Ich habe mich ja schon letzte Woche über dieses Thema aufgeregt. Jetzt habe ich bei The Register einen Artikel gelesen, in der Kritik von wesentlich bedeutender Stelle kommt: Hakon Lie, seines Zeichens Chef-Technologe bei Opera (den Machern des gleichnamigen Browsers) äußert sich zu dem Thema.
Der Artikel ist auch nicht gerade frei von Emotionen, dafür aber mit einer Reihe von sehr informativen Links hinterlegt.
Ein Auszug aus dem Text:

You say you believe in interoperability. Why does the Hotmail service deny Opera access to the same scripts as Microsoft’s own browser? As a result, Opera users can’t delete junk mail.

In verschiedenen Tickern – ich hab’s bei Heise gelesen – gab es kürzlich Berichte über Statements seitens Bill Gates, die sein Bekenntnis zur Interoperabilität von Software darstellen. Auszug:

Die Forderung nach Interoperabilität vermische sich mitunter unzulässigerweise mit anderen Themen, meint Gates beobachtet zu haben. „Interoperabilität wird manchmal schlichtweg als Einhaltung einer veröffentlichten Spezifikation angesehen, die entweder ein oder mehrere Hersteller oder eine für Standards zuständige Organisation herausgibt.“ Die bloße Veröffentlichung einer Spezifikation erziele aber noch keine Interoperabilität.

Mir fallen dazu Stichworte wie Java, JavaScript, HTML, CSS ein… oder auch alte Hüte: die Sache mit dem Windows 3.x, das extra Funktionen eingebaut hatte, die es unter DR-DOS zum Abstürzen brachte… oder neuere Geschichten wie den Grafik-Standard SVG, der bei Microsoft unter dem Namen WVG in Longhorn eingebaut wird. Ach nein, WVG hat ja ein paar geänderte Bezeichner bekommen um es inkompatibel zum existierenden Standard zu machen. Ob das die Interoperabilität mit standardkonformen Systemen steigert…?
Wobei: ich würde gern einen Blick in Gates‘ Wörterbuch werfen. Mal sehen, wie das Wort ‚Standard‘ da definiert ist. Wenn es überhaupt drinsteht…

Ab sofort trägt der Text über Shell-Programmierung auch eine Versionsnummer. Die aktuelle lautet 2.0.0 RC2, wobei das RC2 für den zweiten ‚Release Candidate‘ steht. Das bedeutet, daß ich im Prinzip denke, daß die neue Version fertig ist. Ich muß nochmal einen Ausdruck machen und gründlich durchsehen, aber ich bin zuversichtlich daß ich damit zufrieden sein werde. Sobald das der Fall ist, werde ich das ‚RC2‘ aus dem Dokument rausnehmen.
Bis dahin freue ich mich auch über jeden Kommentar zu der neuen Version! Ich kann Kritik (positive wie negative) brauchen, und auf Wunsch werden tatkräftige Helfer im Dokument genannt. Wenn das kein Anreiz ist… ;-)
Ach ja, eines der TODOs war die Suche nach einer neuen Lizenz. Die ist jetzt abgeschlossen. Die Wahl fiel auf eine Creative Commons-Lizenz, damit trotz der freien Weitergabe gewährleistet ist daß Änderungen am Text in die ursprünglichen Quellen eingearbeitet werden.

Hier ein Link auf ein sehr gutes Paper zur vim-Benutzung für Fortgeschrittene: Power ‚Vim‘ Usage: Tips & Tricks for Everyday Editing. Das ist eine Begleitschrift zu einer Rede bei einer Linux-Konferenz, aber man kann es trotzdem sehr gut lesen.
Ich denke, daß da auch für diejenigen was bei sein dürfte, die den vim schon seit längerem benutzen. Mir persönlich waren zum Beispiel die Auto-Vervollständigungs-Optionen rund um [CTRL+P] nicht geläufig…

Unter der Überschrift ‚IE und CSS – Ein paar spaßig-ätzende Betrachtungen‘ habe ich eine interessante Beispielseite für CSS-Designer gefunden, die es dem IE recht machen wollen.
Die Seite zeigt eindrucksvoll und unterhaltsam das Verhalten des Internet Explorers beim Versuch einfache CSS-Konstrukte darzustellen:

Anleitung:
Seite im IE öffnen (spaßige Darstellung)
Seite im Firefox (o.ä.) öffnen (ernste Darstellung, zum Vergleich)

Sehr interessant auch die Geschichte auf der zweiten Seite. Na gut, weniger die Geschichte, mehr die Darstellung…
Disclaimer: Einige der Fehler sind im IE5.5 sichtbar, einige im IE6, die meisten in beiden. Also nicht wundern wenn der zum Testen verwendete IE das eine oder andere Beispiel korrekt anzeigt. ;-)