Endlich ‚richtiges‘ Internet
Bislang sah es so aus dass ich mir dreimal überlegt habe ob ich ein Filmchen wirklich sehen muss oder nicht. Wenn ja habe ich den Ton am Rechner ausgestellt und den Film abgespielt. Auf die Weise stört das Ruckeln nicht so. Drei Minuten Film waren in der Regel nach 12 bis 15 Minuten abgespielt, in der Zeit habe ich was anderes gemacht — mit ‚was anderes‘ != ‚Internet nutzen‘, das war nämlich in der Zeit nicht nutzbar. Nach der Zeit habe ich dann den Ton wieder angestellt und konnte mir den Film in Ruhe ansehen. Ohne Ruckeln.
Das ist jetzt vorbei.
Seit letzter Woche habe ich Vodafone, und seit ich Samstag eine Richtantenne gekauft habe kriege ich damit auch wirklich UMTS. Sogar mit HSDPA/HSUPA wenn das Wetter gut ist, darauf kann ich mich aber immer noch nicht verlassen.
Während ich das hier schreibe lade ich aktuelle Podcasts herunter. Sonst habe ich das über Nacht gemacht, mit durchschnittlich 15kB/s. Jetzt flutschen die mit etwa 350kB/s durch die Leitung, das macht also etwa Faktor 23 (!) aus. Latenzen liegen dabei knapp über 100ms pro Ping, das waren vorher in guten Zeiten 450ms. Der Kostenfaktor ist nebenbei bemerkt 0,5: statt 40 Euro bei der Telekom kostet mich das jetzt 20 Euro im Monat. Und im Gegensatz zum Rosa Riesen habe ich bei Vodafone für 15 Euro im Monat ein erweitertes Datenpaket buchen, so dass ich 10GB Volumen habe statt 5 — die Grenze hatte ich ja trotz schwacher Leitung schon mehrfach gerissen, das wird sich sicher nicht ändern wenn surfen plötzlich Spass macht…
Mit der Anbindung kann ich erstmal leben. Wie lange ich das muss bleibt spannend, nachdem ich in diesem Monat schon die ersten beiden LTE-Netze in meiner näheren Umgebung sehen konnte ist jetzt schon ein drittes auf der Karte. Noch nicht bei mir, aber immerhin: es kommt tatsächlich näher.