Mein Profil

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Ich hatte ja vor einiger Zeit schon an dieser Stelle über Google+ nachgedacht. Kurz darauf habe ich mich da tatsächlich angemeldet. Und was soll ich sagen? Es gefällt mir!

Ich habe mittlerweile eine erstaunlich grosse Zahl von Leuten in meinen Kreisen die ich persönlich kenne. Dazu noch ein paar denen ich einfach nur folge, ähnlich wie man das bei Twitter macht. Wenn ich der Öffentlichkeit etwas mitteilen möchte kann ich sehr genau auswählen wer die Zielgruppe ist.

Und was ich sehr gut finde: über die Profileinstellungen kann ich sehr schön festlegen wer welche Informationen über mich sehen kann. Die Liste meiner Bekanntschaften etwa geht niemanden etwas an, die wird einfach nicht angezeigt. Natürlich lassen sich anhand von Konversationen Mutmassungen anstellen wen ich in den Kreisen habe, und bei vielen meiner Bekannten ist auch eindeutig zu sehen dass sie mir folgen. Aber direkt kann man — anders als beispielsweise bei Twitter — nicht auf die Liste blicken.

Nach wie vor steht aber die Tatsache im Raum dass ich meine Informationen an eine Datenkrake abgebe. Warum ich da bei Google nur leichte Bauchschmerzen habe, bei Facebook aber total verkrampfen würde hat Zottel in einem Artikel beschrieben dem ich voll zustimmen kann, er hat die gleichen Schmerzen (ich empfehle die Lektüre des ganzen Artikels, nicht nur dieses Ausschnittes):

Google behält nämlich die Daten bei sich. Dritte erhalten zwar die Möglichkeit, von Googles Daten zu profitieren, indem sie Anzeigen an passenden Stellen schalten dürfen. Das ganze System dazu ist aber in Googles Hand, und kein Anderer sieht die privaten Daten der Nutzer.
[…]
Für mich eines ganz klar: Facebook ist nicht vertrauenswürdig. Die Default-Einstellungen sind so gewählt, dass sehr viele private Daten an sehr viele Dritte weitergegeben werden. Das zu ändern ist zwar für die meisten (nicht alle!) Daten möglich, ist aber sehr kompliziert und erfordert selbst für Computerkenner einige Einarbeitungszeit. Es drängt sich Eindruck auf, dass Facebook es seinen Nutzern so schwierig wie möglich machen möchte, ihre Daten einigermaßen vor dem Zugriff Dritter zu schützen. Klar ” schließlich ist der Handel mit Daten letztlich Facebooks Geschäftsmodell.

Die Schwierigkeiten bei der Privacy-Einstellung von Facebook kenne ich (natürlich) nicht aus eigener Erfahrung, habe aber schon öfter Klagen in diese Richtung gehört. Warum er trotz dieser Bedenken nicht wechselt ist mir nicht ganz klar. (Mir fiel erst im Nachhinein auf dass der Artikel vom letzten November ist, der Autor ist mittlerweile auch bei Google+.) Wahrscheinlich bleibt man nur aus einem Grund: Bei Facebook sind mehr Leute. Mal sehen wie lange noch, der Internet-affine Teil meines Freundeskreises hat sich zu einem Grossteil schon bei Google+ angemeldet.

Mir bleibt zu hoffen dass Google nicht nur damit beschäftigt ist neue Server für den anhaltenden Nutzer-Ansturm aufzubauen, sondern auch an den fehlenden Features arbeitet. Insbesondere Unternehmens- und Fanseiten dürften die meisten Umsteiger noch vermissen. Und es fehlt natürlich die API, damit man andere Dienste sinnvoll mit G+ verheiraten kann.

Allerdings hat sich selbst in den paar Tagen die ich da jetzt angemeldet bin schon sehr viel getan, ich bin zuversichtlich dass es da in grossen Schritten weiter geht.

Lochraster in der Model M

Lochraster in der Model M

Ich habe das zufällig gefunden, kann aber nicht leugnen dass ich etwas stolz drauf bin: Jemand namens Robert Homann hat mein Dulcimer-Projekt auf Lochraster nachgebaut und das bei Geekhack — einem großen Forum für Tastatur-Nerds — ausfuehrlich dokumentiert.

Warum er eine eigene Firmware gebaut hat habe ich noch nicht rausgefunden. Vielleicht gibt die Diskussion etwas her. Mich interessiert natürlich auch was ich noch verbessern könnte…

Bei Twitter habe ich mich nur sehr zögerlich angemeldet. Meinen Account da habe ich auch noch nicht an die große Glocke gehängt, wirklich glücklich bin ich damit ehrlich gesagt immer noch nicht. Ich bin nicht bei Facebook angemeldet. Nicht in irgendeinem VZ-Netzwerk, und auch bei MySpace war ich nie. Hat es davor schon was ähnliches gegeben?

