Den kleinen Kolonialwarenladen kenne ich schon lange. Neu ist mir das Autozubehör von Etel Tuning.
Gibt es noch mehr Läden in der Art die man kennen sollte?
Kategorie: Internet
Themen, die sich auf das Internet beziehen.
Spass mit Google Maps
Bei Google scheinen einige echte Spassvögel zu arbeiten. Anders ist nicht zu erklären dass sie empfehlen die Route von Japan nach China streckenweise per Jet Ski zu bewältigen (Schritt 42). Oder dass der Zielort ‚Scheiße‘ direkt zu ‚Schalke 04‘ führt…
Es ist passiert: ich bin sozial
Ich habe mittlerweile eine erstaunlich grosse Zahl von Leuten in meinen Kreisen die ich persönlich kenne. Dazu noch ein paar denen ich einfach nur folge, ähnlich wie man das bei Twitter macht. Wenn ich der Öffentlichkeit etwas mitteilen möchte kann ich sehr genau auswählen wer die Zielgruppe ist.
Und was ich sehr gut finde: über die Profileinstellungen kann ich sehr schön festlegen wer welche Informationen über mich sehen kann. Die Liste meiner Bekanntschaften etwa geht niemanden etwas an, die wird einfach nicht angezeigt. Natürlich lassen sich anhand von Konversationen Mutmassungen anstellen wen ich in den Kreisen habe, und bei vielen meiner Bekannten ist auch eindeutig zu sehen dass sie mir folgen. Aber direkt kann man — anders als beispielsweise bei Twitter — nicht auf die Liste blicken.
Nach wie vor steht aber die Tatsache im Raum dass ich meine Informationen an eine Datenkrake abgebe. Warum ich da bei Google nur leichte Bauchschmerzen habe, bei Facebook aber total verkrampfen würde hat Zottel in einem Artikel beschrieben dem ich voll zustimmen kann, er hat die gleichen Schmerzen (ich empfehle die Lektüre des ganzen Artikels, nicht nur dieses Ausschnittes):
Google behält nämlich die Daten bei sich. Dritte erhalten zwar die Möglichkeit, von Googles Daten zu profitieren, indem sie Anzeigen an passenden Stellen schalten dürfen. Das ganze System dazu ist aber in Googles Hand, und kein Anderer sieht die privaten Daten der Nutzer.
[…]
Für mich eines ganz klar: Facebook ist nicht vertrauenswürdig. Die Default-Einstellungen sind so gewählt, dass sehr viele private Daten an sehr viele Dritte weitergegeben werden. Das zu ändern ist zwar für die meisten (nicht alle!) Daten möglich, ist aber sehr kompliziert und erfordert selbst für Computerkenner einige Einarbeitungszeit. Es drängt sich Eindruck auf, dass Facebook es seinen Nutzern so schwierig wie möglich machen möchte, ihre Daten einigermaßen vor dem Zugriff Dritter zu schützen. Klar ” schließlich ist der Handel mit Daten letztlich Facebooks Geschäftsmodell.
Die Schwierigkeiten bei der Privacy-Einstellung von Facebook kenne ich (natürlich) nicht aus eigener Erfahrung, habe aber schon öfter Klagen in diese Richtung gehört. Warum er trotz dieser Bedenken nicht wechselt ist mir nicht ganz klar. (Mir fiel erst im Nachhinein auf dass der Artikel vom letzten November ist, der Autor ist mittlerweile auch bei Google+.) Wahrscheinlich bleibt man nur aus einem Grund: Bei Facebook sind mehr Leute. Mal sehen wie lange noch, der Internet-affine Teil meines Freundeskreises hat sich zu einem Grossteil schon bei Google+ angemeldet.
Mir bleibt zu hoffen dass Google nicht nur damit beschäftigt ist neue Server für den anhaltenden Nutzer-Ansturm aufzubauen, sondern auch an den fehlenden Features arbeitet. Insbesondere Unternehmens- und Fanseiten dürften die meisten Umsteiger noch vermissen. Und es fehlt natürlich die API, damit man andere Dienste sinnvoll mit G+ verheiraten kann.
Allerdings hat sich selbst in den paar Tagen die ich da jetzt angemeldet bin schon sehr viel getan, ich bin zuversichtlich dass es da in grossen Schritten weiter geht.
Top 100 Google+ User
Auf socialstatistics.com gibt es eine Liste der 100 Google+-Accounts mit den meisten Followern. Ganz vorne sind natürlich die Google–Gründer dabei, allerdings immer noch weit abgeschlagen von Platz 1. Der wird mit großem Abstand von Mark Zuckerberg gehalten.
Ungeliebte Server bei Google
Die Netze und ich — ich werde weich
Bei Twitter habe ich mich nur sehr zögerlich angemeldet. Meinen Account da habe ich auch noch nicht an die große Glocke gehängt, wirklich glücklich bin ich damit ehrlich gesagt immer noch nicht. Ich bin nicht bei Facebook angemeldet. Nicht in irgendeinem VZ-Netzwerk, und auch bei MySpace war ich nie. Hat es davor schon was ähnliches gegeben?
