Eigentlich wundert es mich nicht. Ich war mehr… erstaunt: natürlich gibt es eine DIN-Norm (bzw. Europäische Norm) die festlegt was eine Norm ist. Wikipedia zitiert DIN EN 45020:

Dokument, das mit Konsens erstellt und von einer anerkannten Institution angenommen wurde und das für die allgemeine und wiederkehrende Anwendung Regeln, Leitlinien oder Merkmale für Tätigkeiten oder deren Ergebnisse festlegt, wobei ein optimaler Ordnungsgrad in einem gegebenen Zusammenhang angestrebt wird.

Ich bin weiterhin beruhigt, dass sich um alles gekümmert wird… :-)

Heute ist mir noch ein sinnvolles Feature eingefallen mit dem man mein Dulcimer-Projekt aufmotzen könnte: eine ROT13-Funktion. :-D

Die jüngeren unter uns werden damit vielleicht noch keinen Kontakt gehabt haben, daher zur Auffrischung: ROT13 ist eine Art ‚Verschlüsselungsalgorithmus‘ bei dem einfach alle Buchstaben des Alphabetes um 13 Stellen verschoben werden. Der Gag daran ist, dass man mit der gleichen ‚Verschlüsselung‘ auch wieder entschlüsseln kann, da das Alphabet bekanntermassen 26 Buchstaben hat (auf Minderheiten wird keine Rücksicht genommen).

Darauf gekommen bin ich als ich gesehen habe dass es für iPads einen ROT13-Tastaturaufkleber gibt. Mit Dulcimer könnte man das in Elektronik realisieren. Ich stelle mir vor dass man per Jumper oder per Tastendruck auf ROT13-Modus umschalten kann, und fortan jeder gedrückte Buchstabe ‚verschlüsselt‘ an den Rechner geschickt wird.

Nyorear Vqrr, nore fvr vfg rf jreg hztrfrgmg mh jreqra… :-)

Leider weiß ich nicht mehr genau wer mich auf Boodler gestoßen hat. Falls Du dies liest: Danke nochmal. :-)

Boodler ist ein ‚Open-Source Soundscape Tool‘. Das bedeutet, dass man damit Klanglandschaften erzeugen kann. Ein greifbares Beispiel dürfte ein Gewitter sein. Der Klang eines Gewitters besteht in erster Linie aus Regen, Donner und vielleicht Sturm. Boodler verfügt über Module die diese Klänge wiedergeben können. Und es gibt eben ein Modul das dafür sorgen kann dass es durchgehend regnet, es dabei mal mehr, mal weniger stark stürmt, und in natürlich wirkenden Abständen donnert. Ich war skeptisch, muss aber sagen dass die Ergebnisse halbwegs überzeugen.

Kurz zur Technik: Boodler ist in Python geschrieben. Die verschiedenen Module lassen sich einzeln herunterladen, dabei können heruntergeladene Ressourcen von mehreren Modulen benutzt werden. Ressourcen sind nach meinem bisherigen Verständnis die Sounds, sowie die ‚Agenten‘ die wissen wie man die Sounds wiederzugeben hat.

Dabei kann Boodler auch extern angesteuert werden. Es kann am Netz lauschen und Events von anderen Rechnern verarbeiten. Um im Beispiel zu bleiben: man kann es sicher mit vertretbarem Aufwand hinkriegen, das Gewitter von weitem zu steuern. Also Intensität von Regen und Sturm, und Auftreten des Donners.

OK, soviel dazu.

Jetzt bin ich ein großer Freund von Monitoring. Ich habe hier zu Hause aktuell ein Icinga im Einsatz, den Nachfolger von Nagios. Sicher kann man das einfach so weit kriegen dass es bei Boodler bescheid sagt und es gewittermäßig ordentlich krachen lässt wenn irgendwo ein Alarm auftritt. :-D

Im Moment habe ich anderes zu tun, und ein Dauergewitter würde dem einen oder anderen hier zu Hause auf den Keks gehen. Aber irgendwer sollte das dringend mal umsetzen, finde ich…