Wer auf die Schnelle Vergleiche zwischen Telefonen, Fernsehern oder ähnlichem vornehmen will muss normalerweise Datenblätter nebeneinander halten und abwägen. Mit versus.com spart man sich sowohl die Suche nach den Daten, als auch das Geschiebe um die zueinander passenden Punkte zu finden. So lässt sich zum Beispiel sehr einfach rausfinden dass mein immer noch aktuelles Handy seinen designierten Nachfolger in immer noch neun Punkten aussticht.

Kann mir bitte mal jemand erklären wie das ins Strafgesetzbuch kommen konnte?!?

§ 129 Bildung krimineller Vereinigungen

(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,
1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat,

2. wenn die Begehung von Straftaten nur ein Zweck oder eine Tätigkeit von untergeordneter Bedeutung ist oder
3. soweit die Zwecke oder die Tätigkeit der Vereinigung Straftaten nach den §§ 84 bis 87 betreffen.

Ich meine: das erklärt vielleicht einiges… aber wie kriegt man das wieder da raus?

tmux in der Praxis

tmux in der Praxis

Wenn ich am Rechner sitze habe ich üblicherweise nur zwei Fenster auf: ein Terminal und einen Firefox. Letzteren zum Browsen, in der Shell mache ich (fast) alles andere. Also mailen, chatten, programmieren, konfigurieren und was sonst noch so anfällt.

Was im Web-Browser die Tabs sind ist in der Shell der Terminal Multiplexer. Ich brauche nicht mehrere Fenster zu öffnen, ich kann einfach mehrere Anwendungen in einem Fenster ‚fahren‘. Beim Betrieb auf einem Server kommt noch der Komfort dazu, dass ich mich am Multiplexer an- und abmelden kann wie ich will, die Anwendungen laufen einfach weiter. So habe ich meinen Mail- und Chat-Client auf einem Server laufen, dann muss ich mich nicht immer an IRC & Co. anmelden wenn ich online gehe, und ich habe immer die Backlogs die ich bei Interesse überfliegen kann.

Jahrelang war ich mit GNU Screen sehr zufrieden. Ich hatte mir da eine nette Statuszeile gebastelt die mir sagt welche ‚Fenster‘ ich habe, zusätzlich wurden mit einem kleinen Perlskript ein paar Infos eingeblendet: IP-Adresse, System Load, Akkustatus und dergleichen.

Auf meinem neuen Firmennotebook habe ich Byobu gefunden. Das ist eine Art vorkonfiguriertes Screen (dachte ich zumindest) das ab Werk ganz ähnlich aussieht wie meine angepasste Variante. Über Tastendruck kann man da eine Menge konfigurieren, alles in allem eine nette Sache. Irgendwann wollte ich die Infos in der Statuszeile aber anpassen. Genau genommen wollte ich einen Eintrag haben der mir den aktuellen Status aus meinem Zabbix anzeigt. Also habe ich mir angesehen wie Byobu aufgebaut ist.

Zu meiner Überraschung lag da gar kein Screen drunter. Kann man auch machen, per Default nutzt Ubuntu aber tmux. Darüber hatte ich schon viel gutes gelesen, konnte mich aber doch irgendwie nicht von meinem gewohnten Screen trennen. Da ich aber unwissend mehrere Monate mit tmux zufrieden war habe ich das dann doch noch mal überdacht, und was soll ich sagen? Ich bin begeistert!

Ich habe mir wieder ein Skript gebastelt das für die Statusleiste interessante Daten zusammenklaubt, diesmal in Python. Und ich habe mir angeeignet wie man mit aufgeteilten Fenstern arbeitet. Das geht zwar auch im Screen, aber im tmux macht es dagegen wirklich Spaß, und das ist einer der größten Vorteile.

Wenn ich was für den Mikrocontroller entwickle habe ich oben einen großen Vim mit dem Code, unten links kann ich in einer kleinen Shell Kommandos absetzen — compilieren und flashen beispielsweise, und unten rechts sehe ich Debug-Ausgaben vom Controller.

