Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß ich GNU screen für eines der wertvollsten Tools halte, die mir in letzter Zeit untergekommen sind? Nein? Im Gentoo-Wiki gibt es eine wirklich brauchbare Einführung, die auch gleich die ganzen Vorzüge prima hervorhebt. Vielleicht überzeugt das ja auch den einen oder anderen Leser. Oder ebnet zumindest die (definitiv vorhandene) Einstiegshürde etwas ein…

Die Idee ist schamlos geklaut, hat aber gerade — vielleicht etwas verfeinert — Einzug in meine zsh-Konfiguration gefunden:

# Bei Beendigung eines Kommandos mit Fehlerstatus eine 'Entschuldigung' ausgeben :-)
if fortune bofh-excuses > /dev/null 2>&1 ; then
   TRAPZERR() { fortune bofh-excuses | tail -n 1 }
else
   TRAPZERR() { echo 'AAAAAAAARRRRGHHHHH!!'; }
fi

Das ganze sieht dann ungefähr so aus:

rschaten@antarktis% foo
zsh: command not found: foo
That's easy to fix, but I can't be bothered.

Oder noch besser:

rschaten@antarktis% pgrep windows
Satan did it

Naja, Spaß ist vielleicht übertrieben. Aber falls man es mal brauchen sollte ist es gut zu wissen, daß man — wie Cow’s Blog beschreibt — die Chrome-URLs im Firefox direkt ‚ansurfen‘ kann. Der Tip, das nur mit einem Firefox zu machen der gerade keine wichtige Seite anzeigt ist übrigens ernst zu nehmen… :-)

An dieser Stelle möchte ich mal eben ein Lob in Richtung Spam Karma schicken. Das habe ich hier vor knapp drei Monaten installiert, nachdem mir die stetig ansteigende Flut von Kommentar-Spam zu viel geworden ist.

Seitdem sind fast alle Spam-Kommentare sauber ausgefiltert und einer umwelt- und nervenschonenden Entsorgung zugeführt worden. Wenn ich mich recht entsinne hatte ich seit der Installation genau einen Kommentar, den ich doch von Hand filtern mußte.

Alles in allem ist das also exakt das, was man sich an der Stelle wünscht. Danke nochmal an die Entwickler, meine Empfehlung an alle WordPress-Benutzer!

Nachdem ich Heute das Archiv von /dev/radio ‚leergehört‘ habe (sehr zu empfehlen), bin ich auf OpenRadio gespannt. Eine Radiosendung, die sich vollständig der Information über Open Source Software verschrieben hat. Ich hoffe, daß deren Sendungen auch nicht nur als Stream sondern auch als MP3 verfügbar gemacht werden.

Auch wenn Ajax mittlerweile ein alter Hut ist, Systeme wie Protopage faszinieren mich immer noch. Gibt es eigentlich sowas auch in frei? Wenn überhaupt, dann hätte ich es lieber auf dem eigenen Server…

Naja, noch nicht. Ich weiß auch noch nicht, ob ich das Videgor-Plugin installieren werde, wenn das Netz aufgebaut ist. Aber die Idee — von der ich über Golem erfahren habe — ist nicht schlecht:

Videgor erweitert diesen zu einem verteilten Videorekorder, indem teilnehmende Geräte zum Peer-to-Peer-Netz IGOR verbunden werden.

Sofern genügend Computer an diesem Netzwerk teilnehmen, sollen sich im Idealfall auch bereits ausgestrahlte Sendungen programmieren lassen. Diese werden dann von einem anderen VDR übertragen, der die gewünschte Sendung aufgezeichnet hat – was natürlich entsprechende Bandbreiten voraussetzt.

Insgesamt setzt sich Videgor aus drei einzelnen Plug-ins zusammen: Dvdrvidtrans ist für den Transfer zwischen den VDRs zuständig, während dvdrepg Informationen der elektronischen Programmzeitschrift EPG zwischen den Computern austauscht. Dvdrsched letztlich koordiniert die Timer unterschiedlicher VDRs.

Interessant wäre jetzt, zu wissen wie die rechtliche Situation aussieht. Es würde mich wundern, wenn niemand versucht gegen diese Idee vorzugehen…

Nachtrag: Auch bei Heise gibt es einen Bericht dazu.

Spätestens seitdem ich die Vorzüge von screen kenne und ausgiebig benutze vermisse ich die Möglichkeit, mittels der Home- und der End-Taste in meiner Kommandozeile herumzuspringen. Bis dahin hatte ich mich mit Ctrl+A beholfen, aber dieser Taste kommt unter screen ja eine besondere Bedeutung zu.

Einem Tip von StrCat folgend habe ich meiner ~/.zshrc folgendes hinzugefügt, um die Home- und die End-Tasten wieder gefügig zu machen:

# Tastenbelegung fuer Sondertasten (Home, End, ...) anpassen
autoload -U zkbd
[[ ! -f ~/.zkbd/$TERM-$VENDOR-$OSTYPE ]] && zkbd
source ~/.zkbd/$TERM-$VENDOR-$OSTYPE
[[ -n ${key[Home]} ]] && bindkey "${key[Home]}" beginning-of-line
[[ -n ${key[End]} ]] && bindkey "${key[End]}" end-of-line

Zunächst führt diese Änderung dazu, daß bei jedem ersten Start eines neuen Terminals (also der Konsole, einem screen in der Konsole, einem Xterm, einem screen im Xterm…) ein Programm startet das einen um einige Tastendrücke bittet. Die eingelesenen Zeichen werden in Konfigurationsdateien unter ~/.zkbd gespeichert, so daß sie bei jedem Folgenden Start zur Verfügung stehen. Mittels dieser Informationen und bindkey werden dann automatisch die Home- und die End-Tasten belegt. Das funktioniert natürlich auch mit allen anderen Sondertasten, aber mir fehlten erstmal nur diese beiden.