Messenger kann man vielleicht auch als soziale Netze sehen. Meinen ICQ-Account habe ich schon deutlich über ein Jahrzehnt. Leider immer noch. Besser wäre wenn alle auf XMPP (Jabber) wechseln würden. Tun sie aber nicht. Ich habe seit drei oder vier Jahren einen Jabber-Account, kenne aber kaum Leute die das auch nutzen. Egal: die Technik ist unterstützenswert, das behalte ich.
Darüber hinaus lese ich eine Reihe von themenbezogenen Foren, schreibe in einigen wenigen auch mal was. Das Usenet spielt ja leider keine Rolle mehr.
Jetzt passiert etwas sehr merkwürdiges: ein weiteres Soziales Netz geht an den Start. Google+. Instinktiv gehe ich erstmal in Abwehrhaltung. Klar, das ist deutlich eine Konkurrenz zu Facebook, spielt dementsprechend also ein ähnliches Spiel. Trotzdem wird hier offenbar einiges anders gehandhabt. Wesentlich eher auf eine Art die man sich wünschen würde… Wenn man sich manche Berichte durchliest scheint Google einige der Kritikpunkte an Facebook wirklich ernst genommen und durchdacht zu haben…
Korrigiert mich wenn ich mich täusche:
- Wenn ich das richtig verstehe hat man hier nicht einen Freundeskreis sondern mehrere, getrennt voneinander. Ich muss also nicht Familie, Arbeitskollegen, Freunde und entfernte Bekannte gleichermaßen in einen Topf werfen und somit miteinander bekannt machen, sondern kann die verschiedenen Gruppen wirklich separat halten. Das ist mir wichtig. Nicht weil ich mich für irgendjemanden aus einer der Gruppen schämen würde, sondern weil die außer der Tatsache mit mir bekannt zu sein ganz einfach wirklich nichts miteinander zu tun haben.
- Google hat offenbar nicht vor mit meinen Daten Handel zu treiben. Zumindest bislang nicht. Steht das eigentlich irgendwo bei denen, oder ist das einfach nur etwas das kolportiert wird?
Ich wundere mich über mich selbst, aber es könnte wirklich sein dass ich hier weich werde…
Als Android-Benutzer muss ich eh damit rechnen dass Google sehr viel über mich weiß. Ich fürchte das muss man in Kauf nehmen wenn man mit einem modernen Smartphone spielen will. Ich synchronisiere zwar weder Termine noch Kontakte dorthin — ich habe immer gerne selbst das Backup — aber wer weiß schon was da sonst noch so über die Leitung geht…
Aber mein Hauptkritikpunkt bleibt: auch Google+ ist ein zentrales System. Ich bin der Ansicht dass sich auf lange Sicht nur eine dezentrale Technik halten kann. So funktioniert das Internet. Es ist nicht vorstellbar dass Heute eine einzige Firma die Hoheit über einen wichtigen Dienst wie Mail, Web oder DNS haben könnte. Meiner Meinung nach darf das auch bei sozialen Netzen nicht anders sein! Die herkömmlichen Dienste sind darauf ausgelegt dass sie nicht von einer Person oder einer Firma kontrolliert werden können, und gerade soziale Verbindungen sollte man vielleicht nicht dem Risiko einer Unternehmenspleite oder irgendeiner Willkür aussetzen. Schade dass man nicht damit rechnen darf dass sich in absehbarer Zeit ein Dienst wie Diaspora durchsetzen wird. Wirklich schade. Ist aber vermutlich so. Aber daran muss ich mir vielleicht sogar Mitschuld geben… spätestens wenn ich mich tatsächlich zu Google+ anmelde…
Sehr coole Fotomontage
Hier ist ein Foto auf dem nicht John Malkovich zu sehen ist, auch wenn man sofort an ihn denkt. Kleiner sieht man das auch auf der Seite des Künstlers, Martin Liebscher.
Usenet mit 30 Jahren Lag
Ein paar Sekunden hat man ja bei den meisten Diensten, aber 30 Jahre? Auf olduse.net kann man sich das Usenet (‚News‘) mit eben dieser Verzögerung ansehen. Nett gemacht, und das passt schön in die Reihe mit Telehack, der PDP-11 oder dem Javascript-PC.
#protolol — Protokollwitze
MS verdient mehr mit Android als mit Windows Phone?
Keine Ahnung was von der Nachricht zu halten ist (die Zahlen ähneln denen bei Heise), aber demnach verdient Microsoft durch Patent-Trollerei gegenüber Android fünf mal so viel wie durch den Verkauf des eigenen Telefon-Betriebssystems. Interessanter Gedanke. Ach ja, und: nieder mit Software-Patenten!