Eigentlich ist mir der neue Papst halbwegs sympathisch. Sicher, zu nörgeln gibt es immer. Insbesondere für Atheisten. Aber wie er sich nach der Wahl gegeben hat, der Name Franziskus, das meiste (nicht alles, wie gesagt) was ich über ihn gelesen habe… alles in allem: positiv. Hätte schlimmer kommen können.
Jetzt lese ich aber bei der Tagesschau Auszüge aus seiner ersten Messe als Papst:
Wenn man nicht auf die Felsen baut, was passiert dann? Das, was Kindern passiert, die am Strand spielen und Sandburgen bauen. Irgendwann fällt alles ein – ohne Festigkeit. Wenn sich der Mensch nicht zu Jesus Christus bekennt, geschieht, was wir bei Leon Bloy lesen: Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel. Wer sich nicht zu Christus bekennt, gibt die Welt der Weltlichkeit des Teufels anheim.
Initial hat mich der Satz an George W. Bush erinnert: „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“
Ursprünglich hat die Formulierung wohl tatsächlich biblische Ursprünge, so gesehen ist es unfair dem Papst zu unterstellen dass er sich beim Herrn Bush anlehnt. Weiß ich, mache ich nicht.
Und doch: ich persönlich bete nicht zum Herrn. Nicht zu seinem, und auch zu keinem anderen. Aber zum Teufel lasse ich mich trotzdem nicht scheren. Auch nicht vom Papst. Ich schätze mal dass das ein paar Milliarden nicht-Christen ähnlich sehen wie ich…
Er ist mir nach wie vor sympathischer als sein Vorgänger, ich kann nur hoffen dass das nicht wirklich das Programm der nächsten Jahre sein soll.