Mein erster PC war ein Schneider PC1512 (eigentlich Amstrad), der hat bei mir 1989 den CPC464 abgelöst. CGA hatte der sowieso, ich hatte den sogar mit Farb-Bildschirm. Und der war durch eine 20MB-Platte, 640kB RAM und eine NEC V30 CPU aufgerüstet bis an die Zähne. Ein Bolide.
Der hätte den Ur-PC von 1981 locker an die Wand gerechnet. Um so erstaunlicher finde ich diese Demo: 8088 MPH. Unglaublich, was die aus so einer alten Kiste herauskitzeln! Klar, auf C64 wäre das ein alter Hut. Aber der hat für diese spezielle Aufgabe auch die bessere Hardware. PCs waren Anfang der 80er noch alles andere als Spielmaschinen…
Kategorie: Geek
Hier stehen ‚geeky‘ Inhalte.
git-Manpage-Generator
Wer mit dem Versionsverwaltungssystem git arbeitet hat sich vielleicht schon mal durch git-Manpages gekämpft. Die sind auch umfassend und informativ, wimmeln aber dermaßen von Fach-Chinesisch dass man wirklich eine Menge Vorbildung braucht um die Informationen wirklich abgreifen zu können. Ich persönlich sehe gerne auf diesen Überblick, totalen Einsteigern hilft diese Seite.
Um so lustiger, dass jemand einen Generator gebaut hat um fiktive git-Kommandos zu dokumentieren. So wird man sonst nirgends Beschreibungen von git-drug-tip(1) oder git-proofread-archive(1) bekommen…
Alkoholtest für Webseiten
SaaS… Saufen as a Service? Es gibt einen Dienstleister der anbietet sich gegen Geld die Kante zu geben um dann Webseiten auf Usability zu testen. Interessantes Geschäftsmodell…
Sans Bullshit Sans
Neu ist ein Font namens Sans Bullshit Sans. Der nutzt die Ligatur-Funktion in dem Font, aber nicht um typographisch zusammengehörende Buchstaben zusammenzufassen, sondern er fasst gleich ganze Worte zu Bullshit-Labels zusammen. Wie das aussieht kann man im Screenshot sehen, da habe ich den Satz aus dem genannten Dilbert eingegeben.
Den Font kann man als Systemschriftart installieren, so kann man seinen Browser dahingehend tunen dass Marketing- und Management-Worthülsen stylish weggefiltert werden.
Annoying Machine > Useless Machine
Das Konzept sollte mittlerweile jeder kennen: man schaltet die Maschine ein, ein Arm (bzw. in meinem Fall: ein Finger ) kommt heraus und schaltet wieder aus.
Es gibt jede Menge mehr oder weniger aufwändige Variationen davon. Einer meiner Favoriten ist die Advanced Edition, seht Euch das Video an!Jetzt habe ich die Annoying Machine kennengelernt. Sie wird als ‚evil cousin‘ der Useless machine vorgestellt, und ich glaube das trifft es ziemlich gut: man sieht an der Kiste nur eine LED und einen Schalter. Der natürlich zum Einschalten einlädt. Alles ist ruhig solange sich niemand davon in Versuchung führen lässt. Dann fängt der Kasten an Radau zu machen — woraufhin man wohl schnell wieder abschalten möchte. Der Schalter ist aber ein Kippschalter der auch elektronisch gesteuert werden kann, und damit schaltet sich die Radaukiste automatisch wieder ein. Der einzige Weg nachhaltig für Ruhe zu sorgen ist, die Kiste in die Luft zu werfen. Das merkt der eingebaute Beschleunigungssensor, und damit bereitet die Elektronik dem Generve ein Ende…
Mein Umfeld würde mich hassen… aber wenn ich mal irgendwo günstig an so einen Schalter gerate…
Blaues Licht — in der DDR und bei VW
Per Mail hat mir Andreas Dhum Kommentare zu meinem Artikel zum blauen Licht in der DDR geschickt. Als Fan blauen Lichtes finde ich das spannend, und er hat mir freundlicherweise erlaubt ein paar Auszüge zu posten:
Es ist schon richtig, dass die hellen blauen und echten grünen LEDs auf Gallium-Nitrid-Basis erst Mitte der 1990er von Nichia auf den Markt kamen, da erst damals der Trick entdeckt wurde, die Elektronen vom Leitungsband wieder in’s Valenzband unter Abgabe eines blauen (oder grünen) Photons zu bewegen. Allerdings gab es schon viel früher blaue LEDs auf Basis von Siliziumcarbid (SiC), die allerdings keine große Helligkeit erzeugten (7 – 14 mcd bei Ø5 mm) und verhältnismäßig teuer waren (ca. 3 DM gegenüber 10 Pf für „normale“ LEDs).
