Das betleH unter den Schlüsselanhängern

Das betleH unter den Schlüsselanhängern

Ein Arbeitskollege hat das klingonische Logo vom Tank meines Motorrades abfotografiert und weiterbearbeitet. Vektorisiert und an einen Bekannten weitergegeben, genauer genommen. Dieser Bekannte gebietet über einen Laserschneider, und… hier ist das Ergebnis. :-D

Die Airbrush-Schablonen für das Mopped habe ich selbst geschnitten, genau wie die Aufkleber auf meinem Auto — deren einer letztens dem Baum zum Opfer gefallen ist.

Mein Schneidplotter hat mittlerweile an die 30 Jahre auf dem Buckel, und Edelstahl kennt der wohl höchstens als Material für das Schleppmesser. Ich wüsste zwar wo ich Leute finde die mit Laserplottern umgehen können, aber auch die sind nicht metall-tauglich. Nette Sache, mit etwas Überlegung würden mir sicher noch ein paar Sachen einfallen die ich — unbedingt natürlich :-) — ausschneiden müsste…

Die Dinger sind scharfkantig wie ein betleH, bevor die in die Hosentasche gehen muss da auf jeden Fall noch die Feile ran. Bis dahin aber nochmal ein fettes Danke in Richtung des Kollegen!

Meines Wissens kein richtiges Wort, aber schön griffig der Begriff trotzdem. Heise benutzt den in einem Testbericht zum neuen Google-Telefon:

Dass das Nexus 5 stärker motorisiert ist als der Vorgänger […], fällt zumindest beim Starten von Apps sofort auf. Der Schwuppdizitäts-Gewinn ist aber bei weitem nicht so riesig wie beim Wechsel vom Nexus S aufs Galaxy Nexus vor zwei Jahren.

Sollte in den Duden übernommen werden, oder? :-)

Der gute alte Firefox ist immer noch der Browser meiner Wahl. Und er wird immer besser. Einziger Haken ist nach wie vor, dass er sich bisweilen doch ziemlich viel Hauptspeicher genehmigt. Man fragt sich was er wohl damit anstellt, und bis jetzt musste zumindest ich an der Stelle mit Vermutungen leben.

Oft ist es nicht der Firefox selbst, der den Speicher auffrisst. Auch Extensions können sich gerne mal ein großes Stück vom Kuchen abzwacken, und man schiebt es dann erstmal auf den Browser.

Gerade habe ich einen Weg kennengelernt, wie man sich seit Version 24 die Interna ansehen kann:

  • In der URL-Leiste about:support eingeben. Hier sind unter anderem alle Erweiterungen aufgelistet.
  • Man merke sich die ID der verdächtigen Extension (rechte Spalte).
  • Wieder per URL-Leiste — idealerweise in einem zweiten Tab — about:memory ansurfen. Hier unter „Show memory reports“ mit „Measure“ eine Messung tätigen.
  • Mit etwas Glück kann man direkt nach der gemerkten ID suchen (Strg-F). Klappt das nicht, sucht man nach „add-ons“ und expandiert hier so lange die Zweige bis man die gesuchte ID findet.

Gleich direkt mal sehen ob ich hier was überdimensional großes finde…

Ein Ͷ⥺եͳἑﮔ ₴ႼⅈℰⱠɀЄ⋓Ҩ ist homoglyphi.cc, damit kann man Worte aus Unicode-Zeichen basteln, die den eigentlichen Buchstaben ähnlich sehen — Homoglyphen eben. (Erst standen die komischen Zeichen übrigens in der Überschrift und in der URL dieses Artikels… das wollte ich dann aber weder meinem Twitter-Plugin, noch den diversen Browsern und Feedreadern zumuten… :-D )

Man hört manchmal von Leuten in sozialen Netzen dass sie aufpassen was sie da von sich preisgeben. Löblich. Sie sind trotzdem — auch mit ganz banalen Informationen — sehr leicht zu identifizieren. Wie das geht zeigt auf unterhaltsame Weise der Akinator: man denkt an eine reale oder fiktive Person in der Öffentlichkeit. Nach ein paar unverfänglichen Fragen zeigt einem das Ding erstaunlich genau an wen man gedacht hat. Nettes Spielzeug!

NAS4Free

NAS4Free

Anfang des Jahres habe ich meinen Server hier zu Hause komplett umgebaut, um etwas mehr Flexibilität und Komfort in die Virtualisierung zu kriegen. Nach etwas Suche bin ich auf Proxmox VE gestoßen, das ich dann auch eingesetzt habe. Nach wie vor ist der einzige Punkt mit dem ich da unglücklich bin die Paravirtualisierung mittels OpenVZ — das ist wohl nicht mehr ganz zeitgemäß. Aber wichtig ist: es funktioniert.

Vollvirtualisiert wird mit KVM, das hat es mir ermöglicht ein NAS4Free als Fileserver einzusetzen. Das basiert auf FreeBSD, es hat eine nette Oberfläche und ist alles in allem echt unkompliziert. Ein Killer-Feature ist die native Unterstützung von ZFS. Ausprobieren musste ich das, obwohl mir klar war dass das auf meiner bescheidenen Hardware wenig Spaß machen würde. Und richtig genug: spätestens mit ZFS waren Zugriffe auf Netzlaufwerke unerträglich langsam.

Ich will nichts gegen ZFS sagen. Das ist eine coole Technik, aber definitiv nicht für meine Umgebung gedacht. In einer virtuellen Maschine mit virtuellen Festplatten und nur sehr wenig Hauptspeicher kann es seine Leistung beim besten Willen nicht ausspielen. Schade. Wenn ich mal einen Fileserver auf echter Hardware bauen will komme ich gerne wieder drauf zurück. Und auf NAS4Free.

