Damals konnte ich einen Commodore C64 der Mülltonne entreissen. Die ganz alte Bauform, in Fachkreisen auch liebevoll Brotkiste genannt. Leider war das Ding nicht mehr einzuschalten, und da ich eh keine Commodore-Vergangenheit habe tat es mir auch nur ein bisschen leid das Teil zu zerlegen.
Leider hatte ich zu der Zeit noch keine Ahnung von Mikrocontrollern, ansonsten hätte ich versucht die Tastatur funktionstüchtig zu halten. So ging das nicht, dementsprechend ist sie dem Dremel zum Opfer gefallen um Platz für Kühlkörper und Speicher frei zu machen. Schade.
Eingebaut habe ich dann ein VIA EPIA M10000b, somit lief der C64 mit einer Taktfrequenz von 1GHz. Dazu kamen 256MB RAM, eine 2,5″-Platte mit 20GB, ein CD-Laufwerk aus einem Notebook und ein externes Netzteil.
So ausgestattet hing das Ding damals an meinem Fernseher. Hauptsächlich als Daddelkiste. Wirklich oft ist er dann aber ehrlich gesagt nicht mehr zum Einsatz gekommen…Heutzutage würde man das anders angehen. In dem Gehäuse würde sich ein Raspberry gut machen. Der braucht wesentlich weniger Platz, also könnte man sogar die Funktion der Tastatur erhalten. Und mit Retropie als Distribution wäre das 80er-Jahre-Feeling fast authentisch…
Siehe auch…
- C64 @ 933Mhz – Meine Bastelvorlage