Nicht zuletzt da ich in den letzten Wochen an einer Art Feedreader rumprogrammiere (ist fast fertig, ich sag Bescheid) finde ich das lustig: eine Webseite die die großen deutschsprachigen Feeds einsammelt und aus den Überschriften Gedichte macht.
Kerntemperaturen am Grill
Am Wochenende ist mir ein Schweinerücken zu warm geworden. Wenn man nicht drauf achtet schützt einen davor auch die beste Tabelle mit Kerntemperaturen nicht. Trotzdem sollte man eine haben, und da finde ich diese Liste nicht schlecht. Sehr inspirierend.
Skripten unter Windows
Heute habe ich jemandem über die Schulter gesehen der sich an einem Batch-Skript auf Windows versucht hat. Kein schöner Anblick. Und nein, PowerShell gab es auf dem System nicht. Um nicht schlecht davon zu träumen habe ich überlegt wie ich die Aufgabe gelöst hätte. Falls mal jemand sowas an mich heranträgt werde ich mir auf jeden Fall Busybox für Windows ansehen.
MacGuffin
Man kennt diese Objekte aus vielen Filmen, der Begriff war mir aber neu:
MacGuffin ist der von Alfred Hitchcock geprägte Begriff für mehr oder weniger beliebige Objekte oder Personen, die in einem Film meist dazu dienen, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Interesse zu sein. Vor allem in Kriminalfilmen und Thrillern ist der MacGuffin neben dem klassischen Whodunit ein verbreitetes Mittel, um Spannung über die gesamte Filmhandlung hinweg aufrechtzuerhalten.
Beispiele sind der leuchtende Koffer in Pulp Fiction, der Teppich (der den Raum erst richtig gemütlich gemacht hat) in The Big Lebowski oder die Transitvisa in Casablanca.
Nicht zu verwechseln ist der MacGuffin übrigens mit einem roten Hering — der dient nur zur Ablenkung vom Wesentlichen.
Hash Rocket
Aus verschiedenen Programmiersprachen kennt man die Notation von Hash-Arrays mittels ‚=>‘. Bislang habe ich das immer als eine Art Zeiger verstanden. Also bildlich.
Ich beschäftige mich gerade mit Puppet. Das ist zwar keine Programmiersprache, die Konfiguration sieht aber trotzdem so aus:
file {'/tmp/test1':
ensure => present,
content => "Hi.",
}
Das — übrigens sehr schön geschriebene — Learning Puppet hat mir gerade beigebracht dass man dieses ‚=>‘ als Hash Rocket bezeichnet. War mir auch neu.
Hoch bewertete Schauspieler
Vorweg: ich fühle mich Heute nicht sehr gut, könnte sein dass ich Fieber habe. Da kommt man auf die merkwürdigsten Ideen…
Ich habe hier ziemlich viele Filme auf DVD und BluRay. Leute haben schon behauptet dass wir bestimmt besser ausgestattet wären als viele Dorfvideotheken. Das lasse ich mal so im Raum stehen, aber bedingt durch die vielen Filme und mein ausgesprochenes Siebhirn ist vor einiger Zeit schon eine DVD-Verwaltung fällig geworden. Meine Suche — unter anderem hier im Blog — hat mich zu OpenDB gebracht. Seitdem ich das damals installiert habe wurde es offenbar nicht mehr aktualisiert… tut aber auch nicht not, da es nach wie vor exakt das macht was ich mir vorgestellt habe.Vor mir liegt also eine MySQL-Datenbank in der viele Filme, deren IMDB-Bewertungen und die mitwirkenden Schauspieler gelistet sind. Und mein vollgeschnoddertes Gehirn stellt mir die Frage: welcher Schauspieler hat wohl in den bestbewerteten Filmen mitgewirkt?
