Ich spare mir den Unix is sexy-Gag, obwohl der echt naheliegend ist: Bijo Linux ist eine Art Kommandoreferenz auf Japanisch. Vorgestellt werden allerdings wohl nicht nur die Kommandos, sondern auch die vorstellenden Damen. Ein merkwürdiges Völkchen…
Wer es genauso bedauert wie ich die Sprache nicht zu beherrschen (Japanisch — Shell kann ich halbwegs fliessend!) kann sich übrigens prima bei Google Translate helfen lassen.
Kategorie: Internet
Themen, die sich auf das Internet beziehen.
Endlich ‚richtiges‘ Internet
Bislang sah es so aus dass ich mir dreimal überlegt habe ob ich ein Filmchen wirklich sehen muss oder nicht. Wenn ja habe ich den Ton am Rechner ausgestellt und den Film abgespielt. Auf die Weise stört das Ruckeln nicht so. Drei Minuten Film waren in der Regel nach 12 bis 15 Minuten abgespielt, in der Zeit habe ich was anderes gemacht — mit ‚was anderes‘ != ‚Internet nutzen‘, das war nämlich in der Zeit nicht nutzbar. Nach der Zeit habe ich dann den Ton wieder angestellt und konnte mir den Film in Ruhe ansehen. Ohne Ruckeln.
Das ist jetzt vorbei.
Seit letzter Woche habe ich Vodafone, und seit ich Samstag eine Richtantenne gekauft habe kriege ich damit auch wirklich UMTS. Sogar mit HSDPA/HSUPA wenn das Wetter gut ist, darauf kann ich mich aber immer noch nicht verlassen.
Während ich das hier schreibe lade ich aktuelle Podcasts herunter. Sonst habe ich das über Nacht gemacht, mit durchschnittlich 15kB/s. Jetzt flutschen die mit etwa 350kB/s durch die Leitung, das macht also etwa Faktor 23 (!) aus. Latenzen liegen dabei knapp über 100ms pro Ping, das waren vorher in guten Zeiten 450ms. Der Kostenfaktor ist nebenbei bemerkt 0,5: statt 40 Euro bei der Telekom kostet mich das jetzt 20 Euro im Monat. Und im Gegensatz zum Rosa Riesen habe ich bei Vodafone für 15 Euro im Monat ein erweitertes Datenpaket buchen, so dass ich 10GB Volumen habe statt 5 — die Grenze hatte ich ja trotz schwacher Leitung schon mehrfach gerissen, das wird sich sicher nicht ändern wenn surfen plötzlich Spass macht…
Mit der Anbindung kann ich erstmal leben. Wie lange ich das muss bleibt spannend, nachdem ich in diesem Monat schon die ersten beiden LTE-Netze in meiner näheren Umgebung sehen konnte ist jetzt schon ein drittes auf der Karte. Noch nicht bei mir, aber immerhin: es kommt tatsächlich näher.
LTE: der nächste Einschlag
Der Grund für mein Nachsehen war eigentlich ein anderer. Ich wollte nachsehen aus welcher Richtung Vodafone hier UMTS verbreitet, damit ich weiß wohin ich meine Antenne ausrichten muss (sobald ich eine gekauft habe). Seit Vorgestern bin ich Vodafone-Kunde. UMTS kostet bei ähnlichen Konditionen mit 20 Euro die Hälfte von dem was die Telekom haben will, wenn man statt 5GB ein Volumen von 10GB haben möchte ruft man an und die stellen einem das für weitere 15 Euro im Monat um. Sobald LTE verfügbar ist kann man ohne Mindestvertragslaufzeiten abzuwarten wechseln, und (offenbar im Gegegnsatz zur Telekom) hat Vodafone tatsächlich vor das in absehbarer Zeit flächendeckend auszubauen.
