Aus gegebenem Anlass: wenn man alte Hardware verscherbelt sollte man drauf achten, dass keine persönlichen Daten mehr drauf sind. Keine Mails. Keine Adressen. Keine Familienfotos. Und — obwohl das vielleicht keine persönlichen Daten im eigentlichen Sinn sind — vor allem kein Pornokram aus dem Netz. :-)

Konkret geht es übrigens um ein Nokia 770 (Internet Tablet, kein Telefon). Dem Vorbesitzer wird das nicht aufgefallen sein, der hatte das Teil nur einen Monat. Die Dateien — die oben genannten Kategorien sind alle vertreten — sind drei Jahre alt. Schmuddelgeschichten von irgendeiner Webseite. Ich glaube es geht um Ausserirdische und einen Kitzelfetisch oder sowas… Egal, die Karte kann ich vielleicht noch gut brauchen…

Heute war ich in Dortmund bei der ‚Motorräder 2010‚. Hab mal auf ein paar Maschinen probe gesessen und verwundert festgestellt dass auch die ganz dicken Böcke von oben deutlich kleiner wirken als von der Seite. Die Triumph Rocket III ist breit und stark, aber selbst da sind die Trittbretter viel zu nah am Sattel. Auf der Harley Davidson V-Rod Muscle fühle ich mich geradezu eingeengt. Naja, serienmäßig wäre auch meine Maschine nicht größer, aber ich hätte das insbesondere bei den beiden Modellen nicht so erwartet.

Ich habe hier glaube ich noch nicht erwähnt was ich mein Eigen nenne — das kommt wenn sie vorzeigbar ist (Ich habe praktisch den ganzen Winter daran gebastelt, aktuell sind die Bleche beim Lackierer, und ich muss den Sattel noch beziehen.). Der heutige Tag hat mir aber die Gewissheit gegeben dass ich mit was anderem auch nicht besser bedient wäre.

Das hat irgendwie aber auch noch nichts mit dem Titel dieses Beitrages zu tun.

Im Vorbeigehen habe ich ein Modell gesehen das aus dem Augenwinkel meiner Ex(-Maschine) wie aus dem Gesicht geschnitten war. Naja, zumindest einer originalen Yamaha Virago XV535. Das Prachtstück nennt sich Lifan Royal 400, oder kurz LF400. Der chinesische Hersteller hat alle wesentlichen Merkmale der 535er kopiert. Angefangen bei den Chrom-Eiern, über die markanten Vergaserdeckel bis hinunter zur Auspuff-Attrappe — die natürlich auch bei der Kopie eine Attrappe ist. Trotzdem wirkt das Ding selbst neben einer echten Virago wie aus dem Kaugummi-Automaten gezogen.

Dass in Fernost eine Menge Produkte kopiert werden weiß jeder, aber live und in Farbe habe ich so einen Abklatsch noch nicht erlebt. Hat mir echt die Sprache verschlagen, erst.

… liegt darin, dass man jeden Tag neue Leute kennenlernt. Schaler Scherz für Betroffene, ich konnte aber gerade nicht umhin, daran zu denken.

Ich habe mir begeistert die voll-analoge Nixie-Uhr von Friedhelm Bruegmann angesehen. Cool, das gehört in den Blog. Zumal ich ja schon öfter von Nixie-Uhren schwadroniert habe. Zuletzt im Januar 2009, wie ich über die Suche heraus fand. Und davor… war ich Mitte 2006 total begeistert… von Friedhelm Bruegmanns Nixie-Uhr. Leise rieselt der Kalk… :-(

Wenn ich einen Film sehe der mir gut gefällt sehe ich mir oft die entsprechende Trivia-Seite in der IMDB an. Teilweise erfährt man da wirklich interessante Hintergrund-Infos. Gerade ist mir die URL aufgefallen die die Filme da haben. Da scheinen laufende Nummern drin zu stecken. Klar, da ist interessant was der erste Film in der IMDB war. Offenbar ist das Carmencita (1894) den man sich auch bei Youtube in epischer Länge ansehen kann. Interessanterweise nicht nur der erste Film in dem eine Frau vor der Kamera stand, sondern gleichzeitig auch einer der ersten die Diskussionen über die Notwendigkeit einer Filmzensur ausgelöst hatten… :-)

Beinahe hätte ich vergessen, meinen Twitter-Account zu löschen. Ich habe den Anfang August angelegt, und für knapp einen Monat habe ich mir das ganze angesehen. Seitdem lag der Account brach, bis ich ihm gerade eben den Garaus gemacht habe.

Die Idee, auf die Weise mit den ‚Bekannten in der zweiten Reihe‘ in Kontakt zu bleiben ist ja ganz nett, das hat mich auch letztendlich zum Testen bewogen. Wenn bei den Bekannten aber welche dabei sind die ihr Leben für so spannend halten dass sie die ganze Zeit über Twitter brabbeln was sie gerade machen — und damit meine ich wirklich die vielzitierten Statusmeldungen der Nahrungsaufnahme oder -abgabe — gehen die paar Meldungen unter die die selten-Poster von sich geben.

Mir ist auch nicht klar wie man diesen Kanal wirklich produktiv nutzen kann um sich über irgendwas zu informieren. Offenbar geht das irgendwie, aber ich habe es nicht verstanden.

Und nach wie vor hat niemand mein Hauptargument zu dem Thema entkräftet: Wenn — entgegen meiner oberflächlichen Erfahrung — Twitter (oder Microblogging allgemein) tatsächlich ein wichtiger Informationskanal im Netz sein sollte, dann muss der meiner Meinung nach dezentral aufgebaut sein. Hinter Web, Mail, IRC und so weiter stecken keine einzelnen Unternehmen. Das ist gut und wichtig so, denn einzelne Unternehmen können manipulieren, oder was in so einem Fall mindestens genau so fatal wäre: pleite gehen. Mit einem Schlag wären abermillionen Twitter-Junkies ihren Kommunikationskanal los.

