Lustige Sache, die Ben da verlinkt hat: die FAZ bietet an, den persönlichen Schreibstil zu untersuchen und einem prominenten Schreiber zuzuordnen.
Wenn Sie wissen wollen, ob Sie Stil haben und wenn ja: welchen – dann gibt es jetzt endlich eine absolut sichere und unbestechliche Messmethode.
Das schreit sehr laut nach einem Test. Also erstmal ähnlich getestet wie Ben: alle Blog-Artikel die momentan auf der Startseite sind reinkopiert, ein paar allzu blog-typische Elemente entfernt (Tags zum Beispiel), und abgeschickt:
Was zum…?!? Nun denn: vielleicht ist die Datenbasis unfair. Typischerweise sind auf der Startseite hier eine Reihe von Texten zu völlig verschiedenen Themen. Kann sein dass das Ding irgendwie was wirres… sprunghaftes… erkannt haben will…
Also nochmal, diesmal mit nur einem Thema, meiner Lobhudelei über die Fernbedienung:
Nanu? Die kenne ich nicht, und ich muss zugeben dass mich der Wikipedia-Eintrag nicht sonderlich neugierig macht.
Irgendwas läuft hier falsch. Die FAZ schreibt
Was auch immer Sie schreiben, ob Briefe, E-Mails, Blogeinträge oder Tagebuch: Geben Sie den Text ins Feld unten ein. Je länger Ihr Text, desto zuverlässiger das Ergebnis.
Also nochmal. Der längste Fliesstext zu einem Thema den ich auf meiner Seite finden konnte ist der Umbaubericht zu meinem MP3-Player (den ich übrigens immer noch im Einsatz habe, mittlerweile aber mit einer noch grösseren Platte (nicht weil ich’s brauche, sondern weil es geht )). Was bin ich?
Auch den kenne ich nicht. Irgendwie ist Literatur nicht mein Spielplatz…
Aber zum System an sich: ich habe drei lange Texte ausprobiert. Drei unterschiedliche Ergebnisse. Von zuverlässig kann hier irgendwie nur schwer die Rede sein. Aber mich würde unabhängig davon wirklich mal interessieren nach welchen Kriterien die Texte da analysiert werden. Immerhin sehe ich mich selbst ja deutlich eher als Geek denn als Literat…