Nichtsdestotrotz hat sich VW nicht davon abhalten lassen, damit die LED-Optik der alten Golfs auszustatten (die Fernlichtleuchte muss blau sein).
Zumindest kann ich mich daran erinnern, dass mein Fahrschul-Golf 1989 eine blaue LED für’s Fernlicht hatte. Hatte selbst ziemlich gestaunt, als ich die erste Nachtfahrt hatte. Das war in der Wendezeit, habe damals extra die Führerschein-Prüfung um zwei Wochen verschoben, um noch an einer Kursfahrt in die Noch-DDR teilnahmen zu können.
Kellerbadezimmer renoviert
Internet Arcade — MAME in JavaScript
Ich habe hier ja schon öfter was über Emulatoren geschrieben. Insbesondere fasziniert mich, was sich mittlerweile mittels JavaScript im Browser nachbauen lässt. Auch wenn das vermutlich nie meine Sprache wird: Hut ab für die Möglichkeiten die man da offenbar hat!
Bislang komplett an mir vorbeigegangen ist das Projekt JSMESS. Das ist ein JavaScript-Port von MESS, man kann damit also ein ganzes Museum von alten Rechnern emulieren. Unter anderem auch einen Schneider CPC 464 — meinen allerersten Computer.
Aber zurück zum Titel: MESS ist eigentlich eine Abwandlung von MAME, dem Multiple Arcade Machine Emulator (der mich seinerzeit zu MAME-Control inspiriert hat). Und mit einer JavaScript-Version von MAME hat das Internet Archive jetzt eine Online-Arcade gebaut: in der Internet Arcade kann man hunderte von alten Automatenspielen im Browser daddeln. Timekiller!
Cherry MX brown im Notebook
Der Gedanke, ein Notebook mit mechanischen Tasten zu haben ist verlockend. Aber das MSI GT80 sieht irgendwie nicht nach einem Ersatz für mein 12″ Subnotebook aus. Schade.
Arduino, Zabbix, WLAN und ein Krustenbraten
Gestern lief praktisch ein Proof of Concept für eine der Sachen die ich damit umsetzen möchte: ich habe den Sensor eines elektronischen Fleischthermometers an einen Arduino Nano angeschlossen (ein sogenannter Thermistor, Lady Ada zeigt wie das geht). Zusätzlich den ESP8266 und eine kleine Firmware. Die Firmware hat sich mit meinem WLAN verbunden und alle paar Sekunden die aktuelle Temperatur per HTTP als GET-Parameter an ein kleines Skript geschickt. Dieses Skript hat die Werte jeweils an Zabbix weitergereicht. Mit Zabbix monitore ich hier eigentlich mein ‚Rechenzentrum‘, also meinen Server und die virtuellen Maschinen die darauf laufen.
Wie sich zeigt taugt Zabbix aber auch zur Überwachung eines Krustenbraten.
Der Braten war etwa zweieinhalb Stunden im Grill, bei rund 150°C (in einer nächsten Version will ich auch die Garraumtemperatur überwachen, dann gibt es einen neuen Graphen). Ich hatte einen Trigger gesetzt der bei 75°C Kerntemperatur auslöst. Dem Ergebnis nach würde ich sagen dass ich den beim nächsten Mal eher drei Grad niedriger ansetzen sollte. Oder ich muss das Thermometer nochmal ordentlich kalibrieren. Aber auch wenn er nicht optimal war: geschmeckt hat er. Der WLAN-Krustenbraten.