Die Struktur der Datenbank ist nicht unbedingt ideal für so eine Abfrage, daher hat es fast eine halbe Stunde gedauert bis ich dieses kleine Monster hatte („Ein Kerlchen von erlesener Hässlichkeit“ hätte meine Mathelehrerin wohl dazu gesagt. ):
Mit der Einschränkung ‚having filme>=10‘ sehe ich mir nur Schauspieler an von denen ich mindestens zehn Filme hier habe. Ohne so einen Filter würde man wohl nur Leute finden die in Shawshank Redemption oder dem Paten mitgespielt haben, sonst aber nirgends. Erst hatte ich den Filter bei 5, da gab es aber immer noch viel zu viele (mir) unbekannte Namen, wenig Stars.
select count(1) filme, round(avg(ia1.attribute_val),2) durchschnitt, ia2.attribute_val schauspieler
from item_attribute ia1
join item_attribute ia2 on ia1.item_id=ia2.item_id
join item i on i.id=ia1.item_id
join item_instance ii on ia1.item_id=ii.item_id
where ia1.s_attribute_type='IMDBRATING'
and ia2.s_attribute_type='ACTORS'
group by ia2.attribute_val
having filme>=10
order by durchschnitt desc
limit 30;
Das Ergebnis mit beiden Filtern ist im nebenstehenden Screenshot zu sehen. Man bedenke: Datenbasis sind ausschließlich die Filme die ich original hier habe (ja, da sind wirklich keine Kopien dabei!). Und bewertet wurde nicht die Leistung der Personen, sondern die der Filme in denen sie gespielt haben. Ich muss beispielsweise gestehen dass mir John Rhys-Davies erstmal nichts gesagt hat. Es reicht aber, dass er in zwei Indiana-Jones- und drei Herr-der-Ringe-Filmen mitgespielt hat (als Sallah bzw. Gimli), damit er die eine Liste anführt. Alfred Hitchcock war ein großartiger Regisseur, durch seine kleinen Cameo-Auftritte steht er aber auch als Schauspieler an der Spitze der Liste.
Apropos Regisseur: wenn ich nicht nach Schauspielern sondern nach Regisseuren auswerte — vielleicht ist das fairer — führt bei einem Filter von 5 Sergio Leone die Liste an, gefolgt von Akira Kurosawa und Charlie Chaplin.
Oh, und wo ich gerade dabei bin… hier nochmal eine Liste der Schauspieler von denen ich die meisten Filme habe. War dann nur noch eine Fingerübung:
Bruce Willis (38), Samuel L. Jackson (24), Robert De Niro (21), Tom Cruise (21), Johnny Depp (21), Brad Pitt (19), Morgan Freeman (16), Harvey Keitel (15), Nicole Kidman (15), Matt Damon (15), Leonardo DiCaprio (14), Harrison Ford (14), Mel Gibson (14), Bess Flowers (14), Steve Buscemi (13).
Die Reihenfolge gibt komischerweise meine persönliche Meinung von deren Können überhaupt nicht wieder… Robert De Niro, Al Pacino oder auch Sean Connery halte ich für deutlich fähiger als Bruce Willis, dabei sind die letzten beiden nicht mal in der Top15…
Naja, vielleicht sagt das ja doch alles nichts aus. Vielleicht sollte ich mir mal die Datenbasis der IMDB besorgen (ja, das geht.) und darauf Auswertungen fahren. Nicht nur auf mein eigenes Regal. Zumindest hat es mir geholfen, eine Weile nicht nur über die Schnodderei nachzudenken…
Mockbuster
Die Art von Film ist mir schon öfter aufgefallen. Dass es dafür einen Namen gibt war mir nicht bekannt.
Der Begriff Mockbuster (Verkürzung von mock-up-Blockbuster), Knockbuster (Verkürzung von knock-off-Blockbuster) oder auch Rip-Offs bezeichnet Filme, die Trittbrettfahrer eines meist zur gleichen Zeit erscheinenden Blockbusters darstellen. Während bei einem Mockbuster-Film eher der billige Abklatsch des Originals in Titel und Handlung im Vordergrund steht, versucht ein Knockbuster nur eine möglichst billige oder auch trashige Kopie zu sein.
