Seit ich davon gehört habe bin ich davon überzeugt dass Test Driven Development eine sehr gute Sache ist. Gerade habe ich mir eine halbstündige Videopräsentation namens ‚Malen nach Zahlen‘ angesehen in der der Ansatz sehr schön gezeigt wird. Insbesondere der letzte Teil hat mich begeistert. Von Selenium hatte ich schon gehört. Webrat war mir neu, und Cucumber sieht geradezu aus wie Science Fiction — der utopischen Sorte… :-)

Dummerweise hatte ich noch nicht die Gelegenheit, mal wirklich Erfahrungen in dem Bereich zu sammeln. Beruflich beschäftige ich mich seit ein paar Jahren mit einem System das alles andere als testbar ist. Und privat sind die meisten meiner Entwicklungen kleinere Skripte, oder kleine Änderungen an bestehenden Projekten. Die größeren Sachen sind Mikrocontroller-Projekte, wenn mir jemand sagt wie man da (sinnvoll) TDD anwenden kann waere ich sehr dankbar.

Ich schiebe schon länger zwei Ideen für Projekte vor mir her die sich vielleicht eignen… mal sehen ob und wann ich dazu komme…

Auf einem ziemlich frisch installierten Linux-System, noch ohne Bildbearbeitung:

rschaten% gimp bild.jpg
zsh: correct gimp to vim ? ([Y]es/[N]o/[E]dit/[A]bort)

Also Postscript habe ich schon mit VI bearbeitet, aber das geht dann sogar mir zu weit… :-D

Ngram mit Sinn :-)

Heute habe ich eine nette Funktion von Google kennen gelernt: Ngram. Damit kann man sehen in welchen Jahren bestimmte Phrasen besonders häufig benutzt wurden. Als Datenquelle dienen die Google Books.
Wir haben am Wochenende überlegt ob die Redewendung ‚Sinn machen‚ gutes Deutsch ist. Dazu ist so ein Graph schon eine brauchbare Grundlage (auch wenn ich mittlerweile der Ansicht bin dass eine Formulierung fehlte).

erdict... what?!?

erdict... what?!?

Man sieht ähnliche Screenshots öfter. Ich hatte die immer für Fake gehalten… bis gerade eben.

Leider bin ich in LaTeX nicht wirklich fluent, daher wusste ich nicht was ich ausser „erdict“ eingeben konnte…
Das wäre es wohl gewesen:

\left \{ \frac{\partial \mathbb{i} r}{\partial l} trS

Allerdings hatte ich das Captcha schon weggeklickt nachdem ich die Formel hier zusammengecheated hatte.

Traumhaft, oder?

Traumhaft, oder?

Ich habe schon viel zu oft in Projekten gearbeitet in denen eine ordentliche Sourcecodeverwaltung entweder nicht möglich, nicht sinnvoll oder sonstwie nicht gewollt war. Dabei weiss ich die Vorzüge definitiv zu schätzen, ich habe meine privaten Projekte fast komplett in SVN oder Git.
Heute habe ich ganz andere Vorzüge entdeckt: mit einer geeigneten Darstellung kann ein Source-Repository wirklich ästhetisch ansprechend wirken. Und damit meine ich nicht nur Code Poetry. Dazu gibt es das Tool gource, dem wirft man das Repository vor und es macht einen Film daraus. Wirklich schick, wie ich finde. Sowas könnte ich mir prima als Bildschirmschoner vorstellen.
Nur gegen meine eigenen Sourcen brauche ich das vermutlich nicht auszuprobieren. Ich habe in der Regel nur einen Trunk, und ich bin meistens auch alleiniger Contributor.

Kein guter Monat in der IT. Letztes Wochenende ist Dennis Ritchie gestorben. :-(

Er war Miterfinder der Programmiersprache C und des Betriebssystems Unix, und somit vermutlich einer der absolut einflussreichsten Köpfe der Branche. Auch nach mehr als 40 Jahren haben seine Ideen immer noch einen wirklich prägenden Einfluss auf einen Bereich der kaum schnellebiger sein könnte.

Unix und seine Folgen

Unix und seine Folgen

Wer der Ansicht ist damit nichts zu tun zu haben — nicht jeder hat das Privileg mit einem wirklichen Unix arbeiten zu dürfen — mag sich folgendes verdeutlichen:

  • Linux basiert auf den Ideen von Unix.
  • Android enthält einen Linux-Kern, und somit indirekt die Ideen von Dennis Ritchie.
  • Der Kern von Apples MacOS stammt von BSD ab, also von einem echten Unix.
  • Apples iPod, iPhone und iPad enthalten meines Wissens auch einen BSD-basierten Kern.
  • Sogar Windows versucht an einigen Stellen sich an Posix-Standards zu halten, also an die Grundlage von Unix.

Unix is simple and coherent, but it takes a genius ” or at any rate a programmer ” to understand and appreciate the simplicity. (Dennis Ritchie)

Und jedes Mal wenn ich beobachte dass andere Systeme wieder irgendwelche Unix-ähnlichen Features übernommen habe denke ich dan dieses Zitat:

Those who don’t understand Unix are condemned to reinvent it, poorly. (Henry Spencer, Autor von regex)

Ach ja, Ritchie hatte offenbar auch einen ‚besonderen‘ Sinn für Humor:

We stopped when we got a clean compile on the following syntax:

for(;P("\n"),R--;P("|"))for(e=C;e--;P("_"+(*u++/8)%2))P("| "+(*u/4)%2);

At one time, we thought of selling this to the Soviets to set their computer science progress back 20 or more years.

So zu lesen im Geständnis dass die Idee mit C und Unix eigentlich nur ein Gag gewesen sein sollte — im Jahr 2001. :-D