nur mal wieder Urlaub…

Ich sehe gerade eine Aufnahme des Magazins hitec von 3sat. In der aktuellen Folge — Die neuen Augen der Welt — werden einige beeindruckende Hochgeschwindigkeitsfilme gezeigt. Ganz am Ende der Sendung sieht man sogar eine Art Time Fountain.

Mit meinem Hochgeschwindigkeits-Fotoblitzauslöser kann ich leider nur Standbilder aufnehmen. Aber das bringt mich wieder dazu, dass ich eigentlich eine zweite Version des Gerätes bauen möchte… vielleicht gibt die Sendung wieder Schub…

Die Sendung wird am Freitag um 15:00 auf 3sat und am Montag um 19:30 auf dem zdf.dokukanal wiederholt.

Mit Schrecken habe ich gerade eine Mail mit dem Subject Programmierfehler Ihres Webseitengestalters auf www.schatenseite.de gelesen. OK, ich habe Heute noch an dem CMS gebastelt, da kann es schon mal sein dass was kaputt geht. sehen wir uns das also mal an:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben festgestellt, dass Ihre Internetseite www.schatenseite.de einen schwerwiegenden Designfehler hat.

Ihre URL besitzt kein Favicon. Dies kann dramatische Folgen haben!

Zum einen: da ist ein Icon. Schon seit Jahren. Aber Folgen? Dramatisch noch dazu?!?

Ein Favicon (von Favorit und Icon) ist ein kleines, meist 16?16 oder 32?32 Pixel grosses Bildchen, welches in der Adresszeile eines Browsers links vom URL angezeigt wird und meist dazu dient, die zugehoerige Website auf wiedererkennbare Weise zu kennzeichnen. Es taucht auch in der Lesezeichenleiste (Favoriten) und unter Windows beim Speichern einer Seite auf dem Desktop auf.

Fehlt die Datei favicon.ico, so kann das Fehlerlog eines Webservers bis zur Unbrauchbarkeit mit Fehlermeldungen vollgeschrieben werden, da bei jedem Seitenaufruf versucht wird, sie zu laden.

Hmm… ja. Sicher. Mir fehlen die Worte, dermaßen schockiert bin ich.

Gut, dass wir den Fehler auf Ihrer Homepage entdeckt haben.

Puh. In letzter Minute.

Wir bieten Ihnen an, Ihnen Ihr Logo als Favicon zu erstellen. Dies geschieht mit unserer speziellen Grafik-Software, welche im Zusammenspiel mit unseren Top-Designern zu einem erfolgreichen Ergebnis fuehrt.

Der Preis unserer Design- und Programmierarbeit? Nur 199,- Euro*.

*PRUST* :-D

Den Rest der Mail des Spams skippe ich einfach mal. Wobei gegen Ende noch ein verlockender Nachsatz kommt:

*zzgl. 19% MwSt.
Angebot: Ab 5 Favicons erhalten Sie 20% Rabatt.
Bei Zahlung per Vorkasse weitere 5% Vorkassenrabatt.

OK, dann denke ich nochmal drüber nach… :-)

Note to self: Spam löschen. Nicht lesen!

Gerade auf RTL gehört: Ein 19jähriger Abiturient (Abschluss mit 1,1 auf einem altsprachlichen Gymnasium) bringt auf die Frage ob er sich schon Gedanken darüber gemacht hat was er mit so viel Geld anfangen wollte den Satz „Das würde mich nur hybrid machen.“ Google kennt weder die noch ähnliche Redewendungen, aber ein Blick auf Wikipedia lässt den Satz doch sinnvoll erscheinen:

Der Ausdruck hybrid stammt aus dem Griechischen, von Hybris, welches im Deutschen „Übermut“, „Gewalt“ oder „Beschimpfung“ bedeutet.

Nicht schlecht, ich bin beeindruckt!
(OK, mehrdeutig ist es immer noch. Ich vermute aber mal, dass er übermütig werden würde. :-) )