In verschiedenen Tickern – ich hab’s bei Heise gelesen – gab es kürzlich Berichte über Statements seitens Bill Gates, die sein Bekenntnis zur Interoperabilität von Software darstellen. Auszug:
Die Forderung nach Interoperabilität vermische sich mitunter unzulässigerweise mit anderen Themen, meint Gates beobachtet zu haben. „Interoperabilität wird manchmal schlichtweg als Einhaltung einer veröffentlichten Spezifikation angesehen, die entweder ein oder mehrere Hersteller oder eine für Standards zuständige Organisation herausgibt.“ Die bloße Veröffentlichung einer Spezifikation erziele aber noch keine Interoperabilität.
Mir fallen dazu Stichworte wie Java, JavaScript, HTML, CSS ein… oder auch alte Hüte: die Sache mit dem Windows 3.x, das extra Funktionen eingebaut hatte, die es unter DR-DOS zum Abstürzen brachte… oder neuere Geschichten wie den Grafik-Standard SVG, der bei Microsoft unter dem Namen WVG in Longhorn eingebaut wird. Ach nein, WVG hat ja ein paar geänderte Bezeichner bekommen um es inkompatibel zum existierenden Standard zu machen. Ob das die Interoperabilität mit standardkonformen Systemen steigert…?
Wobei: ich würde gern einen Blick in Gates‘ Wörterbuch werfen. Mal sehen, wie das Wort ‚Standard‘ da definiert ist. Wenn es überhaupt drinsteht…