Noch eine coole Anwendung für einen Raspberry Pi: mit einem Display und etwas Kleinkram im Koffer eingebaut ergibt das eine portable Retro-Spielstation. Unabhängig davon muss ich mir dringend mal EmulationStation ansehen, das ist die Benutzeroberfläche mit der hier Emulatoren wie MAME gesteuert werden.
Kategorie: Sonstiges
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Danke, Haba!
Meine ältere Tochter hatte Geburtstag. Sie hat sich gefreut, sogar mit der Post Geschenke zu bekommen. Ihre Tante hat ihr ein Spiel geschickt. Es war Ratz Fatz — Ich und Du, eben von besagter Firma Haba. Nach Durchsicht der Schachtel fiel aber ziemlich schnell auf dass keine Spielanleitung dabei war. Und der Inhalt — ein paar Holzfiguren und eine Menge Bilderkarten — war nicht direkt selbsterklärend.
Ich habe die Firma angeschrieben und um Hilfe gebeten. Mir wurde umgehend die Spielanleitung als PDF zugeschickt. Man kann die zwar auch auf der Seite herunterladen, aber das hat schon von Hilfsbereitschaft gezeugt. Leider bin ich nicht im Besitz eines Farbdruckers, und selbst wenn wäre so eine lose-Blätter-Sammlung nicht wirklich Kinderzimmer-kompatibel. Also habe ich nochmal nachgefragt. Die freundliche Mitarbeiterin hat lediglich nach der Adresse gefragt, sie hat mir umgehend die Anleitung per Post versprochen.
Heute — gerade drei Tage später — lag der Brief im Kasten. Ich habe den Absender gesehen und meine Tochter öffnen lassen. Sie hat sich fast so sehr gefreut wie über das Päckchen zum Geburtstag.
Leider war fast Schlafenszeit, daher konnten wir bis jetzt nur eine der Spielvarianten ausprobieren, und das auch nur für eine Runde. Ich bin mir aber sicher dass wir das noch öfter spielen, und insbesondere wenn auch noch andere Kinder im ähnlichen Alter dabei sind wittere ich Spaß (… für die Kinder. Ich muss zugeben dass mich das Spiel intellektuell nicht wirklich fordert, aber ich bin auch mehr als drei Mal so alt wie die empfohlene Zielgruppe… :-D).
Ich selbst könnte mich vielleicht noch für die Kugelbahnen begeistern, insbesondere mit Blick auf die vielen Zusatzpackungen… aber ich fürchte dass dafür auch erstmal wieder Budget beantragt werden müsste…
Humor am Drive-In
Ich bin ja eigentlich nicht der Typ für neumodischen Kram wie einen Drive-In. Meinen Kosakenzipfel esse ich lieber vor Ort oder in den heimischen vier Wänden, und dahin kommt eigentlich kein Junk aus Läden bei denen man einen Drive-In vermuten würde.
Wie auch immer: Gestern schien die Situation eine Ausnahme zu fordern. Soweit ich mich erinnern kann war es das erste Mal dass ich diese Art von Service benutzt habe. Ein Burger King war es, und für klein-Ronald nicht leicht, die neue Situation auf bekanntes abzubilden… diese nur-Ton-Kommunikation beim Bestellen ist wohl am ehesten mit einem Telefonat zu vergleichen, und so…
Er (per Sprechanlage): „Guten Abend, was darf es sein?“
Ich (wie am Telefon): „Hallo, mein Name ist… äh…“
Mein Hirn (leise, zu mir): „Was machst Du denn da?!? Tut der Name was zur Sache?“
Ich (wieder zu ihm, verlegen gestammelt): „… eigentlich egal.“
Er (freundlich, aber offenbar mit einem Grinsen): „Was darf ich Ihnen denn einpacken?“
Ich gebe meine Bestellung auf, er stellt die Standard-Fragen.
Er: „Darf es sonst noch etwas sein?“
Ich: „Nein danke, das war’s.“
Er: „Dann noch einmal der Name, bitte?“
Ich: „… eh?“
Er (kichernd): „War nur Spaß. Fahren Sie bitte vor.“
Ich dachte immer dass am Drive-In nur die Mitarbeiter auf die Schippe genommen werden. Schön zu sehen dass der Typ Spaß bei der Arbeit hat.
c’t Hardware Hacks
Leider bin ich erst mit der zweiten Ausgabe auf die Zeitschrift c’t Hardware Hacks aufmerksam geworden. Jedes Mal wenn ich ein Make Magazine in der Hand hatte fand ich es schade dass es sowas nicht auf deutsch gibt. Das hat jetzt ein Ende.
Die Hardware Hacks erscheint vierteljährlich, und sie ist voll mit interessanten Bastelprojekten. Das geht von mehr oder weniger sinnlosen Spielereien wie dem Umbau einer Festplatte zur Türklingel, und es reicht bis zum Selbstbau eines Geigerzählers oder einer per FPGA emulierten Hammond-Orgel. Selbst wenn ich kaum Zeit finde auch nur über den Nachbau dieser Projekte nachzudenken: allein das Lesen der Beschreibungen finde ich sehr inspirierend.
