Während Heute das Netz vermutlich von anderen Apple-Bezogenen Nachrichten überschwemmt wird weise ich mal auf eines der coolsten Bastelprojekte hin die mir in letzter Zeit vor den Mauszeiger gekommen sind: den Macintosh SE/arm. Das ist ein Apple Macintosh SE/30 (gebaut zwischen 1989 und 1991) dessen Innenleben ein talentierter Holländer auf ARM-CPU und Linux umgerüstet hat, so dass er das Gerät als Fileserver nutzen kann.

Kern der Maschine ist jetzt ein Seagate FreeAgent DockStar. Das ist ein kleines Linux-System das man eigentlich als NAS benutzt. Darauf läuft Debian, angeschlossen sind zwei Festplatten. Soweit so gut, aber das Gerät sollte wirklich voll funktional bleiben. Samt Bildschirm und Tastatur…

ADB-Tastatur und -Maus kann man vergleichsweise simpel per USB anschliessen (das war nebenbei bemerkt der Grund weshalb ich bei dem Projekt gelandet bin). Sound ist schon eine größere Herausforderung. Was mich aber schwer beeindruckt hat ist die Video-Karte die der Typ selbst entworfen und entwickelt hat. Basierend auf einem weiteren ARM-Prozessor, und tatsächlich in der Lage die alte Röhre des Macs zu befeuern. Das Ding hängt auch per USB an dem DockStar, und dank eines eigens entwickelten Framebuffer-Treibers für den Linux-Kern kann er sogar X darstellen — oder einen Mac-Emulator… :-)

Ich verneige mein Haupt in Ehrfurcht…

Ein Bild, drei Einstellungen

Ein Bild, drei Einstellungen

Vor knapp drei Jahren habe ich mich darüber gewundert wie sehr Bilder im mobilen Netz verstümmelt werden. Das war damals ePlus. Dass das bei der Telekom nicht so heftig war hat mich seinerzeit gefreut, stattdessen hat deren Proxy teilweise die Seiten unbrauchbar gemacht.

Seitdem ich bei Vodafone bin ist mir letzteres nicht mehr aufgefallen. Dafür sehen Bilder jetzt teilweise wieder echt schlimm aus. :-(

Feineinstellung

Feineinstellung

Mittlerweile hat mich das so sehr aufgeregt dass ich nach einer Lösung gesucht habe. Wider erwarten habe ich sogar eine gefunden die mir halbwegs zusagt. Doof nur dass die nicht direkt ins Auge springt: unter performance.vodafone.de/ups/ (keine Ahnung was man da als nicht-Vodafone-Kunde sieht, ein Login ist nicht erforderlich) kann man das Verhalten einstellen, wenn man will sogar erstaunlich fein. Die Auswirkungen kann man in dem Bild oben ganz gut sehen, finde ich.

TI eZ430-Chronos

TI eZ430-Chronos

Ich bin beeindruckt. Ich habe am 30.08. bei Texas Instruments eine eZ430-Chronos bestellt. Abends. Heute Mittag — also keine 72 Stunden später — hat ein FedEx-Mitarbeiter Angst vor unserem Hund. Unbegründet, aber das ist nicht der Punkt: er hatte die Uhr dabei.

Erstmalig habe ich im Februar davon gelesen. Damals habe ich noch von einem Preis unter 50 Euro geschwärmt, durch eine aktuelle Aktion von TI konnte ich das Kit jetzt für weniger als 18 Euro kaufen. Selbst wenn das keine komplette Entwicklungsumgebung wäre ist der Preis nett für eine Armbanduhr. OK, die Uhr an sich ist nicht sonderlich schick. Ganz schön klobig, ehrlich gesagt. Aber der Spaß zählt… :-)

Wann ich dazu komme mich mal intensiv mit dem Ding zu beschäftigen steht noch in den Sternen. Ideen habe ich allerdings schon einige. Mehrere Sensoren (3-Achsen Beschleunigungs-, Druck- und Temperatur-Sensor) laden zum Spielen ein, und das spannendste: die Uhr funkt auf 868MHz (meine, die gibt es auch mit 433MHz), also in dem Bereich des ISM-Bandes in dem Funkschalter und -thermometer arbeiten. Und genau da gedenke ich — im Wortsinn — zwischen zu funken. Irgendwann…

Bis dahin kann ich mir ja schonmal die Liste der fertigen Projekte durchlesen, da ist schon einiges inspirierendes dabei.