Und schon wieder ein Projekt das ich nicht selbst entwickeln muss. Mit meinem Dulcimer-Projekt habe ich seinerzeit einer alten — aber guten — IBM-Tastatur neues USB-Leben eingehaucht. Diese Prozedur mussten in verschiedenen Abwandlungen mittlerweile mehrere Modelle über sich ergehen lassen. Was noch ausstand ist eine kabellose Version…

Jetzt habe ich bei Lady Ada gesehen dass sich schon jemand die Mühe gemacht hat: eine Bluetooth Model M. Zusammengebaut aus Komponenten die man praktischerweise direkt bei adafruit kaufen kann, man ist also schon mit einem Lötkolben und etwas Kleinkram dabei.

Sehr schön. Ich habe noch ein paar ‚Rohlinge‘ rumliegen, also unverbastelte Tastaturen. Vielleicht wird bei Gelegenheit wirklich mal eine auf Funk umgerüstet…

In Ermangelung (naja, nicht wirklich ;-) ) eines Windows-Systems kann ich das nicht ausprobieren, aber für mich klingt das absolut plausibel: es gibt einen Patch für den Linux-Kernel. In der Funktion ändert der nichts, es wird lediglich eine Datei umbenannt. Weil man die offenbar sonst auf Windows-Systemen nicht einsehen kann… 8-O

Nein, es geht nicht um irgendwelche Sonderzeichen oder Backslashes. Nicht mal um die 8.3-Konvention. Es geht schlicht und ergreifend darum dass MS-DOS (!) bestimmte Dateinamen reserviert hatte, um damit Geräte ansprechen zu können. Ich erinnere mich noch dunkel daran dass man mit copy con: datei.txt sowas ähnliches machen konnte wie mit cat > datei.txt. Dass aber dadurch auch diese Dateinamen verbrennen wenn sie von einer Extension gefolgt werden war mir neu…

Mit AUX wurden vor dreißig Jahren offenbar serielle Geräte angesprochen (mir war nur COM bekannt). Und deshalb kann Windows auch im Jahr 2014 keine Datei mit dem Namen aux.c öffnen… :-D

Seit mehr als zehn Jahren habe ich einen Rechner am Fernseher hängen der mit Linux und der Software VDR mein Videorecorder ist. Als reiner Videorecorder ist VDR kaum zu schlagen, damit bin ich immer noch sehr zufrieden. Schwächen hat er nur wenn es um die Wiedergabe anderer Medien geht: MP3 ist noch OK, aber bei Fremd-Videos hat mich die Bedienung nie überzeugt, und die Anzeige von Fotos ist prinzipbedingt zu anstrengend für meine kleine Atom-CPU.

Seit etwa einem halben Jahr hängt daneben ein Raspberry Pi, der mit XBMC eine wirklich erstklassige Medienzentrale abgibt. Ein paar Monate hatte ich den unter Xbian, zuletzt unter OpenELEC im Einsatz. Wenn ich mir ansehe was für ein Rechnerchen mir da eine sehr moderne Oberfläche und eine komfortable Wiedergabe sogar von Full-HD-Material bietet bin ich immer noch sehr beeindruckt. Das ganze bei einem echt überschaubaren Preis, und einem Stromverbrauch deutlich unter zehn Watt.

Konkurrenzlos… oder?

Letzte Woche hat ein Arbeitskollege vom Intel NUC erzählt. Genauer vom Intel NUC DN2820FYKH (bzw. DN2820FYK wenn man keinen Platz für eine Festplatte braucht). Im Stromverbrauch kaum höher als der Raspberry, dafür aber in der Rechenleistung weit überlegen. Und preiswert: ich habe für den Rechner im Paket mit 2GB RAM etwa 150 Euro bezahlt. Dafür habe ich als Mehrwert zum Raspi ein wohnzimmertaugliches Gehäuse, WLAN, einen eingebauten Empfänger für eine Infrarotfernbedienung (habe ich noch nicht getestet) und wie gesagt: deutlich mehr Leistung.