Darüber hinaus gibt es Tests von Equipment, ausführliche Vorstellungen von Hackerspaces, sowie Berichte von einschlägigen Veranstaltungen. Genau das was ich gerne von Zeit zu Zeit in meinem Briefkasten hätte…
Apple Bluetooth funkt wieder
Den Fehler würde ich als Sollbruchstelle bezeichnen: in die Tastatur kommen drei Mignon-Zellen. Wie üblich ist im Batteriefach eine Feder. Eher unüblich für so ein Batteriefach ist, dass die Feder nicht am Deckel befestigt ist, sondern tief unten im Fach. Die drückt auch nicht gegen die flache Seite der Batterie, sondern gegen den „Nippel“ am Pluspol. Da das Gehäuse metallisch ist und quasi den Minuspol darstellt muss die Feder gegen Kontakt mit dem Gehäuse geschützt werden. Das Problem wurde in Cupertino mit einer kleinen Plastikhaube gelöst die auf den Kontakt an der Feder geklebt wurde. In der Mitte hat das Ding ein Loch, damit der „Nippel“ der Batterie an den Kontakt kommt.
Jetzt ist es offenbar so dass der Kleber nicht ewig hält. Die Kappe hat sich gelöst, und beim Batteriewechsel praktisch verkehrtherum wieder angeklebt. So schützt das Ding den Pluspol der Batterie effektiv vor Kontakt mit der Feder.
Da das Teil tief in dem Batteriefach steckt ist es praktisch nicht möglich das wieder da abzufummeln, man muss die Tastatur wirklich weitestgehend zerlegen. Apple hat offenbar kein Interesse an einer Reparatur, ohne den Teardown bei iFixit (das sind die mit dem Manifest der eigenständigen Reparatur) hätte ich das vermutlich nicht zerstörungsfrei hingekriegt. Mit den Bildern hat es aber geklappt, und eine Mate-Flasche später war das Hackbrett wieder funktionstüchtig.
Ich nehme nicht an dass man dies in Cupertino liest, aber der Kunde hätte durchaus länger Spaß an seinem teuer erworbenen Designerstück — immerhin kostet so eine Tastatur um die 70 Euro — haben können:
- Wäre die Kappe gerastet und nicht geklebt wäre sie nicht abgefallen.
- Wäre die Kappe einfach ein paar Millimeter länger würde sie sich nicht im Fach drehen und falschrum auf dem Kontakt landen.
- Würde man die Batterien andersherum einlegen (Minuspol voraus ins Fach) könnte man eine Feder einbauen die von vornherein nicht die Seitenwände berühren würde. Das würde auch das Plastikteil und die Metallkappe auf der Feder komplett überflüssig machen, da können sicher ein oder zwei Cent gespart werden.
- Wäre die Feder — wie eigentlich meistens üblich — am Batteriefachdeckel müsste man die Tastatur nicht zerlegen um sie zu reparieren. Ausserdem hätte man die oben genannten Vorteile und könnte ein paar Cent sparen.
Warum das nicht so gemacht wird… Naja, eine Ahnung habe ich schon, aber da würde ich mich nur wieder aufregen…
Ach, nochwas: ich habe die Tastatur mit Platz für drei AA-Zellen. Der Nachfolger arbeitet mit zwei Zellen, und laut Wikipedia ist ein Feature des Nachfolgers dass er auch im Zusammenhang mit Windows funktioniert. Das kann ich hier nicht testen, aber zumindest für die drei-Zellen-Version kann ich unter Linux keine Probleme feststellen.
Die zehn besten Star Trek Filme
Hä? ‚Die zehn besten‘? Es gibt genau elf… Aber wie die Liste korrekt wiedergibt waren nur zehn davon gut. Klingt für mich wie ‚Die zwei besten Pate-Filme‘. Da wünschte man sich auch, es gäbe keinen dritten…
HTC Desire zum Bordcomputer
Vor ein paar Wochen bin ich fahrzeugtechnisch von einem praktisch neuen VW Golf Plus mit exzellenter Ausstattung auf einen 16 Jahre alten VW Passat Variant umgestiegen. Ich mag den Wagen, aber die Ausstattung kann mit einem modernen Auto kaum mithalten. Aber ein paar Annehmlichkeiten kann man ja nachrüsten.
So zum Beispiel eine Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung. Der Nachrüstsatz hat samt Klappschlüssel nicht mal 20 Euro gekostet, das konnte ich mir nicht verkneifen.
Das Blaupunkt Cassettenradio musste weichen. Auch wenn, wie ich erst beim Ausbau festgestellt habe, ein zehnfach CD-Wechsler dran hing — der nicht mal dem Vorbesitzer des Autos bekannt war.