Oder ich habe auf einem anderen Schirm groß meinen Mailclient. Unten sind drei Zeilen meines Chatclients zu sehen, wenn da eine interessante Aktivität angezeigt wird kann ich auf Tastendruck wechseln. Der Chat wird dann oben groß, und der Mailclient ist unten in den drei Zeilen zu sehen.

Ich bin sehr zufrieden damit, und ich ärgere mich dass ich nicht schon wesentlich eher umgestiegen bin…

Ich habe dem Blog eine neue Kategorie verpasst: unter Tool-Time möchte ich in Zukunft Teile meines Werkzeugkastens vorstellen. Damit meine ich nicht unbedingt physisches Werkzeug — Hammer, Schraubenschlüssel & Co. — sondern insbesondere Software.

Vor einiger Zeit habe ich den Arbeitgeber gewechselt. Auf meinem letzten Arbeitsplatzrechner hatte ich — genau wie zu Hause — Arch Linux. Leider konnte ich den aber bei meinem letzten Kunden nicht benutzen, da ich da mit dem Kundenrechner arbeiten musste. Den Kunden bin ich jetzt genau wie den Arbeitgeber los, auch das alte Notebook habe ich nicht mehr.

Von Arch bin ich zwar immer noch sehr angetan, um bei meinem neuen Arbeitgeber aber schnell ‚an die Schüppe‘ zu kommen habe ich das von Dell vorinstallierte Ubuntu auf dem Notebook gelassen.

Da bin ich dann erstmal mit den Standardwerkzeugen gefahren. Klar habe ich ein paar (für mich) unverzichtbare Werkzeuge installiert, aber ich habe weder meine Konfiguration von zu Hause mitgebracht, noch ähnlich viel Sorgfalt auf die Feineinstellung aufgewandt. Vor ein paar Wochen hat es mich dann aber doch gepackt, und seitdem konvergieren die beiden Welten. Ich habe eine Menge Konfiguration von zu Hause übernommen, aber auch einige völlig neue Tools für mich entdeckt. Irgendwie bin ich dann angefangen fast meinen kompletten Werkzeugkasten in Frage zu stellen, und ich muss sagen: das Ergebnis gefällt mir. :-)

Nachdem auf dem Computer die meisten Werkzeuge optimiert waren fiel dann mein Blick auf mein altgedientes HTC Desire… und auch das kommt Heute mit einer komplett anderen Ausstattung daher als noch vor vier Wochen. An der Stelle gebe ich zu dass ich immer noch auf ein Nexus 4 schiele, aber mit der neuen Software gefällt mir eigentlich auch der alte Fernsprecher noch ganz gut…

Langer Rede kurzer Sinn: hier ist die neue Kategorie, und hier gilt noch mehr als in den anderen Kategorien: ich freue mich über jede Rückmeldung! Nichts Fast nichts ist so gut dass man es nicht noch verbessern könnte… ;-)

Ich weiß nicht mehr wo ich dieses Wort aufgeschnappt habe, ich glaube es war irgendwo im Radio oder in einem Podcast. Wenn man per Google danach sucht landet man im deutschsprachigen Netz auf einer ganzen Reihe von Seiten der Transition Town Bewegung — von der ich nicht weiß was ich davon halten darf.

Man versteht unter Reskilling das Wiedererlernen alter Fähigkeiten (Skills).

Landläufig kennt man das wohl unter Formulierungen wie ‚was Oma noch wusste‘. In erster Linie sind damit wohl Fähigkeiten im Rahmen des Haushalts gemeint, also Pflanzen, Backen, Kochen, Stricken, Stopfen und so weiter. Auch Fahrradreparatur, Bienenzucht oder Kräuterkunde findet man unter dem Begriff.

Mir gefällt das. Also nicht nur das Wort. Es fasziniert mich wenn Leute was können, und — und das ist eigentlich noch wichtiger — wenn Leute was machen. Im Sinne von: was herstellen. Und da ist es egal ob genäht, getöpfert oder geschmiedet wird, oder ob auf der anderen Seite geätzt, gelötet oder programmiert wird.