Wenn man keinen direkten Vergleich hat kann man mit dem Raspberry sehr zufrieden sein. Wenn man aber den NUC daneben stellt fällt auf dass die Bedienung von XBMC hier weitaus flüssiger läuft, es macht rundum einfach mehr Spaß. Wer sich ein nettes Medienzentrum ins Wohnzimmer stellen will sollte einen Blick auf blaupausen.net werfen, ich habe mich von dem Artikel wirklich gut informiert gefühlt.

Im aktuellen Alternativlos-Podcast wird die Diskussionskultur im Internet… äh… diskutiert. :-)

Darin finden sich einige schöne Buzzwords, die sich neben Bikeshedding und dem Argumentum ad Hominem gut in meinem aktiven Wortschatz machen würden.

Ich kopiere mal dreist Auszüge aus den Shownotes:

  • WP: Godwin’s Law.
  • Rational Wiki, insbesondere die Logik-Abteilung.
  • No True Scotsman: das Argument, dass „kein echter Schotte“ sowas jemals tun würde. Mit Gegenbeweisen konfrontiert, folgert man dann halt, dass derjenige kein echter Schotte gewesen sein könne.
  • Gish Gallop: Mehr und schneller Argumente bringen, als die Gegenseite in der gegebenen Zeit widerlegen kann. Siehe auch: Chewbacca Defense
  • Ultracrepidarian: Der „wissenschaftliche Name“ für „Schuster, bleib bei denen Leisten“.
  • Fractal Wrongness: Es ist egal, wie nahe ran oder weit weg man geht, die Argumentation ist auf jeder Ebene falsch.
  • Das Konzept, dass jemand erst mitreden darf, wenn er einen Festmeter Literatur verinnerlicht hat: Courtier’s Reply.
  • WP: Dunning-Kruger-Effekt: Je sicherer sich jemand ist, dass er Experte ist, desto weniger Experte ist er wirklich. Je mehr man weiß, desto unsicherer ist man sich über seine Kenntnisse.
  • Die Gell-Mann-Amnesie: Man liest in der Zeitung einen Artikel über ein Gebiet, auf dem man sich auskennt, und der ist total furchtbar. Man blättert um, und vergisst das alles, und nimmt an, die wüssten im Allgemeinen schon, wovon sie reden.

Kurzer Tip, weil ich da gerade selbst nach suchen musste: ich bastele zur Zeit an einer Steuerung für eine Beleuchtung aus LED-Streifen. Die gibt’s fertig, aber ich brauche eine mit vier Kanälen (RGBW).

Wie auch immer: um zu sehen wie die Profis im Reich der Mitte das machen habe ich auch mal einen Fünfer in einen fertigen Controller samt IR-Fernbedienung investiert. Der kann nur drei Kanäle, aber vielleicht kann ich den ja auch noch irgendwo unterbringen. Bei eBay wird zwischen 24- und 44-Tasten-Fernbedienungen unterschieden, ich habe das Ding mit 44 Tasten.

Jetzt wollte ich den Controller mit meiner Logitech Harmony 885 verheiraten. Dazu brauche ich den Hersteller und die Typenbezeichnung. Sicher gibt es da ‚zig Variationen von, aber zumindest bei mir hat der Hersteller Starwire und das Modell SW-IRC-D zum Erfolg geführt (hier gefunden).

Soviel dazu. Jetzt wieder zu meinem Eigenbau…

Eier zu Ostern -- was sonst?

Eier zu Ostern — was sonst?

Heutzutage schmecken Nahrungsmittel angeblich besser wenn man sie vor dem Essen fotografiert. Habe ich gehört. Da es so schön passt, hier mal mein Beitrag zu Ostern. :-)

Es gab Gürteltier-Eier (Armadillo Eggs), oder zumindest meine Interpretation davon. Mit süßen Mini-Paprikas statt der scharfen Schoten, also ohne Atomic — der Kinder wegen. Die wurden mit Käse gefüllt, in gewürztes Rinderhack eingepackt und dann mit Bacon umwickelt.

Während des Grillens habe ich die Eier dann noch österlich angemalt, mit einem BBQ-Sauce-Apfelsaft-Gemisch. :-)

Vielleicht waren die ein wenig zu ‚gut durch‘, alles in allem aber wirklich gut gelungen — wenn ich das mal so behaupten darf…