Wir hatten Ostermontag einen Familientag, da wurde für etwa ein Dutzend Leute gegrillt. Das hat richtig gut geklappt. Gut genug um damit hier ein wenig anzugeben:
Die Frau an meiner Seite hat praktisch den kompletten Sonntag mit den Vorbereitungen zugebracht. Ihr macht das Spass, mir überhaupt nicht. Ich mache lieber Feuer.
Das Naan-Brot hatten wir Mittags schon vorgebacken. Bei direkter Hitze auf den Gusseisenrosten des Chari funktioniert das blendend, und die Brote waren wirklich lecker.
Die Vorspeise war recht fruchtig: Spieße mit Zitronenscheiben, Schweinefilet- und Apfelstücken, sowie Rinderfiletstreifen, vorbereitet in einer Marinade aus Erdbeermarmelade, Sojasauce und Pfeffer. Klingt beides komisch, schmeckt aber unglaublich.
Der Zwischengang eher herzhaft: Hüftsteak vom Rind, gefüllt mit Kabanossi und gepinselt mit Barbecue-Sauce. Dazu Schweinefiletstreifen in Sahnesauce mit Champignons und falsche Cordon-Bleu: Hühnerfilet mit Käsefüllung und Bacon-Mantel.
Das Hauptgericht waren Lammcarrées, mariniert mit Rosmarin, Joghurt und Knoblauch, dazu Fächerkartoffeln mit Karotten und Frühlingszwiebeln und kleine Törtchen aus Spinat und Ricotta-Käse.
Vom Nachtisch habe ich leider keine Bilder mehr gemacht: Spieße mit Ananas und Weintrauben, und Blätterteigtaschen mit einer Füllung aus Banane und Apfel in Honigsauce. Unglaublich süß.
Auch wenn das für Bauchfleisch-über-die-Glut-Halter — dagegen ist nichts einzuwenden, das ist ohne Frage auch lecker — komisch klingen mag: all diese Sachen sind tatsächlich auf dem Grill zubereitet worden, einschließlich der Törtchen und der Blätterteigtaschen. Es gab nebenbei auch noch Salate, denen haben wir aber das Feuer erspart. Diesmal…
Das meiste haben wir auf mein Chari gemacht, der ist gross und wirklich universell verwendbar. Lediglich für das Lamm und die Kartoffeln haben wir eine Neuerwerbung genutzt. Allerdings habe ich mit dem Pipismoker Barbecook Räucherofen noch nicht viel Übung, daher waren die Kartoffeln für meinen Geschmack noch nicht ganz durch. Alles andere hat wirklich vorzüglich geklappt.
Teile davon werden sicher irgendwann wiederholt und verfeinert. Aber nicht allzu oft, dafür ist es einfach verflucht viel Arbeit. Andererseits… ich zitiere einfach mal einen der Gäste: „das ist so lecker, man möchte gar nicht runterschlucken.“