Nun denn. Vielleicht geht mir ja irgendwann mal ein Licht auf. Bis dahin hoffe ich einfach (wenn auch vermutlich vergebens), dass der Hype bald vorbei sein wird…

Ich muss mal eben meiner Begeisterung Ausdruck verleihen: Heute hat mich jemand wirklich beeindruckt.

Vorgeschichte: Für kommende Basteleien habe ich mir ein neues Spielzeug zugelegt: ein Schweißgerät zum WIG- und Elektroden-Schweissen, zusätzlich mit einer Plasmaschneiderfunktion. Elektrodenschweissen funktioniert, WIG konnte ich noch nicht ausprobieren. Und entweder ist der Plasmaschneider kaputt, oder ich bin zu blöd den zu benutzen. Letzteres würde ich nicht ausschließen, schließlich habe ich so ein Ding noch nie auch nur aus der Nähe gesehen. Für die WIG-Funktion brauchte ich noch eine Flasche Argon als Schutzgas. Gefüllt hätte so eine Buddel zum Beispiel im (normalerweise günstigen) Hornbach um die 180 Euro gekostet. Druckminderer habe ich da für knapp 40 Euro gesehen.

Heute war ich im lokalen Schweißer-Fachgeschäft, von dessen Existenz ich erst seit Samstag wusste: Baumberger in Coesfeld. Obwohl ich kurz vor Feierabend reingeschneit bin hat mich der Senior-Chef wirklich zuvorkommend beraten, die Gasflasche sogar ins Auto getragen. Er hat mir einen Bomben-Preis gemacht: für die Flasche und einen Druckminderer mit zwei Manometern (der nebenbei bemerkt deutlich solider wirkt als das Pendant aus dem Baumarkt) zusammen 167 Euro. Ich wollte mit EC-Karte bezahlen, da ich so viel Geld nicht in der Tasche hatte. Er meinte dass seine Frau normalerweise die Kasse bedient, sie aber nicht mehr im Haus wäre. Ich könnte die Kohle aber auch irgendwann die Tage rein bringen, wenn ich wollte. Wohlgemerkt: es ging um 167 Euro, der Mann kannte mich (gross, unrasiert, langhaarig und schwarzgewandet) nicht und hat gesehen dass ich mit einem nicht-lokalen Nummernschild unterwegs bin. Er wusste auch dass ich nur hobbymässig etwas rumbraten will und mir dazu woanders ein Billig-Gerät gekauft hatte, er also keine Millionenumsätze von mir erwarten kann. Ich war wirklich baff, so viel Vertrauen hätte ich nicht erwartet.

Abschließend wollte ich noch wissen wie gut die Chancen stehen dass ich für mein Billig-Gerät Ersatzteile kriegen könnte. Dabei habe ich erwähnt dass ich schon eine Schneiddüse zerbraten habe, und dass ich nicht weiß ob das mein Fehler war oder ob das Gerät kaputt ist. Er meinte, ich könnte ja mal an einem Samstagvormittag mit dem Kasten vorbei kommen. Die können mir dann sagen ob das Gerät funktioniert, und auch zeigen wie man es handhabt. Unverbindlich und kostenlos, wie er betonte.

Ich bin weiterhin schwer beeindruckt und kann nur jedem empfehlen der in der Gegend wohnt und schweißen oder plasmaschneiden will, sich vertrauensvoll an Baumberger zu wenden. Die haben einen Laden an der Borkener Strasse 130 in Coesfeld, und Morgen werde ich dort wieder aufschlagen um die Ware zu bezahlen.

Ach ja: ich schreibe das als direkte Reaktion auf meine Begegnung mit dem Senior-Chef. Ich kenne die anderen Mitarbeiter nicht, und ich bekomme nichts für diese ‚Werbung‘.

Und abschließend: WIG-Schweißen konnte ich immer noch nicht. Denkfehler meinerseits, mir fehlt noch ein Verbindungsschlauch.

Beim rumzappen habe ich gerade auf 3sat erfahren, dass es bei unseren Österreichischen Nachbarn eine Beamtenministerin gibt. Keine Ahnung was die so tut, aber für mich als außenstehenden klingt das irgendwie nach einer Katze die sich in den Schwanz beißt…

Letztes Jahr habe ich das Epia-Board meines altgedienten Videorecorder-Rechners durch ein Atom-Board ersetzt — und später irgendwann sogar den Verbrauch gemessen.

Ich weiß nicht woran es liegt: entweder bin ich im Laufe des Jahres empfindlicher geworden oder der Propeller des alten Boards ist immer lauter geworden. Wir erinnern uns: das war eins der ersten Atom-Boards, da war noch ein Luftquirl auf dem Chipsatz.

Auf jeden Fall hatte ich diese Woche die Schnauze voll und für Ersatz gesorgt. Seit gerade eben liegt das Intel-Board in der Kiste, und hinter dem Schrank werkelt ein Foxconn 45CS, erhältlich bei Pollin für knapp 60 Euro. Fast die gleichen Spezifikationen wie das alte D945GCLF, nur halt ohne Lüfter.

Ich musste nur einen anderen Netzwerktreiber in meinen Kernel compilieren, die neue MAC-Adresse in den DHCP-Server eintragen, und schon hat das Ding sogar über das Netz gebooted. Auch alles andere lief erwartungsgemäß problemlos. Ach nee, ich war etwas irritiert ob des 24poligen Stromsteckers auf dem Board. Läuft aber auch mit meinem 20poligen Spannungswandler.

Und jetzt: himmlische Ruhe… :-D