Die Idee ist so merkwürdig wie cool: man kann offenbar ein Telefon (das geht sicher nicht nur mit angefressenem Obst) als Auslöser für eine Kamera verwenden (natürlich nur bei geeigneten Kameras). Dazu werden einfach Infrarot-LEDs an den Kopfhörerausgang angeschlossen. Das Telefon spielt passende Töne ab, die Kamera ’sieht‘ das und löst aus. Eigentlich müsste das auch mit anderen fernbedienbaren Geräten gehen…

So meldet es Heute die Webseite der Tagesschau. Für öffentlich-rechtliche Verhältnisse ist das eine interessante Meldung. Insbesondere der Absatz in dem verkündet wird dass Stefan Raab ein Nachrichtensprechercasting veranstalten soll macht Spass. Da ist es fast schon schade dass die Meldung Heute Nacht erst unter der URL http://www.tagesschau.de/inland/aprilscherz102.html erschienen ist… :-D

Die aktuelle Karte

Alles im grünen Bereich

Nein, ich denke nicht dass man sich in anbetracht der aktuellen Situation in Japan Sorgen machen muss dass wir hier in Deutschland direkt von den Auswirkungen der Reaktorkatastrophen betroffen sein werden. Da sind andere viel (viel!) schlimmer dran als wir…

Trotzdem wird natürlich auch hier eine Menge über die lokale Situation berichtet. Unter anderem habe ich gerade erfahren dass direkt in meiner Wohngegend eine Messstation des Bundesamtes für Strahlenschutz steht. Die Betreiben unter dem Namen IMIS ein ‚integriertes Mess- und Informations-System‘, das ist ein Netzwerk aus etwa 1.800 Stationen die flächendeckend in ganz Deutschland die Strahlung messen.

Man kann sogar die aktuelle Situation abrufen. Im Überblick als Karte, oder direkt als Histogramm einer einzelnen Station.

Ein weiterer Messwert den ich bei Gelegenheit mal in meinen Nagios einbauen könnte… ;-)

Wer sich gerne Graphen ansieht ist bei WeatherSpark gut aufgehoben wenn er sich für das Wetter interessiert. Temperaturen, Niederschläge (aufgeteilt in leichten und schweren Regen) und Bewölkung werden nicht nur für Heute und die nächste Zeit dargestellt, sondern bis weit in die Vergangenheit als Statistik. Gut gemacht!

Ich erinnere mich dass die Internet Movie Database eine der ersten Seiten war die ich im Netz kennengelernt habe. Das dürfte jetzt etwa 16 oder 17 Jahre her sein. Nebenbei bemerkt: ich glaube ernsthaft dass das die einzige Seite aus der Zeit ist die ich immer noch benutze. Google gab es noch nicht, selbst Yahoo und Altavista steckten noch in den Kinderschuhen.

Die Daten wurden damals schon so ähnlich erhoben wie beispielsweise in der Wikipedia. Wer was weiß schreibt es einfach rein, nach einer Prüfung werden die Informationen freigegeben. Sowas nennt man mittlerweile wohl Crowdsourcing.

Aus dem Grund dachte ich immer das es eigentlich auch möglich sein sollte automatisiert an die Daten zu kommen. Dass das tatsächlich geht habe ich Heute erfahren. Man kann wirklich die ganzen Datenbestände als Download bekommen. Das ist zwar nicht so einfach wie eine echte Schnittstelle, aber man kann was draus machen.

Wenn man keine Lust hat selbst was draus zu machen kann man übrigens auch einfach die angebotene Software auf seinem Amiga oder unter OS/2 installieren und für den Zugriff benutzen. :-)