Seit Vorgestern bin ich wieder Vodafone-Kunde. Die Hardware ist zwar noch nicht da, da die Verbindung über T-Mobile aber weiterhin irreparabel zu sein scheint habe ich Gestern mal die neue SIM-Karte in den alten Router (Web’n’Walk-Box IV) gesteckt und konfiguriert. Offenbar hat die Box kein SIM-Lock, es hat direkt funktioniert. Was es gebracht hat sieht man sehr schön am Smokeping. Ich habe zwar immer noch nur EDGE, und da sind auch ein paar Peaks drin. Alles in allem aber eine schöne grüne Linie. Ich freue mich auf die neue Hardware und eine Zusatzantenne… da muss ich allerdings noch recherchieren was da Sinn macht und woher ich die kriege. Vorschläge?Pentests vom Telefon
Ich weiss nicht ob ich mein Telefon als geeignete Basis für Penetration Tests ansehen würde, aber andere Leute sind da offenbar anderer Ansicht. Zumindest hat sich jemand tatsächlich die Mühe gemacht, BackTrack unter Android zum Laufen zu kriegen. Erstaunlich was alles geht…
Ich will die Scheidung, T-Mobile!
Also habe ich Gestern Abend mal wieder das Abenteuer eines Anrufes beim rosa Riesen gewagt. Nach erstaunlich kurzer Warteschleife hatte ich jemandem am Apparat der die üblichen Allgemeinplätze runtergebetet hat: „Ja, da gibt es aktuell ein Funkloch, genau bei Ihnen, das soll Heute im Laufe des Tages noch gefixt werden.“ „Wir haben schon nach 19:00 Uhr, wie lange arbeiten Ihre Techniker?“ „Kann ich leider nichts zu sagen. Wenn jetzt einer von den Technik-Kollegen verfügbar wäre würde ich Sie durchstellen, dann könnten Sie da nochmal einen Arbeitsauftrag erstellen lassen. Dann würde sich Morgen auf jeden Fall jemand drum kümmern. Aber die sind leider alle beschäftigt.“ „Sie können kein Ticket für mich erstellen?“ „Nein, leider nicht.“ Naja, so ein Telefonat kostet wenigstens auch nur neun Cent pro Minute…
Aber es kam noch besser: da ich schonmal jemanden an der Strippe hatte habe ich wieder mal nach LTE gefragt. Das ist in absehbarer Zeit wohl der einzige Weg bei uns ernsthaftes Internet zu bekommen, und ich warte da sehnsüchtig drauf. Die Konkurrenz hat auch ganz in der Nähe einen ersten Funkturm ausgerüstet.
Wir erinnern uns: aktuell bietet die Telekom an meinem Standort kein UMTS an, ich habe nur eine Verbindung per EDGE. Mit anderen Worten: maximal 220kBit/s, bei Latenzen um die 600 Millisekunden.
Sinngemäss war die Aussage der Telekom-Hotline folgende: „Nein, aktuell ist nicht absehbar dass die UMTS-Abdeckung noch weiter ausgebaut wird. Und mit LTE werden nur die weissen Flecken geschlossen, in Gegenden in denen es keine Breitbandabdeckung gibt. Sie haben ja schon EDGE, und somit einen Breitband-Anschluss. Da wird es voraussichtlich erstmal nichts geben.“
Bei der Telekom sind 220kBit/s also schon Breitband! Man kann unterschiedlicher Auffassung sein was die Definition des Begriffes ‚Breitband‘ angeht. Die Herangehensweise des Breitbandatlas ist mit Abstand die konservativste, und das sind schon erschreckende 128kBit/s in beide Richtungen. Down wäre das mit EDGE sogar theoretisch möglich, aber Up liegt selbst das theoretische Maximum bei 110kBit/s.
Langer Rede, kurzer Sinn: ich werde mich Heute noch informieren wie lang meine Kündigungsfrist bei T-Mobile ist. Von denen ist kein Service zu erwarten. Von Nachbarn weiss ich dass Vodafone bei uns einen wesentlich besseren Job macht, mal sehen wie bei uns der Empfang ist. Nebenbei scheinen die auch billiger zu sein, da muss ich aber noch genauer die Verträge durchblicken. Bislang wollte ich nur nicht wechseln weil es ja sein könnte dass die Telekom kurz darauf dann LTE anbietet… was offenbar nicht passieren wird.
