Damit ich mir das beim nächsten Mal nicht wieder zusammenfummeln muss wenn ich mal versuche eine Windows-Umgebung mit Cygwin soweit zu kriegen dass man damit arbeiten kann… Mit so einer Batch-Datei kann man direkt ein xterm starten, ohne mit der DOS-Box-Zumutung in Kontakt zu kommen:

@echo off
SET DISPLAY=127.0.0.1:0.0
c:\programme\cygwin\bin\run -p /usr/X11R6/bin /bin/xterm -geometry 132x50 -e /usr/bin/zsh --login -i

Voraussetzung ist natürlich, dass lokal schon ein X-Server läuft.

Windows-UptimeGerade habe ich zufällig diesen Screenshot wiedergefunden, den ich vor gut einem Monat mal auf einem Windows-Server gesichert habe. Ab sofort muss ich mir wohl abgewöhnen, Windows als instabil zu bezeichnen… Allerdings frage ich mich, wer die Kiste vor 58.494 Jahren installiert haben mag… :-D

DOS und %ERRORLEVEL%, Teil 1Wie schon erwähnt muss ich mich bei der Arbeit mit Windows rumschlagen. Um Sehnenscheidenentzündungen vorzubeugen verschlägt es mich da bisweilen auch in die Kommandozeile. OK, das ist nicht der einzige Grund. Manchmal will man ja aus einem Skript (leider in diesem Fall kein Perl) heraus einfach mal ein system() aufrufen, und da muss man dann halt DOS-Kommandos absetzen.

Jetzt wollte ich etwas kluges basteln, das testet ob ich eine Datei (schreiben|lesen|löschen) kann. Auf anderen Systemen hätte ich dazu auf etwas in der Form

kommando; echo $?

gesetzt, die Ausgabe könnte ich parsen. Ein Kollege hat für DOS

kommando && echo ok || echo nein

vorgeschlagen, das sollte funktionieren. Prima, Exitcodes kann ich dann offenbar auswerten. Oder?

Um Vielleicht mehr Infos zu kriegen als (tut’s|tut’s nicht) versuche ich folgendes:

kommando & echo %ERRORLEVEL%

Und jetzt bin ich verwirrt (siehe Screenshot):

Das mit && funktioniert scheinbar, die Ausgabe von %ERRORLEVEL% bringt aber nicht sinnvolles? Was wird denn dann von && bzw. || ausgewertet? Und wie zur Hölle kriege ich den wirklichen Exit-Code?!?

DOS und %ERRORLEVEL%, Teil 2Nach etwas mehr Spielerei stelle ich fest, dass in einigen Konstellationen der %ERRORLEVEL% tatsächlich gesetzt wird. Leider immer ein Kommando zu spät, wie man am zweiten Screenshot erkennen kann. Komischerweise funktioniert das aber — wenn man da von ‚funktionieren‘ sprechen kann — auch nur bei Programmaufrufen.

echo > . & echo %ERRORLEVEL%

führt zwar jedes Mal zu einer Fehlermeldung, gibt aber trotzdem nur 0 aus…

Ich beschließe einfach erstmal, das nicht zu verstehen. Mein eigentliches Problem kann ich offenbar unter Windows nicht elegant lösen, also muss ich mir da was anderes ausdenken… :-(

Im Moment bin ich wie schon erwähnt dazu gezwungen, beruflich viel auf Windows zu machen. Leider knirscht es dabei an allen Ecken und Enden, wenn man wie gewohnt produktiv sein will. Eine Menge Werkzeuge fehlen einfach, mal eben schnell eine elegante Shell- oder Perl-Zeile abschicken geht nicht. Von ganzen Skripten ganz zu schweigen.

Klar gibt es mit Cygwin oder ActiveState auch die Möglichkeit, einen Werkzeugkasten auf Windows nachzuinstallieren. Aber das ist lästig, und das würde ich auch nicht auf hunderten produktiver Server bei meinem aktuellen Kunden machen wollen. Geschweige denn: dürfen.

Ich habe jetzt eine Lösung gefunden die zwar kein hundertprozentiger Ersatz für eine anständige Umgebung ist, aber die an einigen Stellen schon echt hilfreich war: PAR::Packer.

Auf meinem Arbeitsplatz habe ich ein ActiveState-Perl installiert, darin das genannte Modul. Jetzt kann ich beispielsweise folgendes eingeben:

pp -e "print time();"

Die Maschine kaut eine Weile auf dem Kommando rum und spuckt dann eine a.exe aus, die ab sofort den aktuellen Unix-Timestamp ausspuckt wenn man sie aufruft. Und das auch auf Systemen auf denen keine Perl-Umgebung installiert ist, man braucht also keine zusätzlichen DLLs oder so, nur die jeweilige EXE.

Leider ist es nicht so, dass pp das Kommando wirklich compiliert. Es ist vielmehr so, dass pp ein Archiv zusammenpackt in dem alles drin steckt was zur Ausführung des Befehls nötig ist. Die Ausgabe des entstehenden Executables ist zwar die gleiche, aber oben genanntes a.exe ist 1.844.011 Bytes groß und braucht auf meiner Kiste über eine Sekunde bevor sie wirklich ausgeführt wird. Klar, muss ja erst entpackt werden.