So musste ich mich erstmal nach einer Alternative umsehen. Dabei bin ich ziemlich schnell wieder auf zwei Projekte gestoßen von denen ich schon öfter gelesen hatte: OpenMediaVault und Openfiler. Bevor ich mich aber dazu entschließe alles umzuwerfen muss erstmal getestet werden ob die in meiner Situation besser performen würden. Also habe ich beide mal testweise installiert und ein paar Versuche unternommen.

Openfiler

Openfiler

Installiert hatte ich von diesen ISOs:

  • NAS4Free-x64-LiveCD-9.1.0.1.573.iso
  • openmediavault_0.5.0.24_amd64.iso
  • openfileresa-2.99.1-x86_64-disc1.iso

Aber erstmal die Rahmenbedingungen: in dem Server steckt ein Intel Core2Duo E6750, 8GB RAM, zwei SATA-Platten im Software-RAID1 und ein 100MBit-Netzwerk. Den virtuellen Maschinen habe ich jeweils 512MB RAM gegeben, das muss für so einen kleinen Einsatz genug sein finde ich. Systemplatten hatte ich jeweils in 1GB vorgesehen, aber an der Stelle hat Openfiler schon nicht mitgespielt: unter 10GB lässt der sich nicht installieren. Ganz schön viel für ein One-Trick-Pony. Belegt waren nach der Installation 1,7GB. OpenMediaVault hat sich 658MB genommen, NAS4Free war sogar mit 274MB zufrieden.

Mein Anspruch ist, dass ich der virtuellen Maschine bei Bedarf Festplatten nachschieben kann, die dann in einen logischen Verbund — LVM oder ZFS — stecke und darauf flexibel Volumes anlegen kann, deren Größe ich dann den Anforderungen anpassen kann. Redundanz brauche ich hier nicht, da die Platten im Hostsystem schon als RAID1 laufen.

OpenMediaVault

OpenMediaVault

Voll und ganz erfüllt den Anspruch ein ZFS auf NAS4Free. Nur ist das halt auf meiner Hardware zu langsam. Nur mal testweise habe ich ein JBOD auf NAS4Free angelegt. Da könnte ich zwar Platten nachschieben, dafür habe ich aber nicht herausgefunden wie ich einzelne Volumes anlegen kann (das was unter Linux LVM macht). Ob das überhaupt geht würde mich schon noch interessieren, aber schneller wuerde es dadurch wohl auch nicht mehr.

Auf den beiden Linux-Systemen habe ich jeweils ein LVM aus zwei 10GB-Platten angelegt — bei OpenMediaVault mit einem nachinstallierten Plugin — und darin ein ext4-Volume mit 12GB erzeugt auf dem ich getestet habe. Openfiler unterstützt auch schon btrfs, also habe ich das auch mal ausprobiert.

Drei Tests habe ich auf allen diesen Plattformen durchgeführt: erst habe ich ein ISO-File per SCP auf die Laufwerke übertragen (ubuntu-12.10-desktop-amd64.iso, etwa 800MB), dann jeweils an der Shell lokal auf den NAS-Systemen ein tar-File dieses ISOs angelegt (time tar cf test.tar ubuntu*.iso). Zusätzlich habe ich die beiden Tests lokal auf dem Proxmox durchgeführt, nur um ein Gefühl dafür zu bekommen was die Physik hergeben würde. Hier die Zahlen:

  ISO per SCP kopieren ISO in tar packen (lokal)
Lokal, ohne NAS 40.2MB/s 17s
NAS4Free / ZFS 3.7MB/s 247s
NAS4Free / JBOD 6.4MB/s 94s
OpenMediaVault / LVM / ext4 13.5MB/s 26s
Openfiler / LVM / ext4 17.7MB/s 77s
Openfiler / LVM / btrfs 15.9MB/s 50s

Nochmal der Hinweis: das sind nur Stichproben. Ich habe alle Tests nur einmal durchgeführt, und man wird garantiert andere Werte bekommen wenn man die NAS-Systeme nicht in einer virtuellen Maschine installiert sondern auf richtigem Blech. Mir persönlich reichen die Zahlen als Anhaltspunkte. YMMV.

So gerne ich auch bei NAS4Free bleiben würde: ich denke mein neuer Fileserver wird ein OpenMediaVault werden. Auf meiner schmalen und noch dazu virtualisierten Hardware kann NAS4Free sich leider nicht wirklich entfalten. Die Zahlen sprechen hier einfach für Linux. Und OpenMediaVault macht nicht nur beim IO einen guten Eindruck, auch der schmale Fußabdruck bei der Installation ist sympathisch. Oh, und unten drunter liegt ein Debian, das befindet sich hier in guter Gesellschaft. Nur auf btrfs muss ich leider noch verzichten. Das gibt es erst wenn OMV ein Update auf Squeeze vornimmt. Aber bis dahin habe ich schonmal was… :-)

Einer der Podcasts die ich regelmäßig höre ist das Kabarett im WDR2, und ich freue mich jedes Mal wieder wenn ich da was von Nils Heinrich höre, selbst wenn es um Politik geht:

Wenn ich Einfluss auf die Politik nehmen will, dann kaufe ich Aktien!

Klar: es ist nur Kabarett, keine Doku. Trotzdem halte ich die Beiträge für extrem hörenswert die er zu den gängigen Parteien gemacht hat. Auch wenn er dabei vor meiner persönlichen Wahlentscheidung nicht zurückschreckt gebe ich meine Empfehlung, insbesondere noch in den letzten Tagen vor der Wahl. Alle kriegen ihr Fett weg:

Vielleicht gibt das dem einen oder anderen noch einen Denkanstoß für den Sonntag. Geht wählen!