Stattdessen habe ich jetzt ein JVC KD-X50BT eingebaut, und damit bin ich sehr zufrieden. Kein CD-Laufwerk mehr, dafür AUX, Bluetooth und USB-Funktion. Erfreulich wenige Kirmes-Effekte. Lediglich die Farbe der Beleuchtung lässt sich anpassen. So ist die bei mir tagsüber blau-weiss, sobald ich die Scheinwerfer einschalte wird sie grün, passend zur restlichen Instrumentenbeleuchtung. Ach ja, und mit <80 Euro ist das Gerät auch echt erschwinglich.
Die Bluetooth-Funktion war mir wichtig. So kann ich zum einen auf Anrufe reagieren, zum anderen — wie damals im Golf — Podcasts vom Handy hören.
Aber das Telefon will auch ordentlich untergebracht werden: Für ein paar Euro habe ich eine alte Handykonsole ersteigert. Fehlt nur noch eine Befestigung für mein HTC Desire. Käuflich habe ich nichts passendes gefunden. Also selbst ans Werk(-zeug): ein Stück Buchenleimholz lag noch vom Bau der Küche im Keller. Da habe ich so lange Fräse, Säge, Schleifteller und Bohrmaschine drangehalten bis der Rohling vor mir lag der links im Bild zu sehen ist.
Gehalten wird das Telefon darin über den USB-Stecker. So lange sich das Auto nicht überschlägt hält das auch erstaunlich sicher. Am anderen Ende des Kabels hängt ein USB-Adapter der ursprünglich mal mehr schlecht als recht in den Zigarettenanzünder gepasst hat. Den habe ich seines Gehäuses beraubt und stattdessen mit einem Kabel versehen. Das ist an die Stromversorgung für die Heckscheibenheizung angeschlossen. So wird das Handy geladen während der Motor läuft, ansonsten ist — anders als beim Zigarettenanzünder — alles aus.
Abschließend noch ein paar App-Empfehlungen im Zusammenhang mit dem Auto: FuelLog hilft die Kosten und den Verbrauch im Blick zu halten. Navigation mache ich noch über Google Maps, der Anschaffungswiderstand schreckt mich noch von Navigon oder TomTom ab. Das Ulysse Speedometer ist eine nette Spielerei, lenkt aber auf Dauer zu sehr vom Fahren ab. Praktisch ist wieder Meine Tracks, um nachträglich zu sehen wo man gewesen ist und ob man sinnvoll gefahren ist. Habt Ihr noch Empfehlungen für mich?
Die Bounty ist gesunken
Ich mag Schiffe. Insbesondere mag ich Segelschiffe. Gerne würde ich mal auf einem mitfahren.
Erschreckend und traurig finde ich, dass ein Sturm im Jahr 2012 immer noch solche Bilder hervorbringen kann.
Das war die Bounty. Nicht die originale Bounty, deren Reise bekanntermassen bei Pitcairn endete sondern der 1960 für den bekannten Film entstandene Nachbau.
Das Schiff ist am 29. Oktober zu nah an den Hurrikan Sandy geraten und gesunken. Dabei sind zwei der 16 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen.
Den oben erwähnten Film habe ich komischerweise noch nicht im Regal. Dann muss ich die Tage wohl nochmal Fluch der Karibik sehen und nach der Bounty ausschau halten…
Die Mondverschwörung
Ich sehe gerade den (Dokumentar-)Film Die Mondverschwörung von Thomas Frickel.
Es ist mir absolut unbegreiflich wie der Reporter es fertig bringt, mit den ganzen Spinnern zu reden ohne in unkontrolliertes Gelächter auszubrechen. Wie auch immer er das gemacht hat: der Film ist wirklich ganz große Klasse. Wer auch immer sich für Esoterik, Verschwörungstheorien, Satanismus oder meinetwegen auch Nazis interessiert muss den unbedingt gesehen haben.
Ich hatte den Gestern von 3sat aufgenommen. In der Nacht zum 15.10. läuft der noch einmal auf hr-fernsehen. Weder auf eBay noch auf Amazon ist die DVD zu kriegen, und zumindest im Moment funktioniert die Homepage zum Film von hier aus nicht. Daher: Timer setzen und ansehen! Vorher das Hirn anschnallen, das lebt beim Konsum des Films echt gefährlich!
Die Norm-Norm
Eigentlich wundert es mich nicht. Ich war mehr… erstaunt: natürlich gibt es eine DIN-Norm (bzw. Europäische Norm) die festlegt was eine Norm ist. Wikipedia zitiert DIN EN 45020:
Dokument, das mit Konsens erstellt und von einer anerkannten Institution angenommen wurde und das für die allgemeine und wiederkehrende Anwendung Regeln, Leitlinien oder Merkmale für Tätigkeiten oder deren Ergebnisse festlegt, wobei ein optimaler Ordnungsgrad in einem gegebenen Zusammenhang angestrebt wird.
Ich bin weiterhin beruhigt, dass sich um alles gekümmert wird…