Folgendes hat Dieter Nuhr Heute bei Twitter lesen lassen:

Zum Thema Neuland: die Arroganz derer, die glauben, sich im Netz und dadurch in der Welt auszukennen, Ist zum kotzen.

Sehe ich genauso, auch wenn ich vermute dass er das völlig anders meint als ich.

Ich kann nur annehmen dass Leute die Gesetze und Regelungen zu Themen wie Hackerparagraphen, Zugangserschwerungsgesetz, Leistungsschutzrecht, Netzneutralität, Online-Durchsuchungen, Störerhaftung, Bestandsdatenauskunft oder einem zeitgemäßen Urheberrecht erlassen wenigstens selbst glauben, sich im Netz — und vielleicht auch in der Welt — auszukennen. Den Eindruck dass das tatsächlich der Fall ist vermögen diese Leute leider viel zu selten zu erwecken, die Arroganz mit der sie auf ihrer Kompetenz bestehen ist… eben zum kotzen.

Es mag Ausnahmen geben, aber das Gros dessen was ich in Sachen Netzpolitik in meiner Wahrnehmungsblase ankommt lässt mich eben zu diesem Eindruck kommen. :-(

Oh, und nicht falsch verstehen: ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen. Aber ich bin der Ansicht dass viele Themen — die oben genannten zum Beispiel — unter Einbeziehung von Fachleuten und der Öffentlichkeit entwickelt und beschlossen werden müssen. Nicht hinter verschlossenen Türen durch die nur Lobbyisten und bestenfalls noch Parteigänger gehen dürfen.

Nein, dafür nicht. Andre Geim hat 2010 den Nobelpreis für Physik bekommen weil er das Graphen entdeckt und erforscht hat. Unterdessen ist der Russlanddeutsche mit Niederländischer und Britischer Staatsangehörigkeit geadelt worden (Sir Andre Geim — soviel Zeit muss sein).

Ein hochgeachteter Mann also, den ich gerne zitiere:

I like to have fun in my life, OK, so sometimes I say there are few pleasures in our life, and three of them we know – good food, wine, and women or men, depending on your position in this world. But people forget about the fourth pleasure, it is pissing off your colleagues, and I had a lot of this due to Ig Nobel prize. Annoying your colleagues is one of the pleasures I would never give up.

Er ist der einzige Wissenschaftler dem nicht nur der allgemein bekannte Nobelpreis verliehen wurde, sondern auch der Ig-Nobelpreis (Wikipedia: Der Ig-Nobelpreis (englisch-/französischsprachiges Wortspiel: ignoble ” unwürdig, schmachvoll, schändlich), gelegentlich als Anti-Nobelpreis bezeichnet, ist eine satirische Auszeichnung, um wissenschaftliche Leistungen zu ehren die „Menschen zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“).

Das Zitat habe ich in einer Folge von Quarks & Co. gehört (Unkaputtbar – Die Magie neuer Materialien), und der Mann war mir auf Anhieb sympathisch. :-)

Die Tagesschau meldet, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern das sogenannte „Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“ — kurz RkReÜAÜG — abgeschafft hat. Nicht nur ein sperriges Gesetz: damit ist das ‚längste authentische Wort im deutschen Sprachgebrauch‘ Geschichte. Schade drum? :-)

Eigentlich lasse ich mich nicht gerne vor den Werbekarren spannen, aber hier geht es nicht nur um Kaffee sondern auch noch um Daten, Zahlen und Statistiken: der Hersteller Tchibo hat Magazine in Auftrag gegeben in denen jede Menge Fakten zum Grundnahrungsmittel Nummer eins gesammelt werden.

Das beste daran: den sogenannten Kaffeereport kann man sich bei brandeins Wissen und direkt bei Tchibo kostenlos als PDF ziehen. Das ist wirklich gut aufbereitet, und — Werbung hin oder her — die Informationen zu lesen macht Spass. Und direkt Durst auf eine gute Tasse… :-D