Die gute Nachricht ist, dass lediglich der Start so lange dauert. Das enthaltene Programm läuft — nach dem Entpacken — praktisch genauso schnell wie in einer ‚richtigen‘ Perl-Umgebung.

Wer es etwas schicker haben will kann übrigens auch direkt folgendes machen:

pp --output=timestamp.exe -e "print time();"

Und komplexe Skripte werden wie folgt gepackt:

pp --output=weltherrschaft.exe weltherrschaft.pl

Die Größe der entstehenden Datei steigt übrigens nicht derartig an dass für jede Zeile wieder 1,8MB dazu kommen. Ich habe hier ein Skript von 5.308 Bytes übersetzt, das EXE ist 2.493.292 Bytes groß. Immer noch eine Menge, aber für einen schnellen Hack ist das durchaus tauglich.

Ich bin im Moment dazu verdammt, mit Windows zu arbeiten. XP am Arbeitsplatz, und unter anderem Windows 2003 Server irgendwo im RZ. Das heißt: ich versuche, damit zu arbeiten. Geht aber viel zu oft nicht, weil das ein großer Haufen Scheiße ist. Stinkend. Irgendwie.

Ich habe mir Heute Nachmittag vorgenommen, das zu schreiben. Während ein Kollege (der im Gegensatz zu mir auch sonst freiwillig mit Windows hantiert) versucht, einen Windows-Server zu rebooten. Weil der Speicher voll gelaufen ist. Oder so. Geht nicht. Muss wohl jemand den Server samt Reset-Knopf suchen gehen…

Naja, mein Problem findet aber auf einem anderen Server statt, und auch lokal auf dem XP kann ich das reproduzieren:

Ich bin mit dem Explorer in einem Verzeichnis mit etwa 20 Textdateien (plain ASCII, Quelltexte). Ich öffne eine der Dateien, suche da nach einem String, finde den auch. Ich will wissen in welchen anderen Dateien der String noch vorkommt. Also Rechtsklick auf den Ordner, ‚Suchen…‘. Auf XP öffnet sich ein neues Fenster mit einem aufwändig animierten Hund. Auf dem Server sieht das anders aus, macht aber das gleiche. Über dem Hund habe ich mehrere Eingabefelder. Über einem steht ‚Ein Wort oder ein Begriff innerhalb der Datei‘. Klingt sympathisch, nehme ich. Bringt aber nix. Der Hund wird aktiv, findet aber keine Dateien mit dem Begriff. Obwohl ich die vorher im Editor offen hatte. Noch mal rein gesehen, steht immer noch drin.

Ich versuche, zwei Kollegen zu fragen was ich falsch mache. Die haben sich aber beide nicht angesehen was ich wirklich getan habe, sondern schon bei der groben Schilderung des Problems wissend gegrinst, und Kommentare wie ‚Hab ich auch schon versucht, klappt nicht.‘ abgegeben.

Ich habe dann in einer DOS-Box mit ‚findstr‘ gesucht. Das ging. Ist dann allerdings auch ohne Hund. Und nicht rekursiv.

Liegt das an mir? An meiner Aura? Habe ich was falsch gemacht?

Ach ja, der Kollege hat den Server dann auch noch rebooten lassen können. Da musste nicht mal jemand einen Reset-Button suchen. Die Kiste ist keine Kiste sondern nur eine virtuelle Kiste. Und VMware hat quasi einen Fernsteuerungsresetbutton. Schöne neue Welt, der Serverbetrieb ist auf die Weise selbst mit Windows ganz angenehm. Zumindest die Abnutzung von Turnschuhen war hat deutlich nachgelassen…

Eine Mail von Bill Gates, der vergeblich versucht ein Microsoft-Produkt auf einem Microsoft-Betriebssystem zu installieren:

Someone decided to trash the one part of Windows that was usable? The file system is no longer usable. The registry is not usable. This program listing was one sane place but now it is all crapped up.

Herrlich. Oder dieser Absatz:

Then it told me to reboot my machine. Why should I do that? I reboot every night — why should I reboot at that time?

Täglicher Reboot? Sicher nur weil er umweltbewusst Abends den Rechner abschaltet, oder? Der Mann hat auf jeden Fall Humor:

So they told me that using the download page to download something was not something they anticipated.

Die Mail ist fünf Jahre alt und bezieht sich auf XP. Keine Ahnung ob das heutzutage besser ist. Warum hat er nicht einfach etwas in der Form ‚apt-get install moviemaker‚, oder noch besser ‚pacman -S moviemaker‚ ausprobiert? :-D

Ein Kollege hat mir gerade eine Freigabe auf seinem Vista eingerichtet, damit ich da was hin schieben kann. Freigeben beziehungsweise verbinden geht so, zum Schreiben brauche ich aber Rechte. Unter Vista vergibt man aber scheinbar keine Rechte sondern Rollen (keine Ahnung, hab mich nicht weiter damit befasst). Das passendste habe ich dann bekommen, und jetzt darf ich mich voll des Stolzes ‚Mitwirkender‘ nennen. :-)