PC in Javascript
Leider ist mein Firefox zu alt, und ein Update würde mich Stunden kosten (immer noch langsam angebunden). Ich kann es nicht testen, aber den Technical Notes nach zu urteilen müsste der Javascript PC Emulator ganz gut in eine Reihe mit der PDP-11 und Telehack passen. Kann jemand das erfolgreich ‚booten‘?
Telehack: Kommandozeilenmuseum
Bei Telehack handelt es sich nicht direkt um einen Emulator, es ist mehr ein Simulator:
Telehack is a simulation of a sylized arpanet/usenet, circa 1985-1990. It is a full multi-user simulation, including 25,000 hosts and BBS’s the early net, thousands of files from the ero, a collection of adventure and IF games, a working BASIC interpreter with a library of programs to run, simulated historical users, and more.
Erst dachte ich dass das einfach eine weitere coole Methode ist, mit der Z-Machine-Version des Anhalters zu spielen (über Frotz habe ich ja vor Jahren schon geschrieben). Den kann man hier auch einfach starten indem man an der Kommandozeile „zrun hhgg
“ eingibt.
Dass es hier viel (viel!) mehr zu entdecken gibt erfährt man wenn ein freundliches „type telehack.txt
“ eingibt. Die gleichen Informationen kriegt man auch auf dieser Seite.
Ich fürchte dass man sich mit dem Ding wirklich Tage beschäftigen könnte. Allein der eingebaute Starwars-Film („starwars
“ eingeben) könnte eine Menge Zeit fressen. Oder das Usenet-Archiv. Oder die Möglichkeit, auf andere Rechner zuzugreifen — nachdem man sie ‚gehackt‘ hat — oder mit anderen Usern zu interagieren… ich bin wirklich schwer beeindruckt!
PDP-11 in Javascript
Ich sehe in Sachen Computer gerne mal über den Tellerrand oder in die Geschichte. Einen PC zu programmieren ist ja schon spannend, eigene Programme auf einem Mikrocontroller oder einem HP-42S laufen zu lassen ist aber ein echtes Abenteuer. Sich da rein zu denken ist wie das Eintauchen in eine andere Welt.
Eine Plattform mit der ich immer schon mal spielen wollte ist die PDP-11. Ein echtes Stück Technikgeschichte. Dementsprechend begeistert sehe ich mir gerade einen Emulator an. Geschrieben in… Javascript! In dem Emulator kann man ein Unix starten und benutzen. Emuliert wird auf Hardware-Ebene, mit dem Ding sollte sich also praktisch alles machen lassen was man auch mit der originalen Maschine machen konnte. Wenn auch die Haptik natürlich fehlt…
Ein paar Widrigkeiten der Emulation klärt die FAQ, leider weiß ich aber noch nicht warum alles elendig langsam ist. Klar fühlt sich Technik aus den 70ern anders an als aktuelle, trotzdem habe ich das Gefühl dass das entweder an meiner Hardware oder — wahrscheinlicher — an meiner dünnen Leitung liegt. Ist das überall so langsam?
Android und offene Hardware
Sieht so aus als ob man in absehbarer Zeit anfangen kann, selbst irgendwelche Gadgets zu bauen die man an ein Android-Telefon oder -Tablett anschliessen kann. Das ganze basiert auf Arduino, ist also völlig frei zu nutzen. Ich kann es kaum abwarten zu sehen was den Leuten einfällt…
Edit: Und man muss offenbar nicht unbedingt das teure Kit kaufen, es geht auch mit Standard-Arduino. Bin ich eigentlich von ausgegangen…
LTE: Die Einschläge kommen näher
Die Telekom-Seiten geben sich wie gewohnt unübersichtlich. Kann mir jemand einen Tipp geben ob die vielleicht auch so eine praktische Karte haben?