Drüber gestolpert bin ich, weil ich irgendwie auf dem Artikel zu Titanic 2 — die Rückkehr gelandet bin. Gruselig…
Nerds — die Definition
Offenbar hat sich 1992 das Buch ‚Grundlagen der Polizeipsychologie‘ (würde ich mir gerne mal ansehen, schon allein um herauszufinden wie Hacker, Cracker und Crasher definiert werden) die Mühe gemacht, den Nerd zu beschreiben:
Nerds sind ebenfalls männlich. Sie sind allerdings deutlich älter, meist über 20 Jahre alt. Sie präsentieren sich als introvertierte Datenmenschen, die außer der Informatik keine Interessen haben. Sie sind oft sozial isoliert und zeigen beinahe autistische Züge. Daneben sind Idealismus und Narzissmus typisch für sie. Ihre Motive sind ähnlich denen der jugendlichen Hacker. Sie wollen Schwachstellen aufzeigen. Wichtigstes Ziel ist dabei allerdings die Selbstbestätigung, weniger die Wirkung auf andere. Sie unterscheiden sich auch in typischen Merkmalen von Crackern und Crashern. Nerds weisen oft eine geringe Frustrationstoleranz auf und haben einen unsystematischen, wenig effektiven Arbeitsstil. Dafür sind sie oft ausgeprägt abergläubisch. Viele glauben, dass Computer schon bald dem Menschen überlegen sein wird (vgl. Noller, 1992).
Sheldon? Bist Du’s?
Gummischlauch-Kryptoanalyse
Das Wort Rubber-hose cryptanalysis habe ich in Chaosradio 186 aufgeschnappt, es ging um elektronische Schließsysteme:
Rubber-hose cryptanalysis (übersetzt Gummischlauch-Kryptoanalyse) ist ein Euphemismus, mit dem die Verwendung von Folter mit der Absicht, eine Person zur Herausgabe eines Kennworts oder Entschlüsselungsschlüssels zu bringen, bezeichnet wird. Obwohl sich der Ausdruck selbst ursprünglich von einer Foltermethode ableitet, bei der jemandem mit einem Gummischlauch wiederholt auf die Fußsohlen geschlagen wird, steht er hier stellvertretend für alle Arten möglicher Foltermethoden.
Nennt der Papst mich Satanist?
Eigentlich ist mir der neue Papst halbwegs sympathisch. Sicher, zu nörgeln gibt es immer. Insbesondere für Atheisten. Aber wie er sich nach der Wahl gegeben hat, der Name Franziskus, das meiste (nicht alles, wie gesagt) was ich über ihn gelesen habe… alles in allem: positiv. Hätte schlimmer kommen können.
Jetzt lese ich aber bei der Tagesschau Auszüge aus seiner ersten Messe als Papst:
Wenn man nicht auf die Felsen baut, was passiert dann? Das, was Kindern passiert, die am Strand spielen und Sandburgen bauen. Irgendwann fällt alles ein – ohne Festigkeit. Wenn sich der Mensch nicht zu Jesus Christus bekennt, geschieht, was wir bei Leon Bloy lesen: Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel. Wer sich nicht zu Christus bekennt, gibt die Welt der Weltlichkeit des Teufels anheim.
Initial hat mich der Satz an George W. Bush erinnert: „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“
Ursprünglich hat die Formulierung wohl tatsächlich biblische Ursprünge, so gesehen ist es unfair dem Papst zu unterstellen dass er sich beim Herrn Bush anlehnt. Weiß ich, mache ich nicht.
Und doch: ich persönlich bete nicht zum Herrn. Nicht zu seinem, und auch zu keinem anderen. Aber zum Teufel lasse ich mich trotzdem nicht scheren. Auch nicht vom Papst. Ich schätze mal dass das ein paar Milliarden nicht-Christen ähnlich sehen wie ich…
Er ist mir nach wie vor sympathischer als sein Vorgänger, ich kann nur hoffen dass das nicht wirklich das Programm der nächsten Jahre sein soll.