Ich hätte nicht gedacht dass man mit einer alten 68000er CPU und etwas Kleinkram auf einem Breadboard (!) einen Rechner bauen kann der Linux (!!) ausführt. Ich bin belehrt. Und beeindruckt.
Schlagwort: breadboard
Bread-Power
Es handelt sich um eine kleine Schaltung für den Einsatz auf einem Steckbrett. Mikrocontroller-Schaltungen laufen meistens mit 5V, billige Steckernetzteile weigern sich aber diese Spannung zu liefern. Also beginnt der Aufbau einer Schaltung auf einem Steckbrett in der Regel mit dem Zusammenstecken der Spannungsversorgung.
Spätestens nach dem dritten Mal ist das langweilig, deshalb habe ich mir das so zusammengebaut dass es ‚en bloc‘ zu verwenden ist. Im Nachhinein denke ich, dass eine Diode zum Verpolungsschutz nicht schlecht gewesen wäre. Die Herausforderung für den ambitionierten Nachbauer besteht also darin, die passende Stelle dafür zu finden…
Die Beschriftung habe ich übrigens mit Eagle zusammengebastelt, obwohl die eigentlich absolut unabhängig von der Schaltung ist. Wer sie haben möchte: ich stelle sie hier mit zum Download.
Plagiarismus?
Ich wollte das eigentlich nicht veröffentlichen. Nachdem ich aber im Make-Magazin einen Link auf ein ähnliches Projekt bei Instructables gesehen habe, und einen Link auf die Bauanleitung bei SparkFun, habe ich es doch gemacht.Ich kann nur sagen: mein Aufbau ist zumindest älter als der Instructables-Beitrag.
Wahrscheinlich ist die Idee einfach nur so naheliegend dass da jeder von alleine drauf kommt.
Download
- 071018_breadpower.tar.gz – Schaltplan und Beschriftung, 65kB
Siehe auch…
- SparkFun – detaillierte Beschreibung eines ähnlichen Aufbaus
- Instructables – Schritt-für-Schritt Beschreibung eines ähnlichen Aufbaus
ISP-Adapter für das Steckbrett
Dieser Text war 2007 noch nicht im Blog, den habe ich 2015 aus dem alten CMS übernommen.
Das Problem
Wenn man einen Prototypen auf dem Steckbrett entwickelt, kann man den zehnpoligen Stecker nicht vernünftig darauf anschließen. Ich habe mir zu dem Zweck eine Art Adapterkabel gebastelt mit dem jeder Pin auf das Brett gebracht werden kann.
Wie man sieht ist das aber zum einen nicht gerade eine Schönheit, zum anderen auch nicht wirklich stabil. Die Plastikfassungen werden weich wenn man an den Pins lötet, daher kann man sich nicht sicher sein ob die Pins beim Einstecken wirklich Kontakt im Steckbrett finden, oder ob sie sich nach hinten rausdrücken.
Die Lösung
Um das etwas eleganter hinzubekommen habe ich mir dieses kleine Helferlein gebastelt. Die Beschriftung habe ich mit Eagle CAD gemacht, die Postscript-Datei zum Nachbasteln steht hier unten auf der Seite zum Download. So muss ich wenn ich was neues aufbaue nur noch in die Dokumentation des Controllers sehen, nicht mehr auch noch die Pinbelegung des Programmers heraussuchen.Unter dem bedruckten Karton ist eine einfache Lochrasterplatine. Außerdem ein zehnpoliger Pfostenstecker zum Anschluss des Programmers und eine sechspolige Pfostenreihe die in das Steckbrett passt. Die Pins dieser Leiste habe ich nach unten durchgedrückt, so halten die besser im Brett.
Ach ja, die Drähte auf der Unterseite sind lackiert. Und nicht besonders schön verlötet, aber die Hauptsache ist: es funktioniert!
Download
- adapter.ps.gz – Die Beschriftung zum Ausdrucken, 11.2kB