Die Tagesschau berichtet über Geeksta-Rap, also Rap-Musik von Geeks:

Doch jetzt schlägt die Hornbrillen-Fraktion musikalisch zurück: Mit Geeksta-Rap, auch Nerdcore genannt, will sie beweisen, dass auch sie ein Leben jenseits von Computern und Science-Fiction-Serien führen. Alles fing damit an, dass der kalifornische Chemieingenieur Rajeev Bajaj eine eigene Platte mit Rapstücken produzierte. Nach eigenen Angaben wollte er mit seinen Songs über Entropie, thermodynamische Gesetze und Algorithmen nicht die Charts stürmen, sondern das soziale Ansehen seines Standes erhöhen. Außerdem sollen sie junge Leute dazu bewegen, Naturwissenschaften zu studieren, anstatt eine Karriere als Zuhälter, Drogenhändler oder Profikiller anzustreben.

Trotzdem besteht die Nerdcore-Fraktion nicht nur aus oberlehrerhaften Vorbild-Typen, sondern aus fast richtigen Kriminellen:

Immerhin, ein wenig Illegalität gehört inzwischen auch dazu: So verrät MC Plus+, Rapper und Informatik-Doktorand an der Purdue Univerität dem Magazin „Wired“ stolz, sein komplettes Album mit Hilfe raubkopierter Software eingespielt zu haben.

Interessant, was die Datei http://www.whitehouse.gov/robots.txt dem verrät, der sie lesen kann.

Zur Erklärung: Web-Spider wie Suchmaschinen fragen die zu durchsuchenden Seiten üblicherweise freundlich, welche Bereiche der Seite nicht indiziert werden sollen. Ganz oben sieht man, daß die Einträge für alle Roboter gelten soll (*), darunter steht jede ‚Disallow‘-Zeile für einen Bereich der Seite die nicht in Suchmaschinen auftauchen soll. Irgendwie Schizophren, etwas zu veröffentlichen und dann zu verhindern daß es gefunden wird… oder?

Sich seinen Rechner selbst zusammenzubauen ist in Zeiten von Casemodding nichts besonderes. Zumindest nicht, wenn man die Teile einfach im Computerladen um die Ecke kauft.

Einen großen Bonus auf der Coolness-Skala bekommt sicher wer den Rechner selbst lötet, also beispielsweise auf Basis eines Z80-Prozessors ein kleines System aufbaut.

Unübertreffbar in dieser Hinsicht ist aber sicher das Projekt mit dem Namen Magic-1: Der Macher hat rein aus TTL-Bausteinen einen eigenen Computer samt CPU konzipiert. Er hat sich also die komplette Architektur, den Assembler-Dialekt und alles was sonst dazu gehört selbst ausgedacht, seinen Lötkolben angewärmt und eine Weile später (naja, das wird eine ganze Weile gedauert haben) hatte er einen kompletten Computer auf dem bei berauschenden 3MHz ein Webserver läuft.

Magic-1 is a microcoded minicomputer running at 3 Mhz and is in the same ballpark as an old 8086 in performance and capabilities. It supports user and supervisor modes, address translation via a hardware page table, six external interrupts and up to 8 MB of memory (currently has 4 MB). Each process has up to 128 Kbytes of addressing, broken down as 32 pages (2K) of data and 32 pages of code mapped via the page table onto the 23-bit physical memory and device spaces.

Natürlich nicht vergleichbar mit heutigen Systemen, aber beim Lesen bleibt zumindest mir die Spucke weg. Allein dieses Bild ist einen Blick auf das Projekt wert. Respekt!

Achtung: Der folgende Link führt auf eine Seite mit Bildern die, sagen wir, nicht jedermanns Sache sind!

Ich bin mir nicht sicher, was ich darüber denken soll: Irgendjemand hat einen Webserver in einen toten Frosch eingebaut. Einerseits ist das unter dem Gesichtspunkt ‚weil es geht‘ eine coole Idee, andererseits bin ich überhaupt kein Freund davon, mit Tieren Schabernack zu treiben. Auch nicht mit toten. Damit spielt man nicht! Wenn dieses Tier nur für eine technische Spielerei sein Leben gelassen hat gehören die Macher meiner Meinung nach bestraft.

Hintergrund: Das ganze basiert auf dem Experiment, mit dem Luigi Galvani 1786 herausgefunden hat daß die Muskeln im Bein eines toten Frosches bei Berührung mit einem metallischen Gegenstand zucken. Jetzt haben irgendwelche Bastler — ich bin mir nicht sicher ob das unter Wissenschaft oder Kunst laufen soll — einen Mini-Webserver in den Körper eines toten Frosches eingebaut. Über die ausgelieferte Webseite (die ist soweit ich weiß nicht allgemein im Internet zu erreichen) können die Beine des toten Tieres auf Klick ‚aktiviert‘ werden.