Messenger kann man vielleicht auch als soziale Netze sehen. Meinen ICQ-Account habe ich schon deutlich über ein Jahrzehnt. Leider immer noch. Besser wäre wenn alle auf XMPP (Jabber) wechseln würden. Tun sie aber nicht. Ich habe seit drei oder vier Jahren einen Jabber-Account, kenne aber kaum Leute die das auch nutzen. Egal: die Technik ist unterstützenswert, das behalte ich.

Darüber hinaus lese ich eine Reihe von themenbezogenen Foren, schreibe in einigen wenigen auch mal was. Das Usenet spielt ja leider keine Rolle mehr.

Jetzt passiert etwas sehr merkwürdiges: ein weiteres Soziales Netz geht an den Start. Google+. Instinktiv gehe ich erstmal in Abwehrhaltung. Klar, das ist deutlich eine Konkurrenz zu Facebook, spielt dementsprechend also ein ähnliches Spiel. Trotzdem wird hier offenbar einiges anders gehandhabt. Wesentlich eher auf eine Art die man sich wünschen würde… Wenn man sich manche Berichte durchliest scheint Google einige der Kritikpunkte an Facebook wirklich ernst genommen und durchdacht zu haben…

Korrigiert mich wenn ich mich täusche:

  • Wenn ich das richtig verstehe hat man hier nicht einen Freundeskreis sondern mehrere, getrennt voneinander. Ich muss also nicht Familie, Arbeitskollegen, Freunde und entfernte Bekannte gleichermaßen in einen Topf werfen und somit miteinander bekannt machen, sondern kann die verschiedenen Gruppen wirklich separat halten. Das ist mir wichtig. Nicht weil ich mich für irgendjemanden aus einer der Gruppen schämen würde, sondern weil die außer der Tatsache mit mir bekannt zu sein ganz einfach wirklich nichts miteinander zu tun haben.
  • Google hat offenbar nicht vor mit meinen Daten Handel zu treiben. Zumindest bislang nicht. Steht das eigentlich irgendwo bei denen, oder ist das einfach nur etwas das kolportiert wird?

Ich wundere mich über mich selbst, aber es könnte wirklich sein dass ich hier weich werde…

Als Android-Benutzer muss ich eh damit rechnen dass Google sehr viel über mich weiß. Ich fürchte das muss man in Kauf nehmen wenn man mit einem modernen Smartphone spielen will. Ich synchronisiere zwar weder Termine noch Kontakte dorthin — ich habe immer gerne selbst das Backup — aber wer weiß schon was da sonst noch so über die Leitung geht… :-(

Aber mein Hauptkritikpunkt bleibt: auch Google+ ist ein zentrales System. Ich bin der Ansicht dass sich auf lange Sicht nur eine dezentrale Technik halten kann. So funktioniert das Internet. Es ist nicht vorstellbar dass Heute eine einzige Firma die Hoheit über einen wichtigen Dienst wie Mail, Web oder DNS haben könnte. Meiner Meinung nach darf das auch bei sozialen Netzen nicht anders sein! Die herkömmlichen Dienste sind darauf ausgelegt dass sie nicht von einer Person oder einer Firma kontrolliert werden können, und gerade soziale Verbindungen sollte man vielleicht nicht dem Risiko einer Unternehmenspleite oder irgendeiner Willkür aussetzen. Schade dass man nicht damit rechnen darf dass sich in absehbarer Zeit ein Dienst wie Diaspora durchsetzen wird. Wirklich schade. Ist aber vermutlich so. Aber daran muss ich mir vielleicht sogar Mitschuld geben… spätestens wenn ich mich tatsächlich zu Google+ anmelde…

Der Text ist erst seit Ende 2015 hier im Blog, den hatte ich 2011 noch im alten CMS.

Im letzten Jahr war der Umbau doch recht umfangreich, diesmal sollte er ohne größere Ausfälle durchgezogen werden können. Daher gab es im Vergleich nur ein paar Kleinigkeiten.

7″-Scheinwerfer

Ich habe einen Klarglas-Scheinwerfereinsatz mit ‚blue dot‘ gefunden, also mit einem blauen Punkt in der Mitte. Der gefiel mir gut, aber den gibt es nicht in der originalen Größe der Trude. Also musste auch ein größerer Topf her. Der wurde zugunsten des neuen Einsatzes seines Innenlebens beraubt.

Eine mittlere Herausforderung war die Montage. Dazu habe ich aus Edelstahlblech Halterungen geschnitten und an die Gabelcover schweissen lassen die ich schon im letzten Jahr montiert hatte.

Zubehör-Stoßdämpfer

Hier war Ursprünglich der Einsatz von Bitubos geplant, hauptsächlich weil die alten schon etwas angegammelt waren. Da ich die günstig kriegen konnte habe ich jetzt Ikon 7610-1429SP8 montiert.

Weil im letzten Jahr die Sissy-Bar ersatzlos weggefallen ist hatte ich schon passende Distanzstücke gekauft, durch die neuen Dämpfer konnte ich jetzt auch die Zierspitzen aufsetzen.

Armaturen polieren

Auch die Armaturen sind deutlich in die Jahre gekommen. Der Lack hat sich stellenweise verabschiedet, das Alu war teilweise fies angegammelt.

Über eine Auktion bin ich an — ebenfalls nicht mehr neuwertige — Bremspumpen gekommen, daran hingen auch direkt Wide-Blade-Hebel, also welche mit einem breiteren Griff.

Die Schaltereinheiten meiner Maschine habe ich komplett zerlegt und mitsamt den neuen Pumpen polieren lassen. Schalter kann ich auch selbst wieder zusammenbauen, die Pumpen habe ich erstmal zur Seite gelegt. Bis…

Bremsanlage aktualisieren

… ich mich der Bremsanlage gewidmet habe. Das ist für mich als Laien ein denkbar ungeeignetes Objekt um daran herumzuschrauben, also habe ich das eine Werkstatt machen lassen. Hier wurden Reparatursätze in die frisch polierten Brems- und Kupplungspumpen eingebaut, und die dazugehörigen Schläuche durch Exemplare aus Stahlflex ersetzt. Ich war wirklich erstaunt wie sehr sich das Bremsgefühl geändert hat.

Neue Spiegel

Neben dem ganzen polierten Zeug sahen die Spiegel jetzt etwas mitgenommen aus. Also habe ich mir auch da was nettes aus Alu ausgesucht. Ziemlich groß, dafür aber auch mit einer TÜV-freundlichen e-Nummer drauf. Nebenbei vibrieren die während der Fahrt deutlich weniger als die alten.

TÜV

Die HU war eh fällig, und zumindest Bremsschlauch und Federbeine wollte ich eingetragen bekommen. Die ABE würde zwar theoretisch reichen, praktisch will ich aber nicht dauernd die Taschen voll Papier haben.

Ich war bei der Prüfung nicht zugegen, aber das Ergebnis zählt: ‚ohne festgestellte Mängel‘.

Der zweite Begriff (nach diesem hier) der mir in besagtem Podcast aufgefallen ist — fast im gleichen Satz — ist das Galileo Gambit. Das steht für eine beliebte Aussage die sinngemäß oft im Zusammenhang mit unhaltbaren pseudowissenschaftlichen Behauptungen gemacht wird um sie der Lächerlichkeit zu entziehen: „Galileo ist damals auch ausgelacht worden.“

Im Podcast NSFW029 hat Holger Klein zwei Begriffe fallen gelassen die meine volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Der eine (auf den zweiten komme ich noch) ist das argumentum ad hominem. Es handelt sich dabei um eine Bezeichnung für eine Argumentation die darauf basiert den Gegenüber zu diskreditieren.

In dem Zusammenhang stößt man übrigens ziemlich schnell auf die Begriffe ‚reductio ad absurdum‚ und etwas spezifischer die ‚reductio ad Hitlerum‚. Wenn man das argumentum ad homine in seinen Wortschatz aufnehmen will haben die beiden vielleicht auch noch einen Platz. :-)

Die Intruder im Sommer 2010

Die Intruder im Sommer 2010

Ein komischer Geburtstag. Naja, eigentlich kein Geburtstag. Aber ein Alter: Heute ist die Erstzulassung meines Motorrades genau 18 Jahre her. Wenn die Maschine einen Führerschein hätte dürfte sie sich jetzt selbst fahren… :-)

Für mich ist das mehr ein Bastelobjekt als ein Fortbewegungsmittel. Ich fahre gerne, aber nicht viel. Ziemlich sicher habe ich mehr Zeit neben als auf dem Moped verbracht seitdem ich es habe. Aber auch das macht Spaß, und ich finde dass sich das Ergebnis schon sehen lassen kann.

Ich habe schon vor einiger Zeit angefangen den Werdegang auf einer eigenen Seite zu dokumentieren. Die ist zwar noch nicht fertig aber ich stelle sie Heute einfach mal vor: unter vx51l.de zeige ich was sich an der Maschine tut.

Die Texte sind soweit fertig, ich werde das ganze in den nächsten Tagen auch noch mit Bildern unterfüttern. Die sagen sicher mehr als